Mut machen...

  • Mut machen...
     Baxter
      schrieb am Donnerstag, 16. Juli 2009
    Hallo,

    habe mir in den letzten Wochen viel Mut und Tips durch lesen in diesem Forum gemacht und möchte
    nun ein wenig zurück geben und vielleicht Mut machen.

    Zu mir, ich bin 33 Jahre und habe mich vor 1/2 Monaten an das Thema Führerschein gewagt. Hat ein wenig länger bei mir gedauert das ich vor ca. 14 Jahren einen
    Autounfall (als Beifahrer) auf der Autobahn hatte und wohl nur mit einer ganzen Kompanie Schutzengel überlebt habe. Seit diesem Zeitpunkt habe ich mir Autobahnen nur noch im Fernsehen angeschaut und bin nur im PKW mitgefahren wenn es nicht anders ging.

    In der Fahrschule (Intensivfahrkurs einer FS in Berlin) wurde ich dann mit viel Gedult und Gesprächen und Überraschungen auf mein Leben als Autofahrer vorbereitet. Als Anekdote. Ich fuhr mit meinen Fahrlehrer schön geradeaus als dieser zu mir sagte an der Ampel fahren wir jetzt Links. Gemacht, getan (mal wieder keine Schilder gesehen (Tunnelblick)) und nun sagte er: "Gib Gas...". Erst da habe ich kapiert das ich mich auf einer Autobahnaufahrt befand. Später habe ich ihn dann gefragt, warum er das nicht vorher angekündigt hat. Sein Kommentar: "Wenn ich es vorher gesagt hätte, wärst Du wahrscheinlich aus dem fahrenden Auto gesprungen und hättest Panik bekommen. (Recht hatte er). Sei diesem Zeitpunkt hatte ich übrigends kein Problem mehr mit Autobahnen und schnell fahren.

    Ich hatte dann am 03.06. meinen Termin zur praktischen Prüfung. Ok, 45 Minuten vorher noch ein wenig "eingefahren", dann zum Prüfungstreffpunkt. Prüfer begrüsst, da er mir extrem unsympatisch war gleich ein schlechtes Gefühl bekommen. Losgefahren. Prüfer auf dem Rücksitz und schreibt die ganze Zeit irgendwas. Hat mich irritiert und bekloppt gemacht. An der ersten Kreuzung sag er Links, ich fahre Rechts. Nächste Ampel rot, ich habe vier mal den Motor abgewürgt bevor ich geschnallt habe das ich den falschen Gang eingelegt habe. Weitergefahren, mit 30 gefahren obwohl 50 erlaubt sind. Prüfer bittet mich rechts an die Seite zu fahren. Das war´s dann. Ich hatte einen kompletten Blackout und habe eigentlich nichts mehr mitbekommen.
    Durch den tollen Einsatz von meinem Fahrlehrer hat sich der Prüfer darauf eingelassen einen Abruch aus der Prüfung zu machen und kein durchgefallen. Am nächsten Tag einen neuen Prüftermin bekommen.

    Am 11.06 nächtster Termin. Kommen zum Treffpunkt und wer steht da, der gleiche Prüfer wie beim letzen Mal. Er setzt sich hin und fängt gleich wieder mit seinem Schreibkram an. Losgefahren und in mit Baustellen verseuchte Seitenstrassen gefahren. Vor mir ein Schildermeer und eine Ampel. Sehe noch das Schild "Einfahrt verboten" und denke jetzt must du aber zurück und dann bremst auch schon mein Fahrlehrer. Tja, hätte vor dem Schild anhalten sollen. Fahrerwechsel, das wars (nach 10 Minuten).

    Heute hatte ich dann meinen nächsten Prüftermin. Gestern hatte ich noch 2x45Min und habe nur Mist zusammengefahren und dementsprechend bin ich dann heute zur Prüfung. Ich hatte schon damit abgeschlossen. Wir kommen an und es erscheint ein bekanntes Gesicht. Aber nicht der Prüfer von dem zwei vorherigen Prüfungen sonder der Prüfer der Theorie. Mit ihm hatte ich schon in dieser Prüfung ein paar Worte gewechselt und er war richtig sympatisch. Da ich alleinerziehend bin hatte ich meinen vierjährigen Sohn dabei und er kam dann auf uns zu und fing gleich an sich mit meinem Sohneman zu unterhalten. Ok, eingestiegen, Gurt und Kindersitz überprüft und wollte ihm gerade meinen Ausweis und die Quittung der Dekra zeigen. Kommentar vom Prüfer: "Ne, lassen se mal, dat können wir auch später machen". Losgefahren und nach 20 Minuten hab ich dann (wenn auch langsam fahrend), rechts vor links nicht beachtet. Dachte schon das war jetzt aber kein Kommentar vom Prüfer. 10 Minuten später standen wir wieder da wo wir losgefahren sind. Herzlichen Glückwunsch, Sie haben bestanden.....
    Er meinte dann noch das er schon den Fehler gesehen hätte aber ich mich ja sonst fehlerfrei
  • Thema
    Re: Mut machen...
    Autor
      Jessy90
      schrieb am Donnerstag, 16. Juli 2009
    Text
    Wow , erstmal Herzlichen glückwunsch und dann ein lob das du dich doch nochmal getraut hast den fs zu machen da gehört wirklich viel mut dazu auch das du nicht aufgegeben hast immer wieder zur prüfung die meisten geben dort kurz vorm ziel auf =( Wünsch dir dann viel spaß mit deinem fs =) und das dir und deinem sohn nix passiert gruß jessy

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Mut machen...
    Autor
      Baxter
      schrieb am Donnerstag, 16. Juli 2009
    Text
    Vielen Dank!

    Aufgeben? Ne, dafür war es wirklich zu teuer. Da kommt es auf die "paar" Euro nicht mehr wirklich an. Ich hatte aber einfach Glück mit meinen FL. Der hat sich extrem viel Zeit für mich genommen um meine Ängste abzubauen. Ohne ihn hätte ich es nie geschafft.

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