Zum Führerschein gezwungen

Zum Führerschein gezwungen

Amy85

schrieb am Mittwoch, 17. Dezember 2008

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem. Ich bin 23 Jahre alt und besitze keinen Führerschein. Das stört mich an sich wenig. Allerdings beredet meine Mutter mich andauernd dass ich einen Führerschein machen soll.

Wir zeihen bald in eine ländliche Gegend. Sonst verstehe ich mich mit meiner Mutter gut. Ich habe eine Bewegungseinschränkung am linken Arm und bräuchte daher ein Automatikfahrzeug und einen Knauf am Lenkrad.
Ich denke ein Führerschein ist praktisch, allerdings habe ich Angst vor dem Autofahren. Ich traue es mir nicht zu, außerdem ist es sehr eng im Straßenverkehr.

Die Fahrschulwagen für Behinderte oder eingeschränkte sind aber meist Schlachtschiffe in Form einer Mercedes B-Klasse.

Darf man denn auch langsamer fahren als erlaubt? Würde ich eine Fahrprüfung bestehen wenn ich innerorts nur mit 35-40 km/h und außerorts mit 50 anstatt 70 fahre? Oder ist das nicht erlaubt?

Bin gerade sehr verzweifelt.

Gruß Amy

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Re: Zum Führerschein gezwungen

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tobi*
schrieb am Mittwoch, 17. Dezember 2008

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Würde ich eine Fahrprüfung bestehen wenn ich innerorts nur mit 35-40 km/h und außerorts mit 50 anstatt 70 fahre? Oder ist das nicht erlaubt?

Nein. Du würdest die Prüfung nicht bestehen.

Lass das mit dem Führerschein solange bleiben, wie Du Dich dazu nicht bereit fühlst.

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Re: Re: Zum Führerschein gezwungen

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Amy85
schrieb am Mittwoch, 17. Dezember 2008

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Hab ich mir schon fast gedacht obwohl ich es nicht ganz verstehe.
Manche Straßen die für 70 ausgelegt sind sind extrem schmal und sehr kurvig. Wieso werden so hohe Geschwindgkeiten erlaubt?
Vor allem fährt ja nicht jeder einen Golf sondern z.B. einen Smart.

Und in der Stadt ist es sehr oft sehr hektisch. Wieso muss man dort 50km/h fahren?

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Zum Führerschein gezwungen

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Wolfe(FL)
schrieb am Mittwoch, 17. Dezember 2008

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Evtl kam tobis Antwort etwas missverständlich rüber.

Es gibt immer Situationen in denen mal langsamer fahren darf/kann/muss als die erlaubte angegebene Höchstgeschwindigkeit erlaubt.

Denk mal an spielende Kinder die unaufmerksam am Straßenrand spielen.

Nur wenn du generell innerorts mit 30-35 fährst, dann wird das Ergebnis der Prüfung regelmäßig mit nB gewertet werden.

Nach Möglichkeit sollte man die erlaubte Höchstgeschwindigkeit versuchen zu nutzen.

Aber wie gesagt, Abweichungen kann und wird es immer geben.

Wolfe

Nebenbei bemerkt: mach doch einfach erstmal den Versuch zu fahren, geh neutral an die Sache ran und nicht schon mit: NEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIINNNNNNNN

Damit bist du nämlich garnicht bereit, lernen zu wollen.

So schlimm ist das alles nicht

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Re: Re: Re: Zum Führerschein gezwungen

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Marv
schrieb am Mittwoch, 17. Dezember 2008

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Hi.
Erst einmal. Du machst noch keine Fahrstunden, richtig? Daher ist es sehr schwierig für dich zu beurteilen, ob man in der Stadt 50 oder außerorts 100 fahren kann. Mit Routine ist das nicht mehr schwer. Gut, gibt immer Straßen, wo du nicht die Höchstgeschwindigkeit ausfahren solltest.
Du musst nur 2 Dinge unterscheiden. In der Prüfung will der Prüfer nun mal sehn, dass du richtig fahren kannst. Dazu gehört es eben nicht grds. 20 km/h langsamer fahren als erlaubt ist. Das ist an vielen Stellen verlehrsbehinderlich und verleitet auch andere zum Überholen. Du kannst aber auch nur 80 statt 100 fahren, wenn es die Verkehrslage nicht zulässt oder die Straßenverhältnisse es verbieten. Der Prüfer will eben sehen, wie du dich in solchen Situationen verhälst. Bei Glatteis wäre es sicherlich verkehrt, die Geschwindigkeit voll auszufahren.
Man sollte immer angemessen fahren. Es ist auch erlaubt langsamer als die Höchstgeschwindigkeit zu fahren, sagt das Wort ja schon.
Es gibt immer Ausnahmen, dass manche nicht schneller als 25 km/h oder so fahren dürfen. Aber das ist wieder was andres.

Wenn du dir das Autofahren nicht zutraust, gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder du lässt es sein oder du machst einfach mal eine Fahstunde und schaust, ob du dich doch mit anfreunden kannst.

Gruß

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Re: Re: Re: Re: Zum Führerschein gezwungen

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Marv
schrieb am Mittwoch, 17. Dezember 2008

Text

und wieder 2 mal dasselbe gleichzeitig.. :)

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Re: Re: Re: Re: Re: Zum Führerschein gezwungen

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Amy85
schrieb am Mittwoch, 17. Dezember 2008

Text

Danke für Eure Antworten.

Kann man denn einfach so eine Fahrstunde nehmen? Für einen Führerschein bräuchte ich vorher ein ärztliches Gutachten und eine Genehmigung vom Straßenverkehrsamt mit Probefahrt beim Tüv. Ist halt ein riesen Aufwand...

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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Zum Führerschein gezwungen

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Peg
schrieb am Mittwoch, 17. Dezember 2008

Text

Eine Antwort kann ich dir auf deine Frage hier und jetzt auch niht geben.
Doch schoss mir ein neuer Gedanke zum Thema in den Kopf:

Liebe FLs,
was wäre denn wenn Amy85, die ja eh Bange vor der Geschwindigkeit hat, gar nicht Klasse B, sondern Klasse S anstreben würde?
Das müsste alles in allem doch deutlich billiger sein. Der Weg zur FE wäre kostengünstiger und entsprechend umgerüstete Fahrzeuge bekommt man schon für "relativ" wenig Geld.
Müssten diese Gefährte denn auch bestimmte Voraussetzungen erfüllen (von denen zum Ausgleich der Behinderung einmal abgesehen) um als Prüfungsfahrzeug zugelassen zu sein?
Ich denke, die PP läuft nicht viel anders als die für Klasse M ab, oder?
Von der Anzahl der bewegten Räder unter dem Fs mal abgesehen ;o)

Ich dachte da an "Autos" wie dieses hier:
http://www.ihr-automakler.de/25austav.htm

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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Zum Führerschein gezwungen

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Amy85
schrieb am Mittwoch, 17. Dezember 2008

Text

Dieses Gefährt finde ich auch sehr interessant:

http://autogaszentrumlueneburg.de/Palmoschwax.htm

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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Zum Führerschein gezwungen

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MissGeller
schrieb am Mittwoch, 17. Dezember 2008

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hey,
ein bisschen erinnerst du mich an mich selbst.
hab hab jetzt mit 19 den führerschein gemacht, also auch später als möglich. meine eltern mussten mich auch überreden. ich hatte absolut keine lust dazu, hatte angst, dass mein fahrlehrer nicht nett ist, dass es zuviel zeit in anspruch nimmt etc.
jedenfalls hab ich mich dann dazu durchgerungen und inzwischen liebe ich es auto zu fahren.
mein fahrlehrer war super nett, soviel zeit hats auch nicht gekostet und ich will jetzt sogar den A führerschein machen... mir hat sogar der theorieunterricht spaß gemacht...

versuch dich einfach mal mit dem thema auto und straßenverkehr auseinanderzusetzen. bei mir hats geklappt, dass der theorieunterricht dann mein interesse geweckt hat.

wenn du aber wirklich gar nicht willst, würde ich dir davon abraten, dann quälst du dich da nur durch und es wird extrem schwer dir was beizubringen...

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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Zum Führerschein gezwungen

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Amy85
schrieb am Mittwoch, 17. Dezember 2008

Text

Hallo,

zumindest bin ich nicht alleine mit solchen Gedanken. Es ist aber auch so dass man auf alles gleichzeitig achten muss:
Tacho, Schilder, Ampeln, Blinker, Toter Winkel, Schulterblick, Rückspiegel usw.
Was ist z.B. wenn ich die Spurwehsele und den Schulterblick durchführe während jemand vor ir stark abbremst? Dem kna´ll ich doch hinten rein!

Außerdem habe ich keine Motivation auf ein eigenes Auto. Nächstes Jahr ist meine Ausbildung vorüber und falls ich übernommen werde habe ich knapp 1100€ netto.

Wenn man bedenkt dass selbst ein Smart Unterhaltskosten von 300€ im Monat verursacht könnte ich mir entweder ein Auto oder eine eigene Wohnung leisten. Aber niemals beides!!

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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Zum Führerschein gezwungen

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*reni*
schrieb am Mittwoch, 17. Dezember 2008

Text

> Es ist aber auch so dass man auf alles gleichzeitig achten muss:
>Tacho, Schilder, Ampeln, Blinker, Toter Winkel, Schulterblick, Rückspiegel usw.
>Was ist z.B. wenn ich die Spurwehsele und den Schulterblick durchführe während jemand vor ir stark abbremst? Dem kna´ll ich doch hinten rein!

das ist alles eine übungssache! ich würd dir was vormachen, wenn ich behaupte, dass man als durchschnittsfahrschüler (oder schlechter^^) diese ganzen dingen, die man auf einmal machen muss, sofort auf die reihe kriegt. am anfang ist das wirklich nicht gerade einfach, aber dafür hast du ja deinen fahrlehrer. im laufe der fahrstunden wird da langsam routine reinkommen und du bekommst ein gefühl für die ganze sache und dann sieht die welt schon wieder ganz anders aus.

das ist mit dem autofahren wirklich nichts anderes als mit allen anderen dingen, die du im laufe deínes lebens gelernt hast. als deine eltern dich das erste mal auf die beine gestellt haben, konntest du auch nicht gleich loslaufen wie heute. klingt vllt blöd, aber mit dem autofahren ist das genauso ;)

>Außerdem habe ich keine Motivation auf ein eigenes Auto. Nächstes Jahr ist meine Ausbildung vorüber und falls ich übernommen werde habe ich knapp 1100€ netto.
>
>Wenn man bedenkt dass selbst ein Smart Unterhaltskosten von 300€ im Monat verursacht könnte ich mir entweder ein Auto oder eine eigene Wohnung leisten. Aber niemals beides!!

das machen eines führerscheins zwingt dich ja nicht dazu ein auto zu kaufen ;) dann muss man halt noch ein paar jahre auf ein eigenes auto warten...

aber für mich klingt das ehrlichgesagt schon so, dass du wirklich keine lust hast den schein zu machen, weil du so viele ausreden hersuchst ;)
die entscheidung kann dir letztendlich keiner abnehmen...

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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Zum Führerschein gezwungen

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Peg
schrieb am Mittwoch, 17. Dezember 2008

Text

Tja, Amy, für das Teil, das du dir da ausgesucht hast brauchst du auch den PKW-Führerschein....
Zu Beginn des Threads hatte ich noch den Eindruck, als ob dein Hauptproblem die Einschränkung deines Armes sei.
Und dir der Aufwand (Gutachten, evtl. Behinderten-FS und der (finanzielle) Aufwand für ein eigenes, behindertengerechtes Auto) ganz einfach zu hoch ist, für ein wenig mehr Flexibilität.
Deshalb schaute ich nach einer Alternative.

Mittlerweile scheint sich dein Sorgenpotential aber umzulagern auf das, was auch eine Menge gesunder Fahrschüler durchmachen:
Du hast schlichtweg SCHISS!!

Und da solltest du dann tatsächlich auf die Ratschläge unserer Experten hier UND deine eigene Stimme hören.
Werde dir klar darüber, was du willst.
Warte auf den Zeitpunkt, an dem du sagst "ICH WILL!"
Und folge dann deiner eigenen Entscheidung.

Solange du so negativ dem Führerschein gegenüber eingestellt bist - lass es bleiben!
Es würde dich nur ärmer und frustiger machen.

Wenn der Leidensdruck, ohne Führerschein ländlich zu leben, groß genug wird, wirst du die Sache mit dem Führerschein von ganz alleine nochmals überdenken.
Ansonsten brauchst du ihn tatsächlich nicht ;o)

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