Prüfungsangst & Panik und es nimmt kein Ende
Melusine86
schrieb am Freitag, 20. Juli 2018
Hey ihr Lieben,
ich habe ein riesiges Problem mit der Fahrschule. Ich habe vor über 2 Jahren mit dem Fahrschulunterricht angefangen. Zunächst hat es ewig gedauert, bis ich Termine für praktische Stunden bekommen habe, sodass ich aus Zeitgründen meine Theoretische Prüfung schon vorher machen musste. Hab diese dann auch bestanden und etwas später dann auch die ersten Fahrstunden gehabt.
Mein Fahrlehrer war von Anfang an sehr forsch und (mMn) unfreundlich und hat mich bei jedem kleinen Fahrfehler angepflaumt. Schon ab der ersten Fahrstunden, sodass ich nach 6 Stunden dachte, dass es nie was wird und regelmäßig in Tränen ausgebrochen bin vor Stress. War schon da kurz davor das Vorhaben einfach abzusagen weil ich dachte ich bekomm es nie hin. Wurde dann an eine andere Fahrlehrerin vermittelt, zu der "schwierige Fälle" wie ich wohl häufiger kommen.
Auf jeden Fall wurde es dann schon etwas einfacher. Ich hatte immer noch sehr viel Stress und Angst, aber nach vielen, vielen Fahrstunden ging es langsam besser. Dann wurde die erste Prüfung angesetzt. Schon in den Stunden vor der Prüfung setzte der Stress ein. Während der Prüfung war es eine Katastrophe. Ein Aussetzer nach dem nächsten. Keine schweren Fehler, aber eine sehr unsichere Fahrweise, dass selbst ein Prüfer mit sehr, sehr viel Nachsicht mich nicht hätte bestehen lassen. Ich hatte von Anfang an Panik, schwitzige Hände und die einfachsten Dinge gingen nicht mehr. Ein kleiner Fehler am Anfang und ab da geht alles bergab. War so fertig mit den Nerven, dass ich auch hier die Tränen nicht verkneifen konnte (bin nah am Wasser gebaut und überhaupt nicht stressresistent).
Ein paar Wochen später haben wir es dann noch einmal versucht. Viele weitere Stunden später wurde der nächste Termin angesetzt. Es lief alles ganz gut. Ich war natürlich wieder gestresst ohne Ende, aber konnte mich trotzdem halbwegs gut konzentrieren. Der Prüfer war auch sehr nett. Und dann auf der Halbzeit: rote Ampel überfahren bis an die Sichtlinie. Das ist mir vorher noch nie passiert. Da hatte mein Hirn wieder nen Aussetzer und dachte sich "immer bis an die Sichtlinie fahren". Warum ich das in dem Moment für logisch hielt? Keine Ahnung.
Zur Raststätte gefahren, Prüfung zu Ende. Welt bricht zusammen. So ein dämlicher Fehler. Das konnte ich mir nicht verzeihen. Ich habe mich unendlich geschämt und mir ging es noch tage danach schlecht.
Haben dann wieder ein paar Fahrstunden genommen und meine Lehrerin sagt schon, dass es richtig langweilig mit mir ist zu fahren. Haben nun wieder nen Termin angesetzt (Dienstag) und kaum wird es wieder ernst, mache ich die blödesten Fehler und vergesse die einfachsten Verkehrsregeln. Dieses Mal war es noch nicht einmal die Prüfung, sondern nur eine Generalprobe, aber dann hab ich hier mal nicht schnell genug hochgeschaltet, hier mal nicht direkt in die richtige Spur gewechselt und auf einmal wird alles wieder zu riesigem Stress. Verkehrsschilder werden übersehen, Vorfahrtsregeln an ner Kreuzung nicht im Kopf und so wird alles immer schlimmer in meinem Kopf.
Das ist das erste Mal seit ner halben Ewigkeit, dass ich bei einer normalen Fahrstunde wieder so viel Stress hatte, dass ich in Tränen ausgebrochen bin und ich zweifle inzwischen schon wieder so sehr selbst an mir und an meinen Fähigkeiten.
Es kommen so viele Dinge zusammen, die mich stressen. Die Zeit, das Geld, meine Würde. Ich schäme mich so sehr, dass es mir so schwer fällt den Führerschein zu machen und ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Ich bin schon wieder kurz davor alles hinzuschmeißen, aber ich denke mir auch, dass ich schon so viel Zeit und Geld investiert habe, dass ich es doch endlich mal durchziehen muss.
Hat vielleicht irgendjemand Erfahrungen mit so einem Extremfall und hat vielleicht Ratschläge o.ä. parat?
Ich bin für alle Ratschläge dankbar. Bin echt am Ende :(
ich habe ein riesiges Problem mit der Fahrschule. Ich habe vor über 2 Jahren mit dem Fahrschulunterricht angefangen. Zunächst hat es ewig gedauert, bis ich Termine für praktische Stunden bekommen habe, sodass ich aus Zeitgründen meine Theoretische Prüfung schon vorher machen musste. Hab diese dann auch bestanden und etwas später dann auch die ersten Fahrstunden gehabt.
Mein Fahrlehrer war von Anfang an sehr forsch und (mMn) unfreundlich und hat mich bei jedem kleinen Fahrfehler angepflaumt. Schon ab der ersten Fahrstunden, sodass ich nach 6 Stunden dachte, dass es nie was wird und regelmäßig in Tränen ausgebrochen bin vor Stress. War schon da kurz davor das Vorhaben einfach abzusagen weil ich dachte ich bekomm es nie hin. Wurde dann an eine andere Fahrlehrerin vermittelt, zu der "schwierige Fälle" wie ich wohl häufiger kommen.
Auf jeden Fall wurde es dann schon etwas einfacher. Ich hatte immer noch sehr viel Stress und Angst, aber nach vielen, vielen Fahrstunden ging es langsam besser. Dann wurde die erste Prüfung angesetzt. Schon in den Stunden vor der Prüfung setzte der Stress ein. Während der Prüfung war es eine Katastrophe. Ein Aussetzer nach dem nächsten. Keine schweren Fehler, aber eine sehr unsichere Fahrweise, dass selbst ein Prüfer mit sehr, sehr viel Nachsicht mich nicht hätte bestehen lassen. Ich hatte von Anfang an Panik, schwitzige Hände und die einfachsten Dinge gingen nicht mehr. Ein kleiner Fehler am Anfang und ab da geht alles bergab. War so fertig mit den Nerven, dass ich auch hier die Tränen nicht verkneifen konnte (bin nah am Wasser gebaut und überhaupt nicht stressresistent).
Ein paar Wochen später haben wir es dann noch einmal versucht. Viele weitere Stunden später wurde der nächste Termin angesetzt. Es lief alles ganz gut. Ich war natürlich wieder gestresst ohne Ende, aber konnte mich trotzdem halbwegs gut konzentrieren. Der Prüfer war auch sehr nett. Und dann auf der Halbzeit: rote Ampel überfahren bis an die Sichtlinie. Das ist mir vorher noch nie passiert. Da hatte mein Hirn wieder nen Aussetzer und dachte sich "immer bis an die Sichtlinie fahren". Warum ich das in dem Moment für logisch hielt? Keine Ahnung.
Zur Raststätte gefahren, Prüfung zu Ende. Welt bricht zusammen. So ein dämlicher Fehler. Das konnte ich mir nicht verzeihen. Ich habe mich unendlich geschämt und mir ging es noch tage danach schlecht.
Haben dann wieder ein paar Fahrstunden genommen und meine Lehrerin sagt schon, dass es richtig langweilig mit mir ist zu fahren. Haben nun wieder nen Termin angesetzt (Dienstag) und kaum wird es wieder ernst, mache ich die blödesten Fehler und vergesse die einfachsten Verkehrsregeln. Dieses Mal war es noch nicht einmal die Prüfung, sondern nur eine Generalprobe, aber dann hab ich hier mal nicht schnell genug hochgeschaltet, hier mal nicht direkt in die richtige Spur gewechselt und auf einmal wird alles wieder zu riesigem Stress. Verkehrsschilder werden übersehen, Vorfahrtsregeln an ner Kreuzung nicht im Kopf und so wird alles immer schlimmer in meinem Kopf.
Das ist das erste Mal seit ner halben Ewigkeit, dass ich bei einer normalen Fahrstunde wieder so viel Stress hatte, dass ich in Tränen ausgebrochen bin und ich zweifle inzwischen schon wieder so sehr selbst an mir und an meinen Fähigkeiten.
Es kommen so viele Dinge zusammen, die mich stressen. Die Zeit, das Geld, meine Würde. Ich schäme mich so sehr, dass es mir so schwer fällt den Führerschein zu machen und ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Ich bin schon wieder kurz davor alles hinzuschmeißen, aber ich denke mir auch, dass ich schon so viel Zeit und Geld investiert habe, dass ich es doch endlich mal durchziehen muss.
Hat vielleicht irgendjemand Erfahrungen mit so einem Extremfall und hat vielleicht Ratschläge o.ä. parat?
Ich bin für alle Ratschläge dankbar. Bin echt am Ende :(