Motorradunfall während der 3ten fahrstunde

  • Motorradunfall während der 3ten fahrstunde
     Mr:-)
      schrieb am Mittwoch, 20. Juni 2012
    In meiner 3ten fahrstunde auf dem Übungsplatz bin ich auf die Linke Seite mit dem Motorrad umgefallen Bei 15 km/h (war in Panik und habe zu stark gebremst).dabei ist die Linke Fußraste abgebrochen .das Motorrad lag auf meinem linken Bein und zwar das ganze Gewicht bohrte sich mit der abgebrochen stelle in meinen fuß . Darf die fußraste so einfach abrechen ?
    Und mein Knie ist fast bist zum Knochen aufgeschürft weil mein Fahrlehrer zu mir gesagt hat ich Brauch keine schutzhose erst in der Prüfung (hatte eine legins an :-(.
    2 Monate kann ich nicht arbeiten und verdiene keinen Cent in dem Zeitraum
    Was soll ich machen ?
  • Thema
    Re: Motorradunfall während der 3ten fahrstunde
    Autor
      cobie
      schrieb am Mittwoch, 20. Juni 2012
    Text
    Also ob die Fussraste so leicht abbrechen darf kann ich dir such nicht sagen. Aber dass dein FL meint, dass man beim Fahren keine komplette Schutzkleidung braucht finde ich schon ziemlich heftig. Selbst als ich nur die Mofaprüfbescheinigung (!) gemacht habe, hat mein FL schon gesagt, dass er mich nicht ohne richtig feste Hose, Lederjacke, Lederhandschuhe, feste Schuhe (über knöchelhoch) und Helm nicht losfahren lässt!
    Bezüglich deiner finanziellen Sorgen:
    bist du krankenversichert? Dann bekommst du doch zuerst mal 6 Wochen das normale Krankengeld von deiner Arbeitsstelle und anschließend einen prozentualen Anteil von deiner Krankenversicherung.
    In jedem Fall wünsche ich dir gute Besserung :-)

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  • Thema
    Re: Motorradunfall während der 3ten fahrstunde
    Autor
      kk145
      schrieb am Mittwoch, 20. Juni 2012
    Text
    >Darf die fußraste so einfach abrechen ?

    Das ist vielleicht eine technisch interessante Frage, sollte dich aber im Moment nicht zu sehr beschäftigen, da es dir mit deinen Problemen kaum weiterhilft. Da du die Frage nun aber schon gestellt hast, möchte ich kurz darauf eingehen:

    Fußrasten sind Bestandteil der Betriebserlaubnis eines Motorrads, d.h. diese Teile werden geprüft (u.a. auf ihre Eigenschaften bei Unfällen) und zugelassen. Man darf also nicht einfach irgendeinen "Bolzen" in Eigenregie anschrauben, was nicht bedeutet, dass der FL es nicht vielleicht trotzdem gemacht hat. Grundsätzlich werden solche Fußrasten abklappbar konstruiert, damit man sich nicht selbst aushebeln kann, wenn bei großer Schräglage eine Fußraste aufsetzt.

    Dass die Fußraste bei einer ausreichend hohen Belastung irgendwann abbricht, ist unvermeidlich. Auch über diesen Fall sollte sich bei einem zugelassenen Bauteil schon einmal jemand Gedanken gemacht haben. Ob bei Fußrasten Sollbruchstellen vorgesehen sind, weiß ich nicht. Es stellt sich nämlich auch die Frage, ob die Fußraste - so schmerzhaft dein Unfall auch gewesen sein mag - einen noch größeren Schaden angerichtet hätte, wenn sie nicht abgebrochen wäre.

    Das alles ist eine sehr komplexe Fragestellung und im Moment - wie gesagt - nicht dein Problem.


    >2 Monate kann ich nicht arbeiten und verdiene keinen Cent in dem Zeitraum

    Das ist im Moment das wichtigste Thema für dich! Dieser Aussage entnehme ich zunächst einmal, dass du kein Angestellter bist, andernfalls würde hier ja Lohnfortzahlung und später Krankengeld greifen. Bist du Selbständiger?

    Für Ausbildungsunfälle haftet grundsätzlich die Fahrschule. Der Fahrschüler kann hier in einigen Fällen aber auch (ggf. anteilig) haften, z.B. bei Vorsatz oder bei schwerwiegendem Fehlverhalten. Hierbei wird auch der Ausbildungsstand des Fahrschülers berücksichtigt. Da der FL als Fahrzeugführer gilt, sind solche Schäden zunächst einmal durch die Kfz-Haftpflicht abgedeckt, viele Fahrschulen haben auch weitergehende Versicherungen.

    Behandlungskosten, Verdienstausfall und auch weitere Nachteile, die dir durch den Unfall entstanden sind, kannst du also von der Fahrschule einfordern. Da es hier um ganz erhebliche Summen gehen dürfte, rate ich ganz dringend dazu, die Regulierung von einem Anwalt durchführen zu lassen, schon allein um keine Ansprüche zu vergessen. Dazu bitte einen Fachanwalt für Versicherungsrecht oder einen Fachanwalt für Verkehrsrecht (achte auf genau diese Formulierung!) aufsuchen, nicht den Anwalt, der die Scheidung von Onkel Otto so toll hinbekommen hat. Der Anwalt freut sich ganz besonders, wenn du dich nicht selbst gegenüber Fahrschule oder Versicherungen äußerst.


    >Und mein Knie ist fast bist zum Knochen aufgeschürft weil mein Fahrlehrer zu mir gesagt hat ich Brauch keine schutzhose erst in der Prüfung (hatte eine legins an :-(.

    Dass diese Aussage gefährlicher Unsinn ist, muss ich dir eigentlich nicht mehr erklären. Schutzkleidung ist natürlich von Beginn der Ausbildung an (und gerade da!) erforderlich. Schon beim Schieben des Motorrads aus der Garage kann die Maschine schließlich umfallen. Ergebnis: 200 kg Metall auf den unteren Extremitäten.

    Dass die Schutzkleidung in der Prüfung dann plötzlich nötig sein soll, spricht für eine absolut unverantwortliche Einstellung des FL. Ich würde die Ausbildung in dieser Fahrschule nicht fortsetzen.

    Da man in der Motorradausbildung im Regelfall die Theorie fertig hat bevor man mit der Praxis beginnt, ist dieser Fehler aber euch beiden zuzurechnen: Natürlich musste der FL wissen, wie wichtig Schutzkleidung ist, aber auch du selbst hättest das bereits lernen sollen. Diesen Umstand nicht zu deinem Nachteil werden zu lassen, wird eine weitere Aufgabe des Anwalts sein.


    Jedenfalls wünsche ich dir eine gute Besserung. Wenn du weitere Fragen hast: Immer her damit!Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Motorradunfall während der 3ten fahrstunde
    Autor
      Mr:-)
      schrieb am Mittwoch, 20. Juni 2012
    Text
    Danke erst mal für die information
    Theorie Grundwissen bin ich bei der Hälfte erst und fachspezifisch für Motorrad noch keine.
    Selber hab ich gewusst das ich Kleidung Brauch weil ich mich nicht verletzten will alles hatte ich selber bis auf Hose keine gefunden in meiner größe .
    Aber die were noch gekommen war halt alles ziemlich kurzfristig
    Und eine frage des Geldes alles auf einmal war doch schon eine ordentliche Summe .
    Und noch so eine sache:
    Das Motorrad muss am Unfallort liegen bleiben so wie es gefallen ist
    Mein Fahrlehrer hat es schon gleich reparieren wollen und Ärger von der polizei gekriegt . Das war nicht sein erster Unfall er hatte es wissen müssen !
    Das Motorrad ist schon mal mit einer anderen Fahrschülerin auf die Linke Seite gefallen , sie hatte den selben fuß gebrochen wie ich .
    Ich denke die Fußraste war schon beschädigt .

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  • Thema
    Re: Re: Re: Motorradunfall während der 3ten fahrstunde
    Autor
      kk145
      schrieb am Mittwoch, 20. Juni 2012
    Text
    >Theorie Grundwissen bin ich bei der Hälfte erst und fachspezifisch für Motorrad noch keine.

    Das sind weniger gute Voraussetzungen für eine unfallfreie Ausbildung, besonders der fehlende Zusatzstoff für Klasse A. Die einzige gute Nachricht dabei: Bei diesem Ausbildungsstand ist dir die fehlende Schutzkleidung kaum anzulasten.


    >Und noch so eine sache:
    >Das Motorrad muss am Unfallort liegen bleiben so wie es gefallen ist
    >Mein Fahrlehrer hat es schon gleich reparieren wollen und Ärger von der polizei gekriegt .

    Auch das muss der FL wissen: Ein derartiger Unfall ist kein "geringfügiger Schaden" i.S.d. § 34 Abs. 1 Nr. 2 der StVO mehr.


    >Das Motorrad ist schon mal mit einer anderen Fahrschülerin auf die Linke Seite gefallen , sie hatte den selben fuß gebrochen wie ich .

    Höchstens den gleichen Fuß, nicht den selben. Das Motorrad wird schon mehrfach umgefallen sein. Das ist in der Zweiradausbildung zwar nicht so unvermeidlich, wie es gelegentlich dargestellt wird, kommt aber trotzdem immer wieder vor.

    >Ich denke die Fußraste war schon beschädigt .

    Ich kann nur meinen Rat wiederholen: Beschäftige dich nicht vorrangig mit der Fußraste sondern mit deinem Verdienstausfall.

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Motorradunfall während der 3ten fahrstunde
    Autor
      dime
      schrieb am Donnerstag, 21. Juni 2012
    Text

    So ganz kann ich da kk145 nicht recht geben. Freu dich also mal nicht auf großes Geld was du bekommst.
    Wie schon gesagt wurde, richtet sich dein Anteil nach deinem Ausbildungsstand.
    3. Fahrstunde 15km/h, also doppelte Schrittgeschwindigkeit, ist einem FS zumutbar, da ist das Motorrad gerade im eigenstabilen Bereich und hat nicht einmal Fahrradgeschwindigkeit. Daher schonmal kein Ausbildungsfehler. Es sei denn, du bist total ungeeignet, das hätte dir dann dein Fl -unter deinem Protest- sagen müssen.
    Ich denke du hast gelenkt und gleichzeitig -aus Panik - die Handbremse gezogen. Auch da ist kein Ausbildungsfehler zu erkennen. Es sei denn, du hast in den vorherigen Stunden das Motorrad nur mit der Fußbremse angehalten (was nicht zu vermuten ist).
    Der Theo.-Unterricht soll verzahnt erfolgen, d.h. es ist klar, daß noch nicht alle Themen durch sind, wenn gefahren wird.
    Schutzkleidung ist dahingehend vorgeschrieben, daß ein Helm getragen werden muss (einige Gerichte haben in Einzelfällen anders geurteilt).
    Bei Prüfungen sieht es anders aus,das sind aber reine TÜV Vorgaben.
    Schutzkleidung bewahrt dich aber auch nicht vor Verletzungen http://www.derwesten.de/panorama/blaulicht/fahrschuelerin-in-unna-verwechselt-gas-mit-bremse-schwer-verletzt-id6791196.html
    Ob mit Schutzkleidung deine Fußverletzung anders abgelaufen wäre, bezweifel ich. Oder bist du mit Badelatschen oder Ballerinas gefahren? Alleine die Abschüfungen - keine großartige Verletzung - hätten durch andere Kleidung gemindert werden können.

    Das du mit Leggins (denke du bist eine Frau) zur Fahrstunde kommst, zeugt von wenig Verstand. Gehst ja auch nicht mit Pelzmantel zum Schwimmen. Das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand. Dein FL hatte ein Problem: dich unter Bezahlung der Fahrstunde nach Hause zu schicken oder dich fahren zu lassen. Er hat Kundenfreundlich das Problem gelöst was du ihm jetzt zum Vorwurf machst (sonst hättest du über "Abzocke" geschimpft). Ausserdem hast du gewusst das Schutzkleidung empfehlenswert ist. (Hab keine Hose in der passenden Größe gefunden..)
    Was die Polizei mit deinem FL hat, ist nicht deine Sache. (und von der Polizei ziemlich dumm gewesen, solltest du UNTER dem Motorrad bleiben bis sie da sind? Das Motorrad musste also bewegt werden).
    Das die Fußraste gebrochen ist, kann passieren. Habe schon PKW gesehen die mit 20km/h einen Heckunfall hatten und Totalschaden waren. Man muss nur die richtige Ecke treffen.
    Alles in allem wirst du dir einen gehörigen Anteil Selbstverschulden anrechnen lassen müssen.
    So wie ich deine Postings lese, hast du den Fehler zu verantworten und suchst jetzt die Schuld bei deinem FL.
    Nebenbei gesagt, in der 3. Fahrstunde mit 15km/h "Panik" zu bekommen ist schon krass. Da solltest du dir überlegen ob der Führerschein das richtige für dich ist.
    Wie kk145 schrieb solltest du die Fahrschule wechseln, als FL denke ich mir ich würde dir den Vertrag kündigen.

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Motorradunfall während der 3ten fahrstunde
    Autor
      kk145
      schrieb am Donnerstag, 21. Juni 2012
    Text
    >Wie schon gesagt wurde, richtet sich dein Anteil nach deinem Ausbildungsstand.

    Das ist prinzipiell richtig, unterschlägt aber einen ganz wesentlichen Umstand: Grundsätzlich liegen Ausbildungsunfälle in der Risikosphäre der Fahrschule. Es ist daher gar kein Fehlverhalten des FL erforderlich, daher möchte ich auf deine Ausführungen dazu nicht groß eingehen - dass ich das anders sehe, hast du ja schon erkannt.


    >Ich denke du hast gelenkt und gleichzeitig -aus Panik - die Handbremse gezogen.

    Das denke ich auch. Das ist aber ein ganz typischer Fehler von Fahrschülern, auch von solchen mit wesentlich höherem Ausbildungsstand. Das muss sich der FL zurechnen lassen.


    > 3. Fahrstunde 15km/h, also doppelte Schrittgeschwindigkeit, ist einem FS zumutbar, da ist das Motorrad gerade im eigenstabilen Bereich und hat nicht einmal Fahrradgeschwindigkeit.

    Bei 15 km/h ist der eigenstabile Bereich noch nicht erreicht, jedenfalls auf keinem Straßenmotorrad. Selbst wenn: Bei geringer Verzögerung wird der eigenstabile Bereich sofort verlassen.


    >Der Theo.-Unterricht soll verzahnt erfolgen, d.h. es ist klar, daß noch nicht alle Themen durch sind, wenn gefahren wird.

    Richtig, es sind auch gar nicht alle Themen im Zusatzstoff direkt zu Beginn erforderlich. Hier wurde aber noch gar kein Zusatzstoff besucht. Das ist nicht verzahnt sondern unsinnig!


    >Schutzkleidung ist dahingehend vorgeschrieben, daß ein Helm getragen werden muss (einige Gerichte haben in Einzelfällen anders geurteilt).
    > Bei Prüfungen sieht es anders aus,das sind aber reine TÜV Vorgaben.

    Wie so oft im Straßenverkehr muss man verschiedene Rechtsgebiete trennen:
    - "Vorgeschrieben", d.h. strafbewehrte Vorschrift, ist nur der Helm.
    - In zivilrechtlichen Fragen, z.B. Schadenersatz bei Unfällen, wurde gelegentlich schon mehr Schutzkleidung gefordert.
    - Im Verwaltungsrecht, das ist hier vor allem die Prüfung, gibt es noch ergänzende Vorschriften.

    Dann gibt es noch den "gesunden Menschenverstand". Der sagt mir, dass auch die Anforderungen der Prüfungsrichtlinie ("Schutzhelm, Handschuhe, anliegende Jacke, mindestens knöchelhohes festes Schuhwerk - z.B. Stiefel") nicht ausreichend sind. Um das erkennen zu können, muss ich für solche Themen aber sensibilisiert sein. Ein Zweiradneuling hat keine Vorstellung davon, wie typische Stürze und Umfaller aussehen. Warum und wie man sich dafür schützt, gehört zur (theoretischen!) Ausbildung.


    >Ob mit Schutzkleidung deine Fußverletzung anders abgelaufen wäre, bezweifel ich.

    Kannst du das irgendwie begründen? Mit Tatsachen?


    >Alleine die Abschüfungen - keine großartige Verletzung - hätten durch andere Kleidung gemindert werden können.

    "Zwei Monate Verdienstausfall" vs. "keine großartige Verletzung" - passt nicht.


    >Das du mit Leggins (denke du bist eine Frau) zur Fahrstunde kommst, zeugt von wenig Verstand.

    Nein, von wenig Ausbildung.


    >Dein FL hatte ein Problem: dich unter Bezahlung der Fahrstunde nach Hause zu schicken oder dich fahren zu lassen. Er hat Kundenfreundlich das Problem gelöst was du ihm jetzt zum Vorwurf machst (sonst hättest du über "Abzocke" geschimpft).

    Der FL hat jetzt ein viel größeres Problem. Daran kann mann erkennen, dass er die falsche Entscheidung getroffen hat.


    >Was die Polizei mit deinem FL hat, ist nicht deine Sache. (und von der Polizei ziemlich dumm gewesen, solltest du UNTER dem Motorrad bleiben bis sie da sind? Das Motorrad musste also bewegt werden).

    Bitte lies doch etwas genauer: Die Polizei hat sich daran gestört, dass der FL das Motorrad von der Sturzstelle entfernen und die Schäden (man köntne auch sagen: "Unfallspuren", § 34 StVO) beseitigen wollte. Die Polizei hat ganz richtig erkannt, dass es sich hier um einen Unfall mit fremdem Personenschaden handelt und hat dementsprechend umfassend protokolliert. Hier liegt immerhin der Verdacht einer St

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Motorradunfall während der 3ten fahrstunde
    Autor
      dime
      schrieb am Donnerstag, 21. Juni 2012
    Text
    >>Wie schon gesagt wurde, richtet sich dein Anteil nach deinem Ausbildungsstand.
    >
    >Das ist prinzipiell richtig, unterschlägt aber einen ganz wesentlichen Umstand: Grundsätzlich liegen Ausbildungsunfälle in der Risikosphäre der Fahrschule. Es ist daher gar kein Fehlverhalten des FL erforderlich, daher möchte ich auf deine Ausführungen dazu nicht groß eingehen - dass ich das anders sehe, hast du ja schon erkannt.
    >** dafür gibt es dann Richter
    >
    >>Ich denke du hast gelenkt und gleichzeitig -aus Panik - die Handbremse gezogen.
    >
    >Das denke ich auch. Das ist aber ein ganz typischer Fehler von Fahrschülern, auch von solchen mit wesentlich höherem Ausbildungsstand. Das muss sich der FL zurechnen lassen.
    ** Grundsätzlich Nein. Kommt darauf an was der FL in den ersten beiden Stunden gemacht hat. Hat er das Moped nach rechts schieben lassen und dabei mit der Handbremse abbremsen lassen, hätte dem FS die Gefahr bewußt sein müssen. PANIK fällt nicht in den Verantwortungsbereich eines FL
    >
    >
    >> 3. Fahrstunde 15km/h, also doppelte Schrittgeschwindigkeit, ist einem FS zumutbar, da ist das Motorrad gerade im eigenstabilen Bereich und hat nicht einmal Fahrradgeschwindigkeit.
    >

    >Bei 15 km/h ist der eigenstabile Bereich noch nicht erreicht, jedenfalls auf keinem Straßenmotorrad. Selbst wenn: Bei geringer Verzögerung wird der eigenstabile Bereich sofort verlassen.
    ** kommt auf das Moped an
    >
    >
    >>Der Theo.-Unterricht soll verzahnt erfolgen, d.h. es ist klar, daß noch nicht alle Themen durch sind, wenn gefahren wird.
    >
    >Richtig, es sind auch gar nicht alle Themen im Zusatzstoff direkt zu Beginn erforderlich. Hier wurde aber noch gar kein Zusatzstoff besucht. Das ist nicht verzahnt sondern unsinnig!

    ** das musst du dem Gesetzgeber sagen, nicht mir. Wenn ich schreiben würde was ich alles als unsinn empfinde, habe ich ein Buch voll
    >
    >
    >>Schutzkleidung ist dahingehend vorgeschrieben, daß ein Helm getragen werden muss (einige Gerichte haben in Einzelfällen anders geurteilt).
    >> Bei Prüfungen sieht es anders aus,das sind aber reine TÜV Vorgaben.
    >
    >Wie so oft im Straßenverkehr muss man verschiedene Rechtsgebiete trennen:
    >- "Vorgeschrieben", d.h. strafbewehrte Vorschrift, ist nur der Helm.
    >- In zivilrechtlichen Fragen, z.B. Schadenersatz bei Unfällen, wurde gelegentlich schon mehr Schutzkleidung gefordert.
    >- Im Verwaltungsrecht, das ist hier vor allem die Prüfung, gibt es noch ergänzende Vorschriften.
    >
    >Dann gibt es noch den "gesunden Menschenverstand". Der sagt mir, dass auch die Anforderungen der Prüfungsrichtlinie ("Schutzhelm, Handschuhe, anliegende Jacke, mindestens knöchelhohes festes Schuhwerk - z.B. Stiefel") nicht ausreichend sind. Um das erkennen zu können, muss ich für solche Themen aber sensibilisiert sein. Ein Zweiradneuling hat keine Vorstellung davon, wie typische Stürze und Umfaller aussehen. Warum und wie man sich dafür schützt, gehört zur (theoretischen!) Ausbildung.
    >** die ganze Theorie nützt gar nichts bei Panik, die die TE gehabt hat. Darum ist deine These "mit Theorie wäre das nicht passiert" nicht stichhaltig. Ausserdem ist selbst bei TÜV Anforderungen keine Rede von Hose. Siehe Abschürfungen.
    >
    >>Ob mit Schutzkleidung deine Fußverletzung anders abgelaufen wäre, bezweifel ich.
    >
    >Kannst du das irgendwie begründen? Mit Tatsachen?
    ** Da brauchst du dir nur normale Halbschuhe und Motorradschuhe/stiefel ansehen. Im Fußbereich sind sie bis auf die Verstärkung zum schalten gleich. TE hatte eine Fußverletzung!
    >
    >
    >>Alleine die Abschüfungen - keine großartige Verletzung - hätten durch andere Kleidung gemindert werden können.
    >
    >"Zwei Monate Verdienstausfall" vs. "keine großartige Verletzung" - passt nicht.
    ** ich hab das auf die Abschürfungen, die bei jedem Fußball-,Handball-,Volleyballspiel etc. passieren. Die zwei Monate beziehen sich auf die Fußverletzung. Aber zur Hose die die Abschürfungen ve

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Motorradunfall während der 3ten fahrstunde
    Autor
      Peg
      schrieb am Freitag, 22. Juni 2012
    Text
    >** kk145, da liegst jetzt aber voll daneben. Die Kündigung ist rechtmäßig. Sie Punkt 1 AGB "Eignungsmängel des Fahrschülers"


    Dieser Punkt liest sich so:
    **Eignungsmängel des Fahrschülers
    Stellt sich nach Abschluss des Ausbildungsvertrages heraus, dass der Fahrschüler die notwendigen körperlichen oder geistigen Anforderungen für den Erwerb der Fahrerlaubnis nicht erfüllt, so ist für die Leistungen der Fahrschule Ziffer 6 anzuwenden.**

    Wenn jeder A-Fahrschüler, der sich zu Beginn der Ausbildung einmalig verbremst und zu Fall kommt, die Kündigung erhalten würde, gäbe es weit weniger Biker auf der Straße.
    Ich denke, daraus kann man noch nicht auf einen körperlichen, oder geistigen Mangel schließen.
    DAZU bedarf es schon ein wenig mehr.

    @dirne
    Es wäre schön, wenn du deine Beiträge (oder Zufügungen) ein wenig erkennbarer darstellen würdest.
    Schon ein Absatz -nicht nur eine neue Reihe- würde die Lesbarkeit deutlich verbessern können.
    Vor allem, wenn du das ">" stehen lässt, fällt das Erkennen schwer. Da hilft auch ein nachträgliche "**" wenig. :o(
    Danke schön.

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Motorradunfall während der 3ten fahrstunde
    Autor
      dime
      schrieb am Freitag, 22. Juni 2012
    Text
    @peg
    erstens heißt es DIME, nicht DIRNE, kleiner aber feiner Unterschied.

    Dann fassen wir mal zusammen was TE geschrieben hat.
    "Leggins"= weiblich
    "verdiene keinen Cent"= vermutlich Selbstständig = "etwas" älter.
    Daraus ergibt sich die Frage: warum will sie den Führerschein? Weil sie mit 18 nicht durfte oder steckt jetzt Ehemann/Lover dahinter?
    "kurzfristig" bezog sich zwar auf das Kaufen der Schutzkleidung, kann aber auch bedeuten das sie es "schnell schaffen" will
    "eine frage des Geldes alles auf einmal war doch schon eine ordentliche Summe". TE hat wenig Geld (Hosen gibt es für unter 100€)= es wird an Fahrstunden gespart werden, gleichzeitig weiß sie aber auch, dass das Bewegen eines Motorrades gefährlich ist. Tolle Voraussetzung
    "Leggins"= kommt trotz dem Wissen um die Gefährlichkeit mit dem dünnsten Höschen an was sich finden läßt = was ich davon halte schreib ich besser nicht
    "Bei 15 km/h (war in Panik und habe zu stark gebremst" = Panik gehabt ist etwas anderes als "noch nicht richtig können", also zu feste die Bremse gezogen

    Dann die Suche nach einem Schuldigen
    "Darf die fußraste so einfach abrechen ?" = War ja nicht meine Schuld das der Fuß kaputt ist sondern die Schuld der Fußraste. Ist die Fußraste umgefallen?
    "ich Brauch keine schutzhose erst in der Prüfung (hatte eine legins an :-(. " = hat der FL unrecht, selbst bei der Prüfung braucht sie die nicht (immer im Hinterkopf behalten, sie wußte um die Gefährlichkeit und kommt mit dem dünnsten Höschen)
    "Das Motorrad muss am Unfallort liegen bleiben so wie es gefallen ist
    Mein Fahrlehrer hat es schon gleich reparieren wollen und Ärger von der polizei gekriegt .
    " Das war nicht sein erster Unfall er hatte es wissen müssen !" = Schlechtmachen des FL, sie hat doch gar nichts damit zu tun,sondern verweist noch einmal darauf,das er ein "schlechter" FL ist weil ihm schon einmal ein FS hingefallen ist
    "Das Motorrad ist schon mal mit einer anderen Fahrschülerin auf die Linke Seite gefallen , sie hatte den selben fuß gebrochen wie ich .
    Ich denke die Fußraste war schon beschädigt . " = Wieder die Fußraste die Schuld sein soll.Beim ersten Unfall ist sie nicht gebrochen, die FS hatte aber die gleiche Verletzung. Kann also nicht an der gebrochenen Fußraste liegen.

    Wenn ich das mal zusammenfasse ergibt sich folgendes Bild:
    Weiblich, etwas älter(soll keine Diskreminierung sein), wenig Geld (= wenig Fahrstunden= gleich risikoreiche Ausbildung), Motivation zumindest zweifelhaft,neigt zu Panik (wieder die Frage nach der Motivation), handelt trotz besserem Wissen falsch, sucht Schuld nicht bei sich, sondern bei anderen (Fußraste-FL).

    Das FS gelegentlich Umfallen ist normal, es kommt aber auf den Grund an.

    Der Grund liegt eindeutig bei der Panik bei 15 km/h, wie wird die Panik bei 50 km/h sein?

    Was sage ich dem Richter wenn er mich, wie bei dem Unfall in Unna, nach der Vorgeschichte/Ausbildung fragt? Soll ich ihm dann sagen: die Getötete ist bei 15km/h schon in Panik verfallen und hat sich die Knochen gebrochen, die Getötete wollte schnell mit wenig Fahrstunden den Führerschein haben?
    Dann fragt mich der Richter ob ich noch alle Tassen im Schrank habe so einen FS auszubilden.
    Jetzt klar warum ich den Vertrag rechtmäßig kündige?

    Meine Annahmen beruhen nur auf Aussagen der TE, in wie weit sie alle Fakten genannt hat, wie es wirklich war, kann keiner hier mit Bestimmtheit sagen. Die Hauptfrage "Motivation" in keiner Weise klar. i Meiner Meinung nach steckt Ehemann/Lover dahinter weil ein "freiwilliger FS" sich anders ausgedrückt hätte. Ungefähr so: bin mit 15 km/h wegen Panik umgefallen, bin ich geeignet?
    In den Postings von TE finde ich keine Spur von Selbskritik, nur das verweisen auf Schuld anderer. Gerade auf dem Moped ist Selbstkritik aber Überlebenswichtig.


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  • Thema
    Motorradunfall während der 3ten fahrstunde
    Autor
      Wolfe(FL)
      schrieb am Freitag, 22. Juni 2012
    Text
    Hi Dime,

    es ist schon erstaunlich, was du aus den Postings des TE alles so rauslesen kannst.

    Ich mach das jetzt auch schon ne Weile als Moto-FL.
    Und ich sag meinen Leuten bei den ersten Anfahrereien IMMER wieder, schau zu mir her, lass die Finger weg von der Vorderradbremse, lass den Lenker gerade.

    Und trotzdem kommt es immer wieder mal vor dass ein Anfänger zu behutsam mit der Kupplung ist, im instabilen Bereich bleibt, Lenker wird zum Ausbalancieren eingeschlagen, kurzer Schreck und ab an die Bremse.

    Und dann passiert es auch bei mir mal, dass es Plumps macht.
    Selten aber es passiert.

    Und dass der FS dann erstmal sagt, ich hab Angst/Panik bekommen, ist sowas von normal.

    Deshalb lege ich dieses Wort im ersten Post nicht auf die Goldwaage.

    Und dem Fahrlehrer geb ich in Bezug auf Schutzkleidung die Hauptschuld.

    Mit ner Leggins setzt sich bei nem verantwortungsvollen FL NIEMAND auf das Moto, nichtmal auf ein Mofa!

    Just my 2 cent

    Wolfe

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Motorradunfall während der 3ten fahrstunde
    Autor
      Peg
      schrieb am Freitag, 22. Juni 2012
    Text


    > es wird an Fahrstunden gespart werden ...

    Woraus liest du das denn? O_o


    >Schlechtmachen des FL, sie hat doch gar nichts damit zu tun,sondern verweist noch einmal darauf,das er ein "schlechter" FL ist weil ihm schon einmal ein FS hingefallen ist

    Das habe ich anders interpretiert. Eher als: "Ich bin nicht die Einzige FSin, die sich lang machte. Es passierte auch anderen ..."
    Nur das mit dem angenommen Vorschaden, halte ich für zu spekulativ und auch nicht wirklich zum Thema gehörig.


    >Wenn ich das mal zusammenfasse ergibt sich folgendes Bild:
    >Weiblich, etwas älter(soll keine Diskreminierung sein), wenig Geld (= wenig Fahrstunden= gleich risikoreiche Ausbildung)

    Woraus schließt du eine risikoreiche Ausbildung, wenn jemand in der 3. Fahrstunde 15 km/h schnell ist?


    > Motivation zumindest zweifelhaft

    Warum schließt du es bei der TE gleich aus, sich selbst und aus freien Stücken für das A-Kärtchen entschieden zu haben?
    Ich kenne einen Mann, der war knappe 40, als er A machte. Es war DER Schisser vor dem Herrn!
    Aber er WOLLTE ganz einfach Motorrad fahren.
    Warum sollte das bei der TE anders sein?
    Warum wird das Recht des freien Willen nicht auch der TE zugebilligt?
    Die Midlifecrisis macht vor keinem Geschlecht Halt. ;o)


    >neigt zu Panik (wieder die Frage nach der Motivation),

    Wir wissen nicht, wie die Situation war. Wenn der Platz begrenzt war und zu spät mit dem Einlenken begonnen wird, können sich auch 15 km/h verflixt schnell anfühlen. Besonders in den ersten 3 Fahrstunden. ;o)


    >sucht Schuld nicht bei sich, sondern bei anderen (Fußraste-FL).

    Sie schrieb ganz klar: ** habe zu stark gebremst**
    Nicht die Fußraste, oder FL. Die Unfallursache sieht sie schon in ihrem eigenen Handeln.
    Nun mal nichts Falsches unterstellen. ;o)


    >Soll ich ihm dann sagen: (...) die Getötete wollte schnell mit wenig Fahrstunden den Führerschein haben?

    Zum einen kann ich keinen Hinweis darauf finden.
    Und zum anderen spräche es tatsächlich nicht für einen FL, wenn er sich darauf einließe.


    >In den Postings von TE finde ich keine Spur von Selbskritik

    Ich schon. Siehe oben


    Tatsächlich war die Kleiderwahl (Leggin) höchst undurchdacht.
    Der FL (oder die Termin machende Bürokraft) hätte aber gerade vor der ersten Stunde schon auf das geforderte Minimum an Ausrüstung verweisen sollen/müssen. Und dann muss eben auch klar ein "SO NICHT" ausgesprochen werden, wenn der FS anders auf der Matte steht.

    Meinem Sohn ist es so passiert. Er trug Helm, Handschuhe, Nierengurt, Motojacke und -hose, ABER nur unter knöchelhoches Schuhwerk, als er zur A-Stunde ankam. Der FL lehnte deshalb den prakt. Unterricht ab und begann die Std. erst, als die über knöchelhohen Schuhe an den Füßen waren.
    Dafür gab es von mir ein "Daumen hoch". :o)


    Frage an Mr:-):
    Wie bist du sonst zur Motorradstunde erschienen? Auch in Leggin? Wurde das nie beanstandet?


    Und zum Schluss:

    >@peg
    >erstens heißt es DIME, nicht DIRNE, kleiner aber feiner Unterschied.


    Upps, das ist mir peinlich und war keine Absicht. Oberflächlich gelesen, auf kleinem Bildschirm halt ... ^^
    Aber nachdem ich es nun anders lese ( ;o) ) eine kleine Frage, auf die mich der Nick nun bringt:
    Bis du vll. FL und besitzt Fahrschulen im Kreis Wesel?

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    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Motorradunfall während der 3ten fahrstunde
    Autor
      dime
      schrieb am Freitag, 22. Juni 2012
    Text
    @peg

    ja, ich bin FL (sogar schon "etwas" länger als @Wolfe)mit mehreren Fahrschulen, aber nicht im Raum Wesel.
    Warum schreibst du nicht über die Frauen die auf "Anregung" ihres Ehemanns oder Lovers den Führerschein machen wollen ? Denke du hast da auch einge Beispiele parat.
    Wenn jemand keine (unter)100€ für eine Hose hat, wird er auch keine 40 oder 50 € für eine oder zwei oder drei... (zusätzliche)Fahrstunde haben und den FL treiben, wenn er sich den treiben lässt.....
    Wenn zitieren dann bitte richtig. "war in Panik und habe [darum]zu stark gebremst". Eckige Klammer von mir, vielleicht lies sich der Satz so besser. Also war die Panik schuld an ihrem starken bremsen. Panik fällt nicht vom Himmel wie Regen sondern ist innerlich begründet. Jetzt die Frage nach dem Grund. Schon landest du wieder bei der Frage nach der Motivation. Es kann natürlich auch sein das TE von Natur aus ein ängstlicher Mensch ist. Wir wissen auch nicht wie beweglich sie ist, wie groß, wie klein, wie dick, wie dünn; treibt sie Sport, wenn ja welchen (Handballer wissen z.B. wie sie fallen müssen um sich nicht weh zu tun und haben auch keine Angst davor, während jemand der schon Angst vor dem hin- umfallen hat, sofort panisch reagiert wenn das Motorrad etwas schief liegt). Ob sie überhaupt Fahrrad fahren kann wissen wir auch nicht.
    Die Erfahrung zeigt aber, daß viele Frauen nur auf mehr oder weniger drängen ihrer Partner den Führerschein machen wollen. Die andere Sorte der "älteren" Frauen macht es aus eigenem Antrieb und geht ganz anders an die Sache heran. Die sind sich der Gefahr bewußt und handeln dem entsprechend. Natürlich fallen die auch mal von dem Motorrad runter, betrachten es aber als ihren eigenen Fehler und versuchen nicht, den FL/andere Umstände allein dafür verantwortlich zu machen.
    Ich habe jetzt eine Frau,42, auch Selbsständig, in der Fahrschule. Sie macht aus eigenem Antrieb den A-Führerschein. Bei der Anmeldung war ihr Lover dabei, alter Motorradfahrer. Bei der Sitzprobe stellte sich heraus das die A offen Maschine zu hoch war und sie sich darauf auch nicht wohl fühlte, die A-beschr. passte und sie fühlte sich auch wohl darauf. Was machte Ihr Lover: "und du machst doch A offen, auch wenn du dich nicht auf dem großen Motorrad wohl fühst und Angst hast". Selbst nach einem klärenden Gespräch das A offen für sie und ihre zukünftige Fahrerei Unsinn ist, blieb er dabei.Erst als sie sagte: Entweder mache ich A beschr. auf dem Motorrad oder wir trennen uns, gab er endlich Ruhe. Das sind aber die wenigsten Frauen die sich so durchsetzen. Hätte sie anders entschieden, also A offen auf einem Motorrad vor dem sie Angst hat, hätte ich sie nicht angenommen. Wieder die Frage der Motivation.

    Das der FL einen Teil Schuld hat und auch in der Haftung steht, ist eindeutig, aber TE trifft aber auch ein Maß an Eigenschuld. Wie groß der ist, wird ein Richter klären, der kennt dann auch die näheren Umstände. Mehr hab ich auch nicht geschrieben.

    @wolfe
    Angst ist was anderes als Panik.
    TE hat das Posting aber nicht in den ersten 10 Sekunden nach dem Sturz geschieben als sie noch unter Schock stand, sondern Tage später.
    Wie du schreibst, siehst du die Hauptschuld, also nicht die Alleinschuld, beim FL, da sind wir einer Meinung. Aber du weisst auch wie es in der Realität aussieht .....

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    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Motorradunfall während der 3ten fahrstunde
    Autor
      Peg
      schrieb am Freitag, 22. Juni 2012
    Text
    >Die Erfahrung zeigt aber, daß viele Frauen nur auf mehr oder weniger drängen ihrer Partner den Führerschein machen wollen.

    Da entlockt mir ein Grins. :oD
    Meinem Mann und meinem FL sind die Kinnladen auf gleiche Weise herab geklappt, als ich denen (mit 43 Jahren) sagte: "Ich mache nun Klasse A!"
    Beide konnten es nicht glauben. ;oP

    Habe ich doch schon panisch reagiert, wenn mir ein Biker zu nahe kam, während ich mit dem Auto unterwegs war. Und das war nicht nur auf mein Denken begrenzt. Nein, da reagierte selbst der Körper mit Gänsehaut und Schweißausbrüchen.
    Schuld daran war, dass ich 16 Jahre zuvor Zeuge der ersten Reihe war, als ein Biker verunglückte und in meinen Armen starb.

    Als mein Sohn A1 machte (für mich war schon der Gedanke daran der Horror schlechthin) nahm sich sein FL meinem Problem an. Ein Psychotherapeut hätte nicht besser sein können.
    Als Sohnemann dann die A1-pP hatte, ich mein Problem aber noch nicht als ganz überwunden ansah, wurde mir klar:
    Wenn ich jetzt mit der Arbeit an mir aufhöre, laufe ich derbe Gefahr, wieder ins alte Muster zurück zu rutschen. DAS wollte ich auf keinen Fall!!!
    Und so "verschrieb" ich mir selbst das A-Kärtchen! :o)

    Zig tausende Kradkilometer ist das nun her.
    Die ersten 30.000 allein in den 2 Jahren nach der pP.
    Wovon mein Mann und ich die allermeisten in Begleitung des Ex-FL fuhren, der so zum Freund der Familie mutierte und sich das Biken für mich als zweitschönste Nebensache der Welt entpuppte. ;o)

    Ich wählte die A-Ausbildung ganz allein für MICH.
    Einzige Bedingung, die der FL stellte:
    "Entweder, du machst A-beschränkt - oder du suchst dir wen anders, der dich ausbildet".
    Auch ich bin zu kurz, für die offene Maschine gewesen. Erkannte aber selbst schnell, dass der FL mit dieser " Entscheidungshilfe" (man könnte es auch Druck nennen ;o) ) nur das Beste für mich wollte. Dafür bin ich ihm heute noch dankbar.

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    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Motorradunfall während der 3ten fahrstunde
    Autor
      Manne
      schrieb am Sonntag, 24. Juni 2012
    Text
    Was sucht ihr euch nur für Fahrschulen ???
    Sollte wieder mal die billigste sein, stimmts ?
    Sicher gibt es Frauen, die in Leggins oder mit Strumpfhosen und Minirock zur Fahrstunde kommen.
    Ist zwar bescheuert, aber das gibt es.
    Dann sollte aber eine gut aufgeräumte Fahrschule 2 - 3 Motorradhosen in unterschiedlichen Größen da haben. Genauso, wie Jacken, Handschuhe und Helme.
    Schuhe hatte ich auch keine. Die müssen die FS schon in ihrer Größe mitbringen. Und zwar hohe Schuhe (über die Knöchel). Diese durften sie dann in der Garage "parken" bis zur nächsten Fahrstunde, damit sie damit nicht zur Schule laufen müssen.
    Ob die Hosen dann 100%-ig zur Haarfarbe, zum Bike oder zu ihren Schuhen passten, war mir dabei egal.
    Hosen oder Jacken gibt es bei POLO oder LOUIS z.B. für 40,- €.
    Natürlich nicht das neueste Modell, eher ein Auslaufmodell, aber egal.
    Zumal man als Fahrschule eine Rabattkarte als "Händler" bekommt.
    Eine Fahrschülerin in Leggins auf ein Motorrad zu lassen ist unverantwortlich.

    Gruß Manne


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    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Motorradunfall während der 3ten fahrstunde
    Autor
      carllson
      schrieb am Sonntag, 24. Juni 2012
    Text
    >Dann sollte aber eine gut aufgeräumte Fahrschule 2 - 3 Motorradhosen in unterschiedlichen Größen da haben. Genauso, wie Jacken, Handschuhe und Helme.
    >Schuhe hatte ich auch keine. Die müssen die FS schon in ihrer Größe mitbringen. Und zwar hohe Schuhe (über die Knöchel). Diese durften sie dann in der Garage "parken" bis zur nächsten Fahrstunde, damit sie damit nicht zur Schule laufen müssen.
    >Ob die Hosen dann 100%-ig zur Haarfarbe, zum Bike oder zu ihren Schuhen passten, war mir dabei egal.
    >Hosen oder Jacken gibt es bei POLO oder LOUIS z.B. für 40,- €.
    >Natürlich nicht das neueste Modell, eher ein Auslaufmodell, aber egal.
    >Zumal man als Fahrschule eine Rabattkarte als "Händler" bekommt.

    Wir verlangen von unseren Fahrschülern, dass sie alles bei den dabei haben, später müssen sie, wenn sie selber fahren, eh alles haben.

    Aber ich bin gerne bereit auch dies noch für die Fahrschüler vorzuhalten, wenn wir eine richtig buchhalterische kalkulation der Fahrschulpreise durchführen dürfen, so Grundbetrag zB. 400,00 € und Fahrstundenpreise so um die 60,00 €.
    Und bitte keine Hundeblicke so nach dem Motto: Wie könnt ihr nur so teuer sein ...
    Dann ja, sonst schön selber kaufen ...

    >
    >
    >

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Motorradunfall während der 3ten fahrstunde
    Autor
      Manne
      schrieb am Sonntag, 24. Juni 2012
    Text
    >
    >Aber ich bin gerne bereit auch dies noch für die Fahrschüler vorzuhalten, wenn wir eine richtig buchhalterische kalkulation der Fahrschulpreise durchführen dürfen,
    >>


    Wie ermittelst du denn deine Preise ?
    Etwa auch nach dem Prinzip: ich muß billiger sein als mein Kollege nebenan ?
    So wird es dein nächster Kollege dann auch machen.
    Wenn du es dir schon nicht leisten kannst, eine Motorradhose zu kaufen, dann wird dein Kollege natürlich auch keine kaufen können und wegen der Kosten auch noch seine Haftpflichtversicherung kündigen. Aber er kann wieder billiger sein. Tolle Rechnung !
    Und dann kommen die Damen in Leggins .....

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    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Motorradunfall während der 3ten fahrstunde
    Autor
      carllson
      schrieb am Dienstag, 26. Juni 2012
    Text
    ... und dann lassen wir sie nicht fahren.

    Und ansonsten wollte ich nur anmerken, dass wir für all die Begehrlichkeiten, und für all die Fälle des Lebens nicht die richtigen Preise kalkulieren können. Es wird ja von aller Welt gefordert, den Führerschein billig zu halten. Also werden wir auch in unserem eigenen Interesse darauf achten, dass der Fahrschüler seinen Teil dazu leistet, in Form von zweckmäßiger Motorradbekleidung.

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