Wie vorgehen beim Autokauf?

  • Wie vorgehen beim Autokauf?
     Ruby
      schrieb am Donnerstag, 19. August 2010
    Hallo ihr,

    ich stehe nach bestandener pP jetzt vor der Aufgabe, mir ein Auto zu kaufen...

    Weiß eigentlich nur, dass es ein nicht allzu großer Gebrauchter sein sollte, da ich meist allein drin sitzen werde und natürlich günstig in den laufenden Kosten(Steuern, Versicherung, Verbrauch). Außerdem vielleicht etwas robuster, sodass es typische Anfängerfehler nicht krumm nimmt. Ansonsten bin ich ziemlich ahnungslos davor und wenn man 5 Leute fragt, bekommt man 5 verschiedene Meinungen.

    Wie kkönnte ich vorgehen, um mich möglichst objektiv zu informieren? Und worauf sollte ich achten.

    Danke im Voraus für eure Tipps
    LG Ruby
  • Thema
    Re: Wie vorgehen beim Autokauf?
    Autor
      Rosenfeld
      schrieb am Donnerstag, 19. August 2010
    Text
    Hey,

    erstmal Glückwunsch zur bestandenen Prüfung.

    In der Regel ist es halt so das Kleinwagen mit wenig PS und Hubraum auch billiger zu Unterhalten sind.

    - Wie lange soll der PKW an deiner Seite dienen?
    - Wieviel Geld steht denn zur verfügung?
    - Spezielle Wünsche oder Vorlieben?

    In meinem Freundeskreis haben einige einen Ford Fiesta gefahren. 44 PS Langen auch um von A nach B zu kommen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass der Wagen nur gekauft wurde, um gut durch die Probezeit zu kommen.

    Die nehmen Fehler die der Fahrer verursacht auch nicht unbedingt übel. Allerdings trägt der Zustand des Autos auch eine entscheidene Rolle dazu bei.

    - Steuern günstig
    Versicherung - keine Ahnung wie die Situation bei dir ist. Zweitwagen über Papa, oder eine Neuanmeldung.

    Demnach variiert auch die Schadenfreiheitsklasse und die laufenden Kosten schwanken auch dementsprechend.

    Damit keine Unklarheiten auftreten:

    "44 PS & gut durch die Probezeit kommen"

    Man kann sich durchaus auch mit 44 PS kaputt fahren.Und ja! Es ist die Sache des Fahrers es gibt solche und solche. Die einen können sich auch mit 150 PS unter der Haube korrekt im Straßenverkehr verhalten, die anderen fahren wie Schweine im Weltall mit 44 PS.

    Grüße Robin

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Wie vorgehen beim Autokauf?
    Autor
      Ruby
      schrieb am Donnerstag, 19. August 2010
    Text
    >Hey,
    >
    >erstmal Glückwunsch zur bestandenen Prüfung.

    Danke! *freu*
    >
    >In der Regel ist es halt so das Kleinwagen mit wenig PS und Hubraum auch billiger zu Unterhalten sind.
    >
    >- Wie lange soll der PKW an deiner Seite dienen?
    habe ich mir noch keine Gedanken drüber gemacht. Von 3-5 Jahren gehe ich mal aus. Hängt hauptsächlich davon ab, ob sich meine Situation verändert: mit 3 Kindern sollte ich dann vielleicht mal über ein größeres Auto nachdenken...
    >- Wieviel Geld steht denn zur verfügung?
    wäre gut, wenn ich mit 8.000 € hinkäme für ein ca. 3-4 Jahre altes Auto. Da es aber so oder so nicht ohne Finanzierung gehen wird, will ich mich darauf nicht versteifen.
    >- Spezielle Wünsche oder Vorlieben?
    Klimaanlage und runterklappbare Rückbank wären nett und man sollte auch hinten noch irgendwie vernünftig sitzen können, wenn denn mal mehr als eine Person mitfährt. (alles nicht wirklich substanziell, ich weiß).

    >
    >In meinem Freundeskreis haben einige einen Ford Fiesta gefahren. 44 PS Langen auch um von A nach B zu kommen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass der Wagen nur gekauft wurde, um gut durch die Probezeit zu kommen.

    Den Ford Fiesta hatte ich auch schon überlegt. Vom Ka ist mir vehement abgeraten worden, denke auch dass der als typisches Anfängerauto in der Versicherung teuer sein wird. Ansonsten liebäugele ich ja so vom Gesamteindruck her mit dem Toyota Yaris.
    >
    >Die nehmen Fehler die der Fahrer verursacht auch nicht unbedingt übel. Allerdings trägt der Zustand des Autos auch eine entscheidene Rolle dazu bei.

    Wie erkenne ich als Laie, in welchem Zustand ein Auto ist. Mein FL hat mir erklärt, wie man die Handbremse testet, aber sonst?
    >
    >- Steuern günstig
    >Versicherung - keine Ahnung wie die Situation bei dir ist. Zweitwagen über Papa, oder eine Neuanmeldung.

    Werde den Wagen wohl auf mich anmelden müssen. Daher wäre eine günstige Versicherung wichtig.
    >
    >Demnach variiert auch die Schadenfreiheitsklasse und die laufenden Kosten schwanken auch dementsprechend.
    >
    >Damit keine Unklarheiten auftreten:
    >
    >"44 PS & gut durch die Probezeit kommen"
    >
    >Man kann sich durchaus auch mit 44 PS kaputt fahren.Und ja! Es ist die Sache des Fahrers es gibt solche und solche. Die einen können sich auch mit 150 PS unter der Haube korrekt im Straßenverkehr verhalten, die anderen fahren wie Schweine im Weltall mit 44 PS.
    >
    >Grüße Robin

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Re: Wie vorgehen beim Autokauf?
    Autor
      Rosenfeld
      schrieb am Donnerstag, 19. August 2010
    Text
    Hey

    Ok, also wenn Sie 3 Kinder haben, wählen wir am besten ein Auto was einiges an Sicherheit zu bieten hat.
    Mein beispiel mit dem Ford Fiesta, das billigste vom billigsten kommt dann natürlich nicht in Frage. 8.000€ haben Sie zur verfügung, in dem Bereich möchte ich Ihnen kein Fahrzeug vorschlagen, da mein wissen nicht ausreicht. Von 1.000 - 3000€ (VW Golf, Opel Corsa, Astra) Da könnte ich Ihnen helfen.

    Am besten wäre, wenn Sie sich eine Liste machen. Und diese dann ausdrucken, und beim Autokauf wird die Liste dann schritt für schritt abgearbeitet.
    Jedes Auto hat so typische Schwachstellen, beim Opel Corsa B z.B. risse an der B-Säule. Beim VW GOlf 3 Rost an der Heckklappe, um nur mal zwei Beispiele zu nennen.

    Jetzt mal nicht nur auf ein Modell bezogen:

    - Rost an den Schwellern, vor allem an den Punkten wo der Waagenheber angesetzt wird
    - Rost an den Unterkanten der vorderen Kotflügel sowie an den Radläufen
    - Rost im Einstiegsbereich, an der Rundung sowie unter der Gummi Kante
    - Rost am Tankstutzen, oft unter dem Gummi
    - Ölverlust?
    - Weißer Schaum am Öldeckel
    - Öl im Kühlwasser?
    - Kalk am Motorblock in der Gegend des Flansches
    - sehen die Bremsen "optisch" noch gut aus
    - lassen sich alle Gängen einwandfrei schalten?
    - Boden nass? (Kann auf Rost am Unterboden, Verstopfte Schiebedachleitungen oder defekten Wärmetauscher hinweisen)
    - Unter die Rücksitzbank sehen, hier erkennt man "ungepflegte" Autos
    - Unter die Kofferaumabdeckung sehen, auch hier erkennt man "ungepflegte" Autos
    - Zustand der Sitze, speziell des äußeren Wange des Fahrersitzes
    => Birnchen müssen beim anschalten der Zündung kurz an und dann wieder aus gehen
    => Zudem einmal "Vollbremsung" bei ca. 60 und wenn möglich bei nasser Straße
    - Zentralverriegelung, funktionieren alle Schlösser, speziell Heckklappe ist anfällig
    - Sitzheizung am besten gleich zu Beginn anschalten, dann kann man später super merken ob Sie funktioniert.
    - Lichtanlage kontrollieren. Ist z.B. Wasser in der Scheinwerfern, funktionieren die Stellmotoren für die Leuchtweitenregulierung. Sind Risse im Glas und ist alles dicht.
    - Prüfen ob die Lenkung "Spiel" hat und wenn es ein Cabrio ist, wie sieht das Verdeck aus, hat es Risse oder ist es total verbleicht!
    - Auspuffanlage auf Durchrostung überüfen.
    - Heckscheibenwischer auf Funktion überprüfen
    - Unter den Fensterdichtungen auf Rost achten, sieht man oft an einer erhöhten und/oder rauen Stelle auf dem Gummi
    - Bei der Probefahrt auf die Geräuschkulisse achten, keine komische oder auffällige Geräusche. Vom Motor, Auspuff oder sonst woher.
    - Radlager kontrolieren. ein wenig spiel is normal, zu viel und klackern weisst auf defekte radlager
    - Bei den Zweitürern sollte man die Türscharniere überprüfen ob die Tür "schlackert". Kann dazu führen, dass die Tür nicht mehr richtig schließt.

    Mal ein Auszug, auf was man so achten sollte bei nem Gebrauchtwagen Kauf.
    Wenn Sie sich für ein Auto entschieden haben, kann man dann spezieller schauen, was die schwachstellen sind, und dementsprechend handeln.

    Grüße Robin

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  • Thema
    Re: Wie vorgehen beim Autokauf?
    Autor
      kk145
      schrieb am Donnerstag, 19. August 2010
    Text
    >Weiß eigentlich nur, dass es ein nicht allzu großer Gebrauchter sein sollte, da ich meist allein drin sitzen werde und natürlich günstig in den laufenden Kosten(Steuern, Versicherung, Verbrauch).

    Hier fehlen zwei wichtige Faktoren:

    - Wertverlust: Für den durchschnittlichen Fahrer ist das teuerste am Auto nicht etwa das Fahren, sondern das Besitzen. Da bist du mit der Entscheidung für einen kleineren Gebrauchten schon ganz gut positioniert. Ein Fahrzeug, das schon 4-5 Jahre alt ist, hat den größten Teil des Wertverlusts schon hinter sich. Außerdem kann ein Fahrzeug mit einem geringeren Neupreis natürlich nicht so viel an Wert verlieren.

    - Verschleiß, Wartung, Reparaturen: Das fällt nicht regelmäßig an und ist daher schwer einzuschätzen. Gut gepflegte Fahrzeuge kommen hier besser weg, außerdem steigt mit der Laufleistung die Wahrscheinlichkeit für größere Defekte. An den späten Baujahren eines Modells gibt es oft technische Verbesserungen ("Modellpflege").


    >Außerdem vielleicht etwas robuster, sodass es typische Anfängerfehler nicht krumm nimmt.

    An diese Vorstellung von "Anfängerautos" glaube ich nicht.


    >Wie kkönnte ich vorgehen, um mich möglichst objektiv zu informieren? Und worauf sollte ich achten.

    Autokauf ist Erfahrungssache. Beim ersten Mal liegt man da gerne ziemlich daneben. Ich würde dir folgendes raten:

    - Zuerst schaust du dich mal in den typischen Online-Portalen (autoscout24, mobile) um. Das ist ein guter Weg um ohne große Rennerei in kurzer Zeit viele Fahrzeuge anzuschauen. So kannst du ein Gefühl für die marktüblichen Preise, das Angebot insgesamt, typische Ausstattung usw. entwickeln.

    - Dort sind auch für viele Fahrzeuge genug Daten hinterlegt, um die jährlich anfallende Kfz-Steuer zu berechnen und um einen der vielen Tarifrechner von Versicherungen zu füttern.

    - Da du selbst keine Erfahrung hast, solltest du dir jemanden suchen, der Erfahrung (und noch besser: Ahnung) hat und dir helfen kann. Das wäre sowieso nötig, denn Autos schaut man möglichst nicht alleine an.

    - Wo du kaufst, bleibt dir überlassen. Händler müssen dir eine Gewährleistung von mindestens einem Jahr auf Mängel, die bereits bei der Übergabe bestanden, geben. Beim Kauf von privat gibt es keine Gewährleistung, dafür kommt man billiger weg.

    - Gebrauchtfahrzeugkauf hat nichts - wirklich GAR NICHTS - mit Vertrauen zu tun. Also nicht alles glauben, was der Verkäufer erzählt. Es zählt nur, was beweisbar und nachprüfbar ist.

    - Für die Fahrzeugbesichtigung gibt es im Internet zahllose (gute) Checklisten. Die sollte man - neben dem versierten Begleiter - mitnehmen.

    - Ohne Probefahrt wird nichts gekauft.

    - Nur mit schriftlichem Kaufvertrag, Geld nur gegen Papiere, ... da gibt es noch so viel zu beachten - daher nochmal der Rat: Such dir jemand, der dich beraten kann.

    Soweit mal für den Anfang. Wenn du mehr wissen willst, frag einfach gezielt nach.

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Wie vorgehen beim Autokauf?
    Autor
      Flo_A
      schrieb am Montag, 23. August 2010
    Text
    Hi,

    bei dem Geld, was Du zur Verfügung hast für einen gebrauchten, da kannste du auch schon einen neuen kaufen.

    Ich zum Beispiel fahre seit einem halben Jahr einen Fiat Grande Punto mit zarten 65PS.
    Der Neupreis beträgt knappe 10.000€ - je nach Ausstattung und Angebot gibts den auch schon für teilweise knappe 8000€.
    Meiner ist nicht üppig ausgestattet, hat aber Airbags und Kopfairbags, elektr. Fenster und Klima. Zudem ist er recht sparsam - ich liege zur Zeit bei 6,8l/100km.

    Finanzierungsangebote habe ich schon für 99€ gesehen.

    So hast Du zu einen ein sicheres Fahrzeug und bei einem Neuwagen achtest Du auch wenisgtens darauf, wie du fährst und versuchst gleich ordentlich einzuparken.

    Zuvor hatte ich einen 20 Jahre alten Polo mit 44PS. War OK... würde ich aber nicht noch einmal machen - außer du bist Schrauber und kannst selber reps ausführen.

    Mein nächstes Auto wird so um die 150PS haben (Fiat Croma Kombi). Da freue ich mich schon drauf. Ich fahre 3 - 4000km im MOnat. Und man glaubt gar nicht wieviele Situationen es gibt, bei der man mal eben aufs Gas drückt, um den Lastwagen vor einem endlich zügig zu überholen.

    Ach nochwas... ab ca. 20000km im Jahr macht ein Diesel Sinn (aber nur die mit grüner Plakette). Der Verbrauch liegt weit unter einem Benziner.

    Zum Vergleich... der von mir genannte Fiat Croma verbaucht bei gleicher Fahrweise wie der Punto ein bis zwei Liter weniger.
    Das macht am Ende des Monats ne Menge aus.

    Gruß

    Flo

    Auf den Beitrag antworten


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