Probleme mit Fahrlehrer und Angst beim Fahren
Biene
schrieb am Dienstag, 3. August 2021
Hallöchen,
ich hab hier schon oft gelesen, dass viele vor ihren Fahrstunden auch panische Angst hatten oder dachten sie seien „zu dumm zum Fahren”. Viele haben dabei die Frage gestellt, ob sie überhaupt weitermachen sollten. Und genau die Frage habe ich mir auch gestellt.
Erstmal zu meiner ersten Fahrstunde:
Ich war sehr nervös was auf mich zukommt, habe aber schon viel auf dem Verkehrsübungsplatz geübt. Ich war ziemlich sicher und hab mich schon auf meine erste Fahrstunde gefreut. Meine Freunde meinten, dass sie nur lenken mussten oder nur das Auto erklärt bekommen haben. Ich hingegen musste direkt durch die ganze Stadt fahren, was mich super verunsichert hat (besonders im Feierabendverkehr). Meine Vorstellung war also das komplette Gegenteil von dem was ich erlebt habe.
Die restlichen Fahrstunden:
Ich bin vllt 1x die Woche gefahren und hab mich dadurch kaum verbessert. Mein Fahrlehrer gab mir anfangs noch Spitznamen und wurde des öfteren laut bei den kleinsten Fehlern, die ich gemacht hab. Ich dachte mir immer, dass es doch gut ist, dass er so streng ist und dass ich nur so wirklich lerne. Jedoch habe ich eine große Angst entwickelt. Tage bevor ich meine nächste Fahrstunde hatte konnte ich nicht schlafen oder mir wurde schlecht und ich wollte es nur ganz schnell hinter mich bringen. Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass er seine Wut von Fahrschülern vor meiner Stunde auch an mir ausließ. Außerdem redete er manchmal schlecht von mir als Person, wenn ich mal einen größeren Fehler gemacht habe. Natürlich soll er Kritik und Problempunkte ansprechen, aber ich hab mich einfach nur scheiße gefühlt. Lob fiel immer sehr gering aus. Ich weiß selbst, dass ich nicht perfekt war, aber jeder braucht etwas Lob für die Dinge, die man richtig macht, als Motivation immerhin. Wenn mein Fahrlehrer mich mal gelobt hat, hat es sich angefühlt, als ob er mir sagen würde mein Hosenstall wäre offen. Seit Januar 2021 durfte meine Fahrschule wegen des Lockdowns dann nicht weiter unterrichten.
1. praktische Prüfung:
Nach dem Lockdown wurde ich nach 3-4 Doppelfahrstunden zur 1. praktischen Prüfung vorgeladen. - Durchgefallen. Mein Fahrlehrer sah fast glücklich aus, als ich anhalten musste und mir mitgeteilt wurde, dass ich verkackt habe.
2. praktische Prüfung:
Auch wenn es sich komisch anhört, ich habe seit meiner 1. Prüfung realisiert, dass ich fahren kann und fühle mich viel sicherer (liegt auch an zwei guten Fahrstunden vor der Prüfung). Daher und weil meine Frist für die Theorie bald abläuft, habe ich mir ganzzzzz fest vorgenommen zu bestehen. Die Nacht davor hab ich kaum geschlafen und Selbstzweifel kamen immer wieder durch, aber mein Mantra „Ich schaffe das! Ich will meinen Führerschein” hat mich dann doch überzeugt. In den Fahrstunden vor der Prüfung bin ich wirklich schlecht gefahren und in den Fahrstunden kurz vor der Prüfung habe ich auch einige Schwierigkeiten gehabt. Das Beste war, dass ich schon ganz komisch aufs TÜV Gelände gerollt bin. Da hat mein Fahrlehrer schon mit dem Kopf geschüttelt. Der Prüfer war im Nachhinein unglaublich nett, aber seine Technikfragen hatten es echt in sich (auf der Übungsapp stand davon nichts). Wie ein Wunder habe ich alles erstmal falsch beantwortet, aber dann noch retten können.
Die Fahrt auf der Autobahn war super. Innerorts habe ich jedoch einen Radfahrer übersehen und bin zu nah an geparkten Fahrzeugen gekommen. Alle 3 Grundfahraufgaben kamen dran, die ich auch semi gut gemeistert hab. Als die Prüfung vorbei war, sah ich erwartungsvoll nach hinten. Der Prüfer meinte „Fangen wir erstmal mit dem Positiven an” - da dachte ich ok, du hast es nicht geschafft. Der Prüfer schimpfte mich aus über den zu geringen Abstand zum Radfahrer und den geparkten Fahrzeugen und gab mir dann den Zettel für meinen Führerschein: Bestanden!
Ich hab so lange darauf gewartet und dachte vor ein paar Wochen noch: Ich breche den einfach ab. Ich hatte so oft<
ich hab hier schon oft gelesen, dass viele vor ihren Fahrstunden auch panische Angst hatten oder dachten sie seien „zu dumm zum Fahren”. Viele haben dabei die Frage gestellt, ob sie überhaupt weitermachen sollten. Und genau die Frage habe ich mir auch gestellt.
Erstmal zu meiner ersten Fahrstunde:
Ich war sehr nervös was auf mich zukommt, habe aber schon viel auf dem Verkehrsübungsplatz geübt. Ich war ziemlich sicher und hab mich schon auf meine erste Fahrstunde gefreut. Meine Freunde meinten, dass sie nur lenken mussten oder nur das Auto erklärt bekommen haben. Ich hingegen musste direkt durch die ganze Stadt fahren, was mich super verunsichert hat (besonders im Feierabendverkehr). Meine Vorstellung war also das komplette Gegenteil von dem was ich erlebt habe.
Die restlichen Fahrstunden:
Ich bin vllt 1x die Woche gefahren und hab mich dadurch kaum verbessert. Mein Fahrlehrer gab mir anfangs noch Spitznamen und wurde des öfteren laut bei den kleinsten Fehlern, die ich gemacht hab. Ich dachte mir immer, dass es doch gut ist, dass er so streng ist und dass ich nur so wirklich lerne. Jedoch habe ich eine große Angst entwickelt. Tage bevor ich meine nächste Fahrstunde hatte konnte ich nicht schlafen oder mir wurde schlecht und ich wollte es nur ganz schnell hinter mich bringen. Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass er seine Wut von Fahrschülern vor meiner Stunde auch an mir ausließ. Außerdem redete er manchmal schlecht von mir als Person, wenn ich mal einen größeren Fehler gemacht habe. Natürlich soll er Kritik und Problempunkte ansprechen, aber ich hab mich einfach nur scheiße gefühlt. Lob fiel immer sehr gering aus. Ich weiß selbst, dass ich nicht perfekt war, aber jeder braucht etwas Lob für die Dinge, die man richtig macht, als Motivation immerhin. Wenn mein Fahrlehrer mich mal gelobt hat, hat es sich angefühlt, als ob er mir sagen würde mein Hosenstall wäre offen. Seit Januar 2021 durfte meine Fahrschule wegen des Lockdowns dann nicht weiter unterrichten.
1. praktische Prüfung:
Nach dem Lockdown wurde ich nach 3-4 Doppelfahrstunden zur 1. praktischen Prüfung vorgeladen. - Durchgefallen. Mein Fahrlehrer sah fast glücklich aus, als ich anhalten musste und mir mitgeteilt wurde, dass ich verkackt habe.
2. praktische Prüfung:
Auch wenn es sich komisch anhört, ich habe seit meiner 1. Prüfung realisiert, dass ich fahren kann und fühle mich viel sicherer (liegt auch an zwei guten Fahrstunden vor der Prüfung). Daher und weil meine Frist für die Theorie bald abläuft, habe ich mir ganzzzzz fest vorgenommen zu bestehen. Die Nacht davor hab ich kaum geschlafen und Selbstzweifel kamen immer wieder durch, aber mein Mantra „Ich schaffe das! Ich will meinen Führerschein” hat mich dann doch überzeugt. In den Fahrstunden vor der Prüfung bin ich wirklich schlecht gefahren und in den Fahrstunden kurz vor der Prüfung habe ich auch einige Schwierigkeiten gehabt. Das Beste war, dass ich schon ganz komisch aufs TÜV Gelände gerollt bin. Da hat mein Fahrlehrer schon mit dem Kopf geschüttelt. Der Prüfer war im Nachhinein unglaublich nett, aber seine Technikfragen hatten es echt in sich (auf der Übungsapp stand davon nichts). Wie ein Wunder habe ich alles erstmal falsch beantwortet, aber dann noch retten können.
Die Fahrt auf der Autobahn war super. Innerorts habe ich jedoch einen Radfahrer übersehen und bin zu nah an geparkten Fahrzeugen gekommen. Alle 3 Grundfahraufgaben kamen dran, die ich auch semi gut gemeistert hab. Als die Prüfung vorbei war, sah ich erwartungsvoll nach hinten. Der Prüfer meinte „Fangen wir erstmal mit dem Positiven an” - da dachte ich ok, du hast es nicht geschafft. Der Prüfer schimpfte mich aus über den zu geringen Abstand zum Radfahrer und den geparkten Fahrzeugen und gab mir dann den Zettel für meinen Führerschein: Bestanden!
Ich hab so lange darauf gewartet und dachte vor ein paar Wochen noch: Ich breche den einfach ab. Ich hatte so oft<