Umfaller in Fahrstunde, Fahrlehrer droht sofort mit ...

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Re: Umfaller in Fahrstunde, Fahrlehrer droht sofort mit Kündigung

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  Wolfe(FL)

  schrieb am Montag, 16. September 2019

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>Hallo,

Hi,

>In der letzten Fahrstunde ist mir leider ein Umfaller passiert, bei dem jedoch so gut wie nichts passiert war (mit der Maschine konnte problemlos weitergefahren werden).

Sowas passiert immer mal in der Zweiradausbildung.

>Der Fahrlehrer drohte aber sofort damit, mir im Wiederholungsfall den Ausbildungsvertrag zu kündigen und die Reparaturkosten in Rechnung zu stellen.

Das darf er, wenn du vorsätzlich gehandelt hast, ansonsten ist dies das Risiko der Fahrschule.

> Ich überlege nun, wie ich am besten darauf reagiere.

Ihn mal fragen, wie er rechtlich auf diese Idee kommt.
Lies mal die AGBs deines Ausbildungsvertragen durch.

> Ich befinde mich schon relativ weit am Ende der Führerscheinausbildung und es war der bisher einzige Umfaller gewesen. Was sind eure Meinungen? Müssen Fahrschulen nicht dafür sorgen, dass ihre Maschinen ausreichend versichert sind?

Ne Vollkasko ist mehr oder weniger unbezahlbar.
Also liegt es an einer gründlichen Ausbildung.
Und das Restrisiko ist eben an der Fahrschule.

Er soll froh sein, dass dir nix passiert ist und umgekehrt dann du Schadensersatzforderungen an ihn stellst!


>Tiger

Grüssle
Wolfe

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Re: Re: Umfaller in Fahrstunde, Fahrlehrer droht sofort mit Kündigung

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  Dean

  schrieb am Dienstag, 17. September 2019

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Hallo Wolfe,
du legst dich bei den mageren Informationen durch den TE ganz schön weit aus dem Fenster.

Das das Moped mit kaputtem Spiegel, verbogenen Hebeln, zerkratztem Tank, angerissenen Blinkerglässern noch einwandfrei fährt ist wohl klar. Der Schaden kann aber in die Hunderte gehen. Wer hat dir gesagt das der TE, trotz mehrfacher Ermahnung durch den Fl, nicht beim abbiegen, Kreise fahren die Handbremse gezogen hat und es dadurch zum Sturz kam? Was ein Fahrschüler beschönigend als "Umfaller" bezeichnet, kann schon ein richtiger Sturz sein.
Auch bei mir ist nach dem 2. "Umfaller" Ende Gelände, wenn der Fahrschüler aber trotz mehrfacher Ermahnung zum gleichen Sachverhalt "umfällt" schon bei dem ersten Sturz. Stichwort Anweisungen des FL nicht befolgt. dadurch einen Schaden verursacht, ergo hat er die Kosten zu tragen.
Vom Thema Schadensersatz sind wir da ganz weit entfernt, der steht einem nur zu wenn man einen Ausbildungsmangel nachweisen kann.

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Umfaller in Fahrstunde, Fahrlehrer droht sofort mit Kündigung

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  Wolfe(FL)

  schrieb am Dienstag, 17. September 2019

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>Hallo Wolfe,

Hi Dean,

>du legst dich bei den mageren Informationen durch den TE ganz schön weit aus dem Fenster.

Ich lese Umfaller und kein Unfall oder Maschine weggeschmissen.

>Das das Moped mit kaputtem Spiegel, verbogenen Hebeln, zerkratztem Tank, angerissenen Blinkerglässern noch einwandfrei fährt ist wohl klar. Der Schaden kann aber in die Hunderte gehen.

Wieder: bei einem Umfaller, der immer mal passieren kann, werden obige Schäden nicht passieren.

Aber, ich mach das ja auch erst knapp 25Jahre im Gegensatz zu dir.
Und im Sommer auch fast ausschliesslich Motorrad.

>Wer hat dir gesagt das der TE, trotz mehrfacher Ermahnung durch den Fl, nicht beim abbiegen, Kreise fahren die Handbremse gezogen hat und es dadurch zum Sturz kam? Was ein Fahrschüler beschönigend als "Umfaller" bezeichnet, kann schon ein richtiger Sturz sein.

Da gebe ich dir durchaus recht.
Aber selbst dann wäre er, da man theoretisch mit so einer Fehlreaktion immer rechnen muss, nicht vom Fahrschüler schadensersatzpflichtig, zumindest nicht aus meiner Sichtweise.

>Auch bei mir ist nach dem 2. "Umfaller" Ende Gelände, wenn der Fahrschüler aber trotz mehrfacher Ermahnung zum gleichen Sachverhalt "umfällt" schon bei dem ersten Sturz. Stichwort Anweisungen des FL nicht befolgt. dadurch einen Schaden verursacht, ergo hat er die Kosten zu tragen.

Da wäre ich dann mal gespannt, wie ein Richter dies sehen mag.
Du hast ab und an Schüler, die eben nicht so schnell lernen.
Kommt dann der Richter auf dich zu mit dem Thema Überforderung des Schülers? Was machst du dann?

>Vom Thema Schadensersatz sind wir da ganz weit entfernt, der steht einem nur zu wenn man einen Ausbildungsmangel nachweisen kann.

Umgekehrt genauso von Fahrschülerseite aus.

Dass Zweiradausbildung für die Fahrschule immer riskant ist, weiss jeder, der die Materie kennt.

Mir hat in der ganzen Zeit nur einmal ein Mädel eine EL252 beim Abbiegen so weggeworfen, dass der Tank verbeult war.
Mein Fehler: zu spät eingegriffen mit dem Hinweis, fahr langsamer an die Kreuzung ran

Grüssle
Wolfe

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Re: Umfaller in Fahrstunde, Fahrlehrer droht sofort mit Kündigung

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  Dean

  schrieb am Dienstag, 17. September 2019

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Dann solltest du mal richtig lesen. " Ich befinde mich schon relativ weit am Ende der Führerscheinausbildung " schreibt der TE, also nix erste Fahrstunde. Du weißt nicht einmal ob der FL etwas per Funk gesagt hat, der Fs es nicht gehört, oder nicht hören wollte, oder einfach nicht darauf reagiert hat.Auch sowas gibt es.

Vor 2 Jahren fiel meine LG, knapp größer als eine bundesdeutsche Parkuhr, mit ihrer 400er Yamaha (sie hat seit 20 Jahren Klasse 1 und ist in der Zeit auch gefahren) im STAND um. Kupplungshebel gebrochen, Spiegel im Eimer und Beule im Tank. Gut das sie auch ohne Kupplung anfahren und schalten kann, wir hatten noch 40 km bis nach Hause.....
Du weißt von dem TE nur was er geschrieben hat, mehr nicht.
In solchen Fällen gebe ich dem FL grundsätzlich erstmal recht, er weiß was er macht, wie die Ausbildung vorher verlief und wie der Fs sich sonst anstellt. "Umfallen" ist auch in der ersten Fahrstunde nicht das Normale.

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Umfaller in Fahrstunde, Fahrlehrer droht sofort mit Kündigung

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  Wolfe(FL)

  schrieb am Dienstag, 17. September 2019

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Hi Dean,

>Dann solltest du mal richtig lesen. " Ich befinde mich schon relativ weit am Ende der Führerscheinausbildung " schreibt der TE, also nix erste Fahrstunde.

Komisch, also bisher konnte ich lesen.
Du bist doch selber Fahrlehrer.
Du hast noch nie erlebt, dass einer deiner Schüler, egal in welcher Klasse, auch kurz vor der Prüfung noch Sachen machte, bei denen du wirklich fast vom Glauben abgefallen bist?

Egal wie gut wer ausgebildet ist, es bleibt ein Anfänger mit allen Risiken :)

>Du weißt nicht einmal ob der FL etwas per Funk gesagt hat, der Fs es nicht gehört, oder nicht hören wollte, oder einfach nicht darauf reagiert hat.Auch sowas gibt es.

Es gibt auch kotzende Pferde vor ner Apotheke mit nem Rezept im Huf.
Geben tut es alles.
Nur, im Gegensatz zu dir unterstelle ich bei Aussagen hier nicht immer das allerschlimmste vorab.

>Vor 2 Jahren fiel meine LG, knapp größer als eine bundesdeutsche Parkuhr, mit ihrer 400er Yamaha (sie hat seit 20 Jahren Klasse 1 und ist in der Zeit auch gefahren) im STAND um. Kupplungshebel gebrochen, Spiegel im Eimer und Beule im Tank.

Kleiner Tipp als langjähriger Motorradfahrer:
Die Klemmschrauben, mit denen Kupplungs- und Bremshebel am Lenker befestigt sind, werden von den MEchanikern meist angeknallt wie sau.
Diese löse ich ganz leicht, damit wenns mal plumps macht, sich die ganze Befestigung verdrehen kann.
Damit passiert den Hebeln auch nix mehr

Bzw sind mittlerweile an allen Motos klappbnare Hebel montiert.
Spiegel kann bei sowas IMMER brechen, aber dies kann jedem Motofahrer passieren

Nächster Tipp: Im Kofferraum vom Auto bzw im Tankrucksack des Begleitmotorrades sind immer Ersatzhebel drin.
Seitdem ist nie wieder einer gebrochen.

>Gut das sie auch ohne Kupplung anfahren und schalten kann, wir hatten noch 40 km bis nach Hause.....

>Du weißt von dem TE nur was er geschrieben hat, mehr nicht.

Du weist aber auch nicht mehr, interprätierst aber vieles rein.

>In solchen Fällen gebe ich dem FL grundsätzlich erstmal recht, er weiß was er macht,

Danke für diesem Megalacher am Abend.
Wie viele gute Motorradfahrlehrer kennst du?
Die sind handverlesen, haben meist rappelvolle Hütten und recht selten Crashes und kaputte Motos.

Zum Rest sage ich sehr ungern "Kollegen".
Ich kenne zu viele, denen würde ich SOFORT die A-Lizenz entziehen.
Und in den letzten JAhren freut es mich auch hier immer mehr, dass die Prüfer endlich mal aufwachen, und auch wenn mir dies jetzt für die dortigen Prüflinge leid tut, passende Prüfergebnisse liefern.

Was ich da zum Teil sehe, mit welcher Vorbereitung und welchem Können deren Probanden ankommen .....

Aber lassen wir dies, damit tu ich meinem Blutdruck nix gutes

Wolfe

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Re: Re: Re: Umfaller in Fahrstunde, Fahrlehrer droht sofort mit Kündigung

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  Tiger-2009

  schrieb am Dienstag, 17. September 2019

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Hallo Dean,

wäre es ein Sturz gewesen, hätte ich ihn auch als einen solchen bezeichnet.
Warum sollte ich hier, in einem anonymen Forum, etwas beschönigen?

Die Maschine ist mir schlicht umgefallen bei fast 0 km/h, so albern es vielleicht auch klingen mag.

Das Ganze lief folgendermaßen ab:

Der Fahrlehrer hatte mich zu sich herangewunken und kurz bevor ich ihn erreicht hatte, bekam ich in sehr langsamer Fahrt Mühe, die Maschine aufrecht zu halten. Im letzten Moment machte ich rasche Lenkbewegungen nach links und rechts, um ein Umkippen zu verhindern, was mir leider jedoch nicht mehr gelang. Möglicherweise hatte ich bei dem Einschlagen des Lenkers auch die Vorderradbremse eingesetzt, das kann ich nicht mehr so genau sagen (ich weiß, soll man nicht machen). Um zu verhindern, dass die Maschine mit Wucht auf den Boden knallt, hatte ich sie noch mehr oder weniger mit einer Hand am Lenker gehalten und sie dann quasi auf dem Boden abgelegt.

Es gab keinen kaputten Spiegel, keinen verbogenen Hebel, keine kaputten Blinkergläser.

Tiger

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Re: Re: Umfaller in Fahrstunde, Fahrlehrer droht sofort mit Kündigung

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  Tiger-2009

  schrieb am Dienstag, 17. September 2019

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Hallo Wolfe,

beruhigend zu wissen, dass so etwas immer mal vorkommt.

Es war natürlich kein Vorsatz meinerseits. Ich würde sagen, der Vorfall war im Wesentlichen meiner mangelnden Erfahrung geschuldet. Zudem war ich in dem Moment ein wenig abgelenkt, weil auch noch ein anderes Fahrzeug auf der Straße unterwegs war, auf der die Grundfahraufgaben durchgeführt wurden. Sehr bedauerlich, dass es in meiner Nähe offenbar kein Übungsgelände für die Grundfahraufgaben gibt, auf dem man ungestört seine Runden drehen kann.

Habe jetzt auch einmal in meinem Ausbildungsvertrag nachgesehen. Dieser enthält keine AGB, sondern einen Verweis auf die AGB der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände e. V.

Für mich selbst ist der Vorfall glücklicherweise glimpflich abgegangen. Finde eigentlich auch, dass der Mensch an erster Stelle stehen sollte. Von daher war es schon ein wenig enttäuschend für mich, dass die hauptsächliche Sorge des Fahrlehrers seiner Maschine galt.

Tiger

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Re: Re: Re: Umfaller in Fahrstunde, Fahrlehrer droht sofort mit Kündigung

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  Wolfe(FL)

  schrieb am Dienstag, 17. September 2019

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>Hallo Wolfe,

Hi Tiger,

>beruhigend zu wissen, dass so etwas immer mal vorkommt.

Anhalten, dabei zB zum Fahrlehrer rüberschauen, der seitlich steht, dabei Lenker leicht einschlagen, etwas heftiger gebremst und rumms, umgekippt.

Da gibts so viele Möglichkeiten.

Deshalb ich eine sorgfältige und gut auf´gebaute Ausbildung sehr viel Wert.

Was hat dir dein FL zum Thema Blickführung gesagt?

>Es war natürlich kein Vorsatz meinerseits.

Das unterstelle ich auch sehr sehr selten jemandem.
Und wenn, endet in der Sekunde auch die Ausbildung.

>Sehr bedauerlich, dass es in meiner Nähe offenbar kein Übungsgelände für die Grundfahraufgaben gibt, auf dem man ungestört seine Runden drehen kann.

Ist leider ein Problem in vielen Gegenden, dass ruhige Plätze, die man nutzen kann, fehlen.

>Habe jetzt auch einmal in meinem Ausbildungsvertrag nachgesehen. Dieser enthält keine AGB, sondern einen Verweis auf die AGB der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände e. V.

Zumindest müssen die in der FAhrschule aushängen und du beim Abschluss des Vertrages drauf hingewiesen worden sein.
Auch wenn ich niemanden kenne, der die jemals gelesen hat :)

>Für mich selbst ist der Vorfall glücklicherweise glimpflich abgegangen. Finde eigentlich auch, dass der Mensch an erster Stelle stehen sollte. Von daher war es schon ein wenig enttäuschend für mich, dass die hauptsächliche Sorge des Fahrlehrers seiner Maschine galt.

Ist aber leider bei vielen "Hobby"ausbildern so.

Zuallererst gehts um den Schüler, ob der heil ist.
Und dann kommt der Rest.
Klar ärgert es mich auch, wenn ne MAschine mal liegt und nen Kratzer hat.
Aber damit muss man leider halt rechnen und richtig kalkulieren bei den Preisen.
Dann ist auch mal ein kaputter Hebel verkraftbar.

>Tiger

Weiterhin viel Erfolg
Wolfe

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