Phänomen Führerschein - weshalb kann ich nicht fahren?
Nye
schrieb am Mittwoch, 24. August 2011
Hallo,
da ich ziemliche Schwierigkeiten damit habe, meinen Führerschein zu machen, möchte ich mir dies einmal von der Seele schreiben und erhoffe mir natürlich auch Ideen von euch was mein Problem angeht.
Erst einmal zu mir: Ich bin weiblich und nun 23 Jahre alt - und damit wohl etwas spät dran mit dem Führerschein. Bislang brauchte ich ihn nie, da mir aber der unständliche und von den Verkehrsgesellschaften sehr bescheiden organisierte Busweg zu meiner Uni mit etwa 1,5 Stunden (Einfachfahrt) zu lange dauert, v.a. weil ich weiß, dass man mit dem Auto nur 25 Minuten braucht, habe ich doch angefangen, den Führerschein zu machen.
Die Theorie verlief ohne Probleme und nach einigen Fahrstunden ist es nun auch so weit - am Dienstag habe ich meine erste Praxisprüfung. Weshalb ich gleich von vornherein "erste" dazu schreibe lässt sich schnell erklären: Ich kann nicht Autofahren.
Es ist kaum vorstellbar, aber ich komme inklusive Sonderfahrten auf die horrende Zahl von 66 Fahrstunden. Damit sind natürlich enorme Kosten verbunden; glücklicherweise schien das meinen Eltern, die mir den Führerschein zum Geburtstag geschenkt haben, schon zuvor klar gewesen zu sein, dass Fahren wohl nicht ganz mein Ding sein wird.
Der Grund, weshalb es bei mir nicht funktionieren will, setzt sich meiner Meinung nach aus vielen gewichtigen Einzelfaktoren zusammen und natürlich bin ich häufig am Grübeln - dennoch, so ganz verständlich ist mir das auch nicht. Ein Problem ist sicher mein Fahrlehrer, der Schwierigkeiten damit hat, einfache Fragen zu beantworten, sich recht aufdringlich mir gegenüber verhält und etwas verplant zu sein scheint (zumal er vor einer Woche noch dachte, ich hätte erst 35 Fahrstunden gehabt). Zudem wird er öfter ziemlich laut wenn ich Fehler mache, jedoch hat sich das gebessert nach einem ernsthaften Gespräch. Ich bin eher sensibel und auch etwas ängstlich, ich habe einfach ein Problem damit wenn mich jemand anbrüllt, auch wenn er es ja nur tut, damit ich etwas lerne. Ich weiß, ich hätte wechseln sollen, jedoch dachte ich nicht, dass es so viele Stunden werden und wollte einfach die Zähne zusammenbeißen. An sich habe ich dennoch eine Ebene mit meinem Fahrlehrer gefunden, die es mir mittlerweile ermöglicht, relativ entspannt mit ihm umzugehen.
Ich will nicht meinem Fahrlehrer die Schuld geben, ich dachte mir, zu meiner Problembeschreibung gehört auch die Beschreibung des Fahrlehrers. Denn im Grunde, auch wenn ich es hätte besser treffen können, liegt es nicht an ihm, das ich einfach nicht in der Lage bin, fehlerfrei durch die Straßen zu fahren.
Unter all den Fahrstunden gab es etwa 3, die ich bestanden hätte, wenn ein Prüfer mitgefahren wäre. Meine Fehler näher zu beschreiben fällt mir schwer, weil mir eigentlich alles mögliche passiert und immer wieder geschehen neue Missgeschicke. Ob ihr es glaubt oder nicht, ich mag das Autofahren sogar auf eine gewisse Art, oft freue ich mich auf meine Fahrstunden weil ich das Fahren an sich eigentlich genieße - eigentlich. Denn eine Portion Angst fährt auch immer mit. Ein Gefühl, sich gleich einem Igel am liebsten einrollen zu wollen. Vielleicht macht das mich blind für das, was vor mir auf der Straße passiert. Aber das ist noch nicht alles. Oft sehe ich sogar sehr genau, aha, dort vorne kommt dieses oder jenes Problem auf mich zu, und ich wäge sogar ab was zu tun ist - und doch entsteht wieder ein weiterer Fehler. Ein weiterer kleiner Teilgrund ist vielleicht auch, dass ich in einem Dorf aufgewachsen bin und mich diese Großstadt mit ihren zweispurigen Straßen und enormen Kreuzungen ziemlich einschüchtert, ich habe auch kaum Routine als Beifahrer. Damit ihr einen groben Eindruck bekommt, wovon ich spreche, erzähle ich euch von ein paar Fehlern aus den vergangenen Wochen, wohlgemerkt, ich habe nun schon eine hohe Anzahl an Fahrstunden hinter mir:
- Beim rückwärts Einparken irgendwie mit dem Vorderreifen am Bordstein hängen geblieben, ohne es zu merken (ich dachte vielle
da ich ziemliche Schwierigkeiten damit habe, meinen Führerschein zu machen, möchte ich mir dies einmal von der Seele schreiben und erhoffe mir natürlich auch Ideen von euch was mein Problem angeht.
Erst einmal zu mir: Ich bin weiblich und nun 23 Jahre alt - und damit wohl etwas spät dran mit dem Führerschein. Bislang brauchte ich ihn nie, da mir aber der unständliche und von den Verkehrsgesellschaften sehr bescheiden organisierte Busweg zu meiner Uni mit etwa 1,5 Stunden (Einfachfahrt) zu lange dauert, v.a. weil ich weiß, dass man mit dem Auto nur 25 Minuten braucht, habe ich doch angefangen, den Führerschein zu machen.
Die Theorie verlief ohne Probleme und nach einigen Fahrstunden ist es nun auch so weit - am Dienstag habe ich meine erste Praxisprüfung. Weshalb ich gleich von vornherein "erste" dazu schreibe lässt sich schnell erklären: Ich kann nicht Autofahren.
Es ist kaum vorstellbar, aber ich komme inklusive Sonderfahrten auf die horrende Zahl von 66 Fahrstunden. Damit sind natürlich enorme Kosten verbunden; glücklicherweise schien das meinen Eltern, die mir den Führerschein zum Geburtstag geschenkt haben, schon zuvor klar gewesen zu sein, dass Fahren wohl nicht ganz mein Ding sein wird.
Der Grund, weshalb es bei mir nicht funktionieren will, setzt sich meiner Meinung nach aus vielen gewichtigen Einzelfaktoren zusammen und natürlich bin ich häufig am Grübeln - dennoch, so ganz verständlich ist mir das auch nicht. Ein Problem ist sicher mein Fahrlehrer, der Schwierigkeiten damit hat, einfache Fragen zu beantworten, sich recht aufdringlich mir gegenüber verhält und etwas verplant zu sein scheint (zumal er vor einer Woche noch dachte, ich hätte erst 35 Fahrstunden gehabt). Zudem wird er öfter ziemlich laut wenn ich Fehler mache, jedoch hat sich das gebessert nach einem ernsthaften Gespräch. Ich bin eher sensibel und auch etwas ängstlich, ich habe einfach ein Problem damit wenn mich jemand anbrüllt, auch wenn er es ja nur tut, damit ich etwas lerne. Ich weiß, ich hätte wechseln sollen, jedoch dachte ich nicht, dass es so viele Stunden werden und wollte einfach die Zähne zusammenbeißen. An sich habe ich dennoch eine Ebene mit meinem Fahrlehrer gefunden, die es mir mittlerweile ermöglicht, relativ entspannt mit ihm umzugehen.
Ich will nicht meinem Fahrlehrer die Schuld geben, ich dachte mir, zu meiner Problembeschreibung gehört auch die Beschreibung des Fahrlehrers. Denn im Grunde, auch wenn ich es hätte besser treffen können, liegt es nicht an ihm, das ich einfach nicht in der Lage bin, fehlerfrei durch die Straßen zu fahren.
Unter all den Fahrstunden gab es etwa 3, die ich bestanden hätte, wenn ein Prüfer mitgefahren wäre. Meine Fehler näher zu beschreiben fällt mir schwer, weil mir eigentlich alles mögliche passiert und immer wieder geschehen neue Missgeschicke. Ob ihr es glaubt oder nicht, ich mag das Autofahren sogar auf eine gewisse Art, oft freue ich mich auf meine Fahrstunden weil ich das Fahren an sich eigentlich genieße - eigentlich. Denn eine Portion Angst fährt auch immer mit. Ein Gefühl, sich gleich einem Igel am liebsten einrollen zu wollen. Vielleicht macht das mich blind für das, was vor mir auf der Straße passiert. Aber das ist noch nicht alles. Oft sehe ich sogar sehr genau, aha, dort vorne kommt dieses oder jenes Problem auf mich zu, und ich wäge sogar ab was zu tun ist - und doch entsteht wieder ein weiterer Fehler. Ein weiterer kleiner Teilgrund ist vielleicht auch, dass ich in einem Dorf aufgewachsen bin und mich diese Großstadt mit ihren zweispurigen Straßen und enormen Kreuzungen ziemlich einschüchtert, ich habe auch kaum Routine als Beifahrer. Damit ihr einen groben Eindruck bekommt, wovon ich spreche, erzähle ich euch von ein paar Fehlern aus den vergangenen Wochen, wohlgemerkt, ich habe nun schon eine hohe Anzahl an Fahrstunden hinter mir:
- Beim rückwärts Einparken irgendwie mit dem Vorderreifen am Bordstein hängen geblieben, ohne es zu merken (ich dachte vielle