nochmal versuchen

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Re: nochmal versuchen

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  Golf GTI-Fahrschülerin

  schrieb am Mittwoch, 23. März 2011

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Hallo,

ich kenne zwar keinen Fall von jemand, wer direkt wegen Stress nicht den Führerschein geschafft hat, aber dass Fahrenlernen depressiv machen kann, merke ich an mir selbst. Habe oft daran gezweifelt, ob ich es überhaupt schaffen kann. Die Theorie war gar kein Problem, aber bei dem Fahren dann habe ich eigentlich jedes Problem gehabt, das man sich nur vorstellen kann (Lenkprobleme, Kupplungsprobleme non Stop, Schilder, Fußgänger u.ä. übersehen, ständig entweder fast über Bordstein gefahren oder zu viel Abstand zum Bordstein).
Ich habe mich auch eine Zeitlang immer so viel geärgert, wenn ich einen Fehler gemacht habe, dass ich danach noch schlechter gefahren bin.

Also ich war oft am Verzweifeln und deprimiert und dachte, ich schaffe es vielleicht nicht.
Jetzt habe ich endlich einen Termin für die praktische Prüfung. Ich weiß natürlich nicht, ob ich es beim ersten Mal schaffe, aber ich habe endlich ein richtiges Ziel vor Augen.

Zwischendurch aufgeben und es später nochmal versuchen ist bei manchen Leuten - wie auch dir - vielleicht ganz hilfreich. Du wirst ja sicherlich dann wenigstens schon einigermaßen sicher mit Kupplung usw. sein und kannst dich gleich mehr auf Blickverhalten u.ä. konzentrieren.

Also, ich wünsche dir, dass du es nochmal versuchst und schaffst.

Golf-GTI - Fahrschülerin

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Re: nochmal versuchen

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  Peg

  schrieb am Mittwoch, 23. März 2011

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Ich verstehe die Fragestellung nicht so ganz, bzw. sehe nur eine, die ich mit "Nein" beantworten müsste.
Doch dafür hast du nicht die Vorgeschichte geschrieben, oder? ;o)

Aus der kristallisiert sich für mich heraus:
Dein Nervenkostüm war vor Zeiten so strapaziert, dass es bei einer NOCHmehrbelastung durch die Führerscheinausbildung einfach überfordert war.
Diese "Baustelle" hast du mit ärztlicher Hilfe und geringerem "Ich-muss" in den Griff bekommen.
Was sollte also daran hindern, einen erneuten Anlauf zu starten?

Solltest du während der Ausbildung (bzw. als Autofahrer) die Medikation wechseln müssen, achte auf die Packungsbeilage.
Einige Antidepressiva machen in der ersten Zeit der Einnahme so müde, dass eine aktiven Teilnahme am Straßenverkehr untersagt ist.

Viel Glück.

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Re: Re: nochmal versuchen

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  MrsK

  schrieb am Mittwoch, 23. März 2011

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Hallo Peg !!

Genau, ich hab es nicht richtig formuliert..
Ich hatte sehr viel Stress wegen meinem Beruf. Ich wurde am Anfang immer mit genommen und dann sollte ich selber einen Führerschein machen. Da ich aber privaten Stress auch noch "on must" hatte, habe ich mich überhaupt nicht konzentrieren können und wurde auch immer depressiver. Was ich eigentlich wissen wollte war, ob es jemanden ähnlich ging oder ihr jemanden kennt, der vielleicht mal berichten könnte, dass er es auch geschafft hat nach solchen Druck und Strapazen. Muss aber nicht =).
Ich werde es dieses Jahr noch einmal angehen, denn jetzt treibt mich ja nichts mehr, warum ich den Führerschein unbedingt haben müsste.

LG MrsK

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Re: nochmal versuchen

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  kk145

  schrieb am Mittwoch, 23. März 2011

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>Nun hat sie mir Antidepressiva verschrieben und sagte "´Nun versuchen sie es nochmal, es wird klappen"

Sie hat hoffentlich noch etwas mehr gemacht, oder? Bis hier wäre das nämlich etwa so, wie wenn dein Zahnarzt dir für deine Zahnschmerzen zwar ein Schmerzmittel gibt, dich dann aber wieder nach Hause schickt.

Medikamente sollten in erster Linie dazu dienen, dir erst einmal eine Auszeit zu geben, um - stark vereinfacht gesagt - dein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Der nächste Schritt sollte also sein, die Ursachen für den Stress zu bekämpfen. Dazu gehört, sich Verhaltensweisen anzugewöhnen, die Stress vermeiden, mit denen du Stress besser verarbeiten kannst oder mit denen du zumindest merkst, wann dein persönliches Limit erreicht ist. Danach sind dann nämlich die Medikamente wieder verzichtbar.

Wenn es nur um ein bischen Stimmungsaufhellung geht, gibt es andere Wege: Sport (dazu gehört schon ein Spaziergang), viel Licht, Wärme - der Körper reagiert darauf. Schokolade (je bitterer desto besser) hilft auch ...


Da du regelmäßig Medikamente einnimmst, solltest du dein "Projekt Führerschein" auf jeden Fall zuerst mit deiner Ärztin besprechen. Eventuell schränken die Medikamente deine Fahrtüchtigkeit ein. Außerdem sollte man verschriebene Medikamente nie ohne ärztliche Beratung absetzen oder anders dosieren, weil das erhebliche Nebenwirkungen haben kann.

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Re: Re: nochmal versuchen

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  MrsK

  schrieb am Mittwoch, 23. März 2011

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Hallo,

Ja, ich diese Tabletten abgesetzt, es wurde aber mit der Ärztin, die ja Neurologin und Pyschotherapeutin ist, besprochen. Bin schon etwas länger in Behandlung. Ok, habe ich auch nicht erwähnt. Sie hat sich meine Sorgen und Ängste angehört und merkte, dass ich unter starker Spannung stand. Mittlerweile, dank auch meines neuen Jobs, geht es mir erheblich besser. Ich selber habe ja auch nicht geglaubt, dass ich es nochmal wagen sollte, aber sie sagte mir, dass ich schaffen würde (kennt mich ja mittlerweile.)



LG MrsK

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Re: Re: Re: nochmal versuchen

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  Peg

  schrieb am Mittwoch, 23. März 2011

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@kk145, nach dieser Bemerkung
>>Nun hat sie mir Antidepressiva verschrieben und sagte "´Nun versuchen sie es nochmal, es wird klappen"
ging ich davon aus, dass dieses notwendige(!!) Gespräch stattfand.

Doch, @MrsK glaube (selbst mit diesen netten Worten und evtl.pharmazeutischer Stütze) nicht, dass sich die Fahrausbildung nun als Kinderspiel herausstellen wird.
Du bist nun auf "Normallevel". Und auch auf dem fällt sie vielen Fs nicht unbedingt leicht.

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