Ungerecht oder doch gerecht?
Slamgo
schrieb am Dienstag, 28. August 2018
Hallo an alle!
Ich hatte letztens meine praktische Prüfung für den Führerschein der Klasse B und habe dabei nicht bestanden.
Der Grund ist verständlich: beim Abfahren von der Autobahn habe ich ein Schild zu spät gesehen und bin bis zur Ampel (das waren zwischen 50 und 100m) 20 km/h zu schnell (70 statt 50) gewesen. Darum geht es mir aber gar nicht, sondern um die Prüfung an sich.
Schon das erste Mal in einer Wohngegend war ich unsicher, da der Prüfer mich gefragt hat, wieso ich in den Gegenverkehr fahre, um links abzubiegen. Auf meine Äußerung, die Straße ist eine Einbahnstraße, antwortete er mit "nein", bis er am Ende die "Einfahrt verboten"-Schilder im Spiegel gesehen hat.
Nach der fatalen Autobahnabfahrt ging es zum zweiten Mal in eine 30er-Zone, wo wieder das gleiche kam - Einfahrt verboten, Rechts vor Links, Einbahnstraße, das hat wie am Anfang der Prüfung auch problemlos geklappt. Dann kam das Einparken und da hatte ich einen totalen Blackout, zig Korrekturen probiert, am Ende aber trotzdem richtig besch*ssen gestanden. Ergebnis: seit der Ausfahrt durchgefallen.
Mein Fahrlehrer war danach natürlich erstmal sauer, hat aber in der darauffolgenden Fahrstunde gesagt, die Prüfung sei nicht angemessen gewesen. Der Prüfer habe zu viele Dinge gefordert, also eine zu komplizierte Strecke erdacht und weiterhin nicht nach der Abfahrt abgebrochen, sondern trotz Entscheidung, mich durchfallen zu lassen, die Fahrt beendet. Dazu kommt die Dauer der Prüfung von 50 Minuten Fahrzeit und eine Belehrung am Anfang ("erfinden Sie keine neuen Dinge und fahren Sie nur so, wie Sie es in der Fahrschule gelernt haben). Technische Fragen und Gefahrenbremsung hat er nicht gefordert, die Prüfung war meine zweite und die beiden Dinge hätte ich "beim ersten Mal ja schon hinbekommen".
Gefordert habe ich mich auf der Strecke nicht wirklich gefühlt. Das Schild war verdeckt, ich hätte es aber sehen können und das Parken war auch ein Fehler meinerseits, aber ist die Prüfung nicht etwas ungerecht? Eine Beschwerde oder gar Klage möchte ich nicht in Erwägung ziehen, da es mir am Ende eh wenig bis nichts bringt - bis ein Ergebnis rumkommt, dürfte ich schon lange bestanden haben. Etwas auf den Arm genommen oder auf gut Deutsch ver*rscht fühle ich mich aber schon.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich hatte letztens meine praktische Prüfung für den Führerschein der Klasse B und habe dabei nicht bestanden.
Der Grund ist verständlich: beim Abfahren von der Autobahn habe ich ein Schild zu spät gesehen und bin bis zur Ampel (das waren zwischen 50 und 100m) 20 km/h zu schnell (70 statt 50) gewesen. Darum geht es mir aber gar nicht, sondern um die Prüfung an sich.
Schon das erste Mal in einer Wohngegend war ich unsicher, da der Prüfer mich gefragt hat, wieso ich in den Gegenverkehr fahre, um links abzubiegen. Auf meine Äußerung, die Straße ist eine Einbahnstraße, antwortete er mit "nein", bis er am Ende die "Einfahrt verboten"-Schilder im Spiegel gesehen hat.
Nach der fatalen Autobahnabfahrt ging es zum zweiten Mal in eine 30er-Zone, wo wieder das gleiche kam - Einfahrt verboten, Rechts vor Links, Einbahnstraße, das hat wie am Anfang der Prüfung auch problemlos geklappt. Dann kam das Einparken und da hatte ich einen totalen Blackout, zig Korrekturen probiert, am Ende aber trotzdem richtig besch*ssen gestanden. Ergebnis: seit der Ausfahrt durchgefallen.
Mein Fahrlehrer war danach natürlich erstmal sauer, hat aber in der darauffolgenden Fahrstunde gesagt, die Prüfung sei nicht angemessen gewesen. Der Prüfer habe zu viele Dinge gefordert, also eine zu komplizierte Strecke erdacht und weiterhin nicht nach der Abfahrt abgebrochen, sondern trotz Entscheidung, mich durchfallen zu lassen, die Fahrt beendet. Dazu kommt die Dauer der Prüfung von 50 Minuten Fahrzeit und eine Belehrung am Anfang ("erfinden Sie keine neuen Dinge und fahren Sie nur so, wie Sie es in der Fahrschule gelernt haben). Technische Fragen und Gefahrenbremsung hat er nicht gefordert, die Prüfung war meine zweite und die beiden Dinge hätte ich "beim ersten Mal ja schon hinbekommen".
Gefordert habe ich mich auf der Strecke nicht wirklich gefühlt. Das Schild war verdeckt, ich hätte es aber sehen können und das Parken war auch ein Fehler meinerseits, aber ist die Prüfung nicht etwas ungerecht? Eine Beschwerde oder gar Klage möchte ich nicht in Erwägung ziehen, da es mir am Ende eh wenig bis nichts bringt - bis ein Ergebnis rumkommt, dürfte ich schon lange bestanden haben. Etwas auf den Arm genommen oder auf gut Deutsch ver*rscht fühle ich mich aber schon.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?