Zu viele Praxisfahrstunden?
schrieb am Freitag, 20. Mai 2011
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- Thema
- Re: Re: Zu viele Praxisfahrstunden?
- Autor
- schrieb am Samstag, 21. Mai 2011
- Text
- >Vorab: Wieviele Stunden (Einzelstunden á 45 Minuten) hattest du bis jetzt?
> etwa 20!! Doppelfahrstunden(á 80 Minuten)
>>Wenn ich ihn frage,ob ich mit den Sonderfahrten anfangen dürfe oder wie weit ich sei,dannsagt er immer nur:,,Die Sonderfahrten kommen am Ende der Ausbildung. Solange du Fahrfehler(auch nur kleine) machst,kann ich nicht mit dir die Sonderfahrten machen."
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>Damit hat der FL grundsätzlich recht. Die Sonderfahrten gehören an das Ende der Ausbildung. Daher müssen vor Beginn der Sonderfahrten ALLE übrigen Ausbildungsziele erreicht sein. Nach den Sonderfahrten wird also höchstens noch einmal etwas wiederholt (z.B. Grundfahraufgaben) oder die Prüfung simuliert.
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>>Jetzt ist meine Frage:Darf er das überhaupt? Darf er mich solange hinhalten,wie er es möchte?
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>Aus Sicht des FL heißt dieser Satz: "Ich muss ihn so lange ausbilden, bis er prüfungsreif ist." Daran scheint der FL Zweifel zu haben und daher ist es in Ordnung, dich weiter auszubilden.
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>>Ich meine kleine Fahrfehler,die niemanden gefähren,können schonmal passieren,oder irre ich mich?
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>Wenn ich zwischen der Selbsteinschätzung eines Fahrschülers und der professionellen Einschätzung eines FL wählen muss, entscheide ich mich eher für den FL. Das wird dich wahrscheinlich kaum überraschen. Keiner hier im Forum kann dich in der Fahrstunde beobachten und deine Fähigkeiten realistisch einschätzen, trotzdem:
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>- Wie sehen denn diese "kleinen Fahrfehler" ohne Gefährdung aus? Kannst du vielleicht ein oder zwei Situationen kurz schildern?
>Nicht zu weit rechts eingeordnet beim abbiegen(obwohl ich eig. schon ganz rechts stand) oder ich würde zu nahe beim abbiegen an die Mittellinie kommen(war aber noch nicht drüber). Das sind so typische Sachen.
>- Oft geht es bei der Beurteilung, ob ein Schüler für die Sonderfahrten (und damit verbunden: höhere Geschwindigkeiten, anspruchsvollere Situationen, größere Selbständigkeit) reif ist, weniger um Einzelsituationen als um den Gesamteindruck. Das ist auch dem Prüfer wichtig. Wie würdest du dich allgemein einschätzen? Fühlst du dich sicher? Würdest du dir auf deinem aktuellen Ausbildungsstand selbst auf der Straße begegnen wollen?
>Ich würde mich relativ sicher einschätzen.Ich fahre nicht unruhig oder zu hecktisch. Und ja,ich denke es wäre kein Problem
>- Wie laufen die Grundfahraufgaben? Funktioniert alles schon auf dem Niveau der Prüfung? Gibt es noch irgendwo Probleme?
>Die Grundfahrübungen sind kein Problem mehr. Aber trotzdem schickt er mich jede 2. Stunde wieder auf den Platz.
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>>Was soll ich eurer Meinung nach tun?
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>1. Geduld haben. Eine gute Ausbildung ist auf dem Motorrad überlebenswichtig. Selbst wenn du am Ende ein paar "unnötige" Stunden (das gibt es eigentlich gar nicht) hast: Gesundheit ist nicht mit Geld aufzuwiegen.
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>2. Mit dem FL reden. Frag ihn in einer ruhigen Minute doch einmal ganz ruhig nach deinem Ausbildungsstand. Also nicht irgendwie drängeln ("Wann darf ich endlich ....") oder Vorwürfe machen, sondern ganz sachlich erfragen, was eigentlich im Einzelnen noch zur Prüfungsreife fehlt. Lass dir das genau erklären (also nicht mit irgendwelche allgemeinen Phrasen), am besten auch unter Benennung von konkreten Beispielen.
>Hab schon oft mit ihm geredet,aber es kommt wie gesagt,immer dieser Standartspruch.Auch auf die Frage:"Wann darf ich endlich....") begegnet er damit.
>3. Falls es nicht offensichtlich ist: Mit dem FL klären, wie die verbleibenden Mängel aus 2. abgestellt werden können.
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>Die Besprechung nach 2. und 3. sollte in verkürzter Form in einer guten Ausbildung übrigens regelmäßig (optimal: am Anfang und Ende jeder Fahrstunde) stattfinden. Der FL ist auch verpflichtet, sich hierzu Aufzeichnungen zu machen.
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>Irgendwann kann man dann auch über einen Wechsel der Fahrschule nachdenken. Davon, dass das bei dir angebracht sein könnte, bin ich aber im Moment noch überhaupt nicht überzeugt.
