Medikamente und Autofahren

  • Medikamente und Autofahren
     lionesse47
      schrieb am Samstag, 8. August 2009
    Hallo, hat hier jemand Erfahrung mit Neuroleptika und Autofahren? Nehme Carbamazepin (w/ Trigeminusneuralgie, NICHT Epilepsie!), bin in der "Einschleich"-Phase, bei 600mg, die Nebenwirkungen sind heftigst, schlafe 20 Std. am Tag, torkele ein wenig, wenn ich wach bin, und sehe auch nicht so gut... Klar, daß ich so keine FS nehmen kann, aber:

    das soll angeblich ja nur anfangs so sein, wann kann ich denn meine FS wieder aufnehmen?!?!?

    Könnte heulen wegen der Unterbrechung, erst 4 Wochen w/ Gallen-OP, jetzt evtl. Monate (?) w/ Carba???? Dabei fing es nach 20 FS gerade an, ein wenig Spaß zu machen...
    Dank vorab für eure Erfahrungsberichte...
    lio
  • Thema
    Re: Medikamente und Autofahren
    Autor
      Hessin
      schrieb am Samstag, 8. August 2009
    Text
    Hey!
    Ich habe selber mal Neuroleptika genommen und kann dir versichern, dass vorallem der hohe Schlafbedarf NICHT abnehmen wird. Das Zeug ist das reinste Schlafmittel. Außerdem verschlechtern die Medikamente deine Reaktionszeit enorm, weswegen ein Führerschein eigt. nicht das optimale für dich wäre.
    Ich würde es dir nicht raten, damit den Führerschein zu machen oder Auto zu fahren.
    Eine Freundin von mir hat mit 150 mg täglich (Clozapin) ihren Führerschein gemacht. Hatte es halt nicht gesagt, dass sie das Zeug nimmt. Falls es aber mal zu einem Unfall kommen würde und es raus kommt, dass sie die Medikamente genommen hat, könnte es Probleme geben...

    Was sagt denn dein behandelnder Arzt zum Thema Autofahren?? Was steht denn in der Packungsbeilage?? Normalerweise müsste dort ein Vermerk sein.

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  • Thema
    Re: Medikamente und Autofahren
    Autor
      lionesse47
      schrieb am Samstag, 8. August 2009
    Text
    Zitiere:
    "Ein Großteil der NW kann dosisabhängig, INSBESONDERE BEI BEHANDLUNGSBEGINN auftreten, und verschwindet nach 8 - 14 Tagen..."
    "NW: Sehr häufig können Benommenheit, Schwindel, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Gang- und Bewegungsstörung, gelegentlich Kopfschmerz, bei älteren Patienten Verwirrtheit und Unruhe auftreten..."
    Meinen Neurologen habe ich noch nicht w/ FS befragt, war die letzten 5 Tage echt nur mit Schmerzbekämpfung beschäftigt, die ganze Tragweite war mir erst nicht klar, nu isser 3 Wochen in Urlaub... Und ich hocke hier, Schmerz jetzt super auszuhalten, aber ich stakse wie ein Storch durch den Salat, wenn ich mal gerade wach bin... (Bin original schon ANGEPÖBELT worden, ob es "net a bissi früh am Tag sei für besoffen..." Kotzt mich das an!
    Also nochmal: WAS genau gehört zu den NW, die später verschwinden? Hast du da Ahnung? Lieben Dank im Vorus! lio

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  • Thema
    Re: Re: Medikamente und Autofahren
    Autor
      Hessin
      schrieb am Sonntag, 9. August 2009
    Text
    Wenn du so krasse Nebenwirkungen hast, versuche zu einem anderen Arzt zu gehen. Evt. gibt es dann bessere Medikamente.. kann dauern, bis man das Optimale findet..

    Bis die Nebenwirkungen verschwinden?? KA.. hängt von deiner Person ab, wie du die Medis verträgst.. anscheinend nicht so sehr gut :(

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  • Thema
    Re: Re: Re: Medikamente und Autofahren
    Autor
      snoogle
      schrieb am Sonntag, 9. August 2009
    Text
    Wie bereits von den anderen erwähnt, solltest du unbedingt nochmal zu deinem Arzt gehen, denn der kann dir am Besten die Auskunft darüber geben, ob du in der Verfassung bist zum Auto fahren, oder nicht...

    Daumen sind auf jeden Fall feste gedtückt... :)

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  • Thema
    Re: Medikamente und Autofahren
    Autor
      Omikron99
      schrieb am Sonntag, 9. August 2009
    Text
    Meine Frau nimmt auch verschiedene Neuroleptika, Carba war im letzten Jahr versuchsweise mal kurz mit dabei. So extrem wie du hat sie allerdings nicht reagiert. Eigentlich war bei ihr nicht groß was von Nebenwirkungen zu merken.

    Das du so heftig reagierst ist für mich aber ein Zeichen das höchstwahrscheinlich Carba nicht das Medikament der Wahl für dich sein wird. Sicher können immer Nebenwirkungen auftreten, sind diese aber so heftig das man in der Lebensqualität eingeschränkt wird sollte schnellstens die Umstellung auf ein anderes Präparat angestrebt werden.
    Dein Arzt hat bestimmt eine Urlaubsvertretung an die du dich wenden kannst.

    P.S. meine Frau kann auch mit ihren Medis ganz normal autofahren, ist aber auch entsprechend eingestellt das Nebenwirkungen so gut wie nicht auftreten.

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Medikamente und Autofahren
    Autor
      Omikron99
      schrieb am Sonntag, 9. August 2009
    Text
    Anhang zu mir selbst: ;)

    Als Alternative gibt es Oxcarbazepin. Das soll besser verträglich sein und nicht so starke Nebenwirkungen verursachen.
    Deine Schläfrigkeit kann aber auch durch einen gestörten Elektrolythaushalt ausgelöst sein. Carba kann da einiges durcheinander bringen, besonder was den Natriumhaushalt angeht. Die Symptome einer Hyponatrieämie (Natriummangel) sind nämlich die gleichen wie die Nebenwirkungen vom Carba und können daher falsch verstanden werden.

    Die Elektrolytwerte müsste dein Hausarzt prüfen können und dir bei Bedarf dann auch entsprechende Zusatzstoffe empfehlen können.

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  • Thema
    Re: Re: Re: Medikamente und Autofahren
    Autor
      lionesse47
      schrieb am Montag, 10. August 2009
    Text
    Danke euch fürs Feedback... War heute beim Hausarzt w/ Plasmaspiegelbestimmung, der meinte, erstmal nicht weiter erhöhen, bis Ergebnis da ist. Und Autofahren bzw. Fahrstunden: ein entschiedenes NO-GO...
    Ich müsse, wenn die Nebenwirkungen (irgendwann?) nachlassen, quasi zu einem speziellen Arzt für "Verkehrssicherheit" (??? bin net sicher, ob ich DAS richtig verstanden habe...), um dort meine Verkehrstauglichkeit testen zu lassen.

    Jemand 'ne Ahnung, was für ein Arzt bei welcher Institution das wohl sein mag?

    Und:
    nein, kein Vertreter, is' Urlaubszeit... Und auch ein Problem: Carba kann ich nicht einfach so absetzen, da ist "rausschleichen" angesagt...
    Hab' so 'ne Angst, daß FS jetzt "gestorben" is'...
    Schläfrige Grüsse,
    lio

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Medikamente und Autofahren
    Autor
      Omikron99
      schrieb am Dienstag, 11. August 2009
    Text
    >Jemand 'ne Ahnung, was für ein Arzt bei welcher Institution das wohl sein mag?

    Meine Frau hätte so einen Test machen können, ging bei ihr aber drum ob sie andere Personen in der Arbeit fahren darf oder nicht. FS hat sie ja schon. Sie hätte dafür ins Bezirkskrankenhaus in die Institutsambulanz gesollt.
    Sie hat den Test aber nicht gemacht, da die Aussicht auf Erfolg für eine Personenbeförderung gleich 0 gewesen ist.

    Wie das nun aber beim FS ist kann ich nicht sagen. Wenn du dort hingehst oder weitere Fahrstunden nimmst würde ich das nur machen wenn du dich auch wirklich Fit fühlst. Macht ja wenig Sinn wenn du in deinem aktuell dösigem Zustand da vorsprichst und man eigentlich schon absehen kann das es nicht klappen wird. Weil ich weiß nicht wie oft man diesen Test wiederholen kann.

    Was den Medikamentenwechsel angeht war mir schon klar das man Carba nicht von jetzt auf gleich absetzt. Trotzdem kann man ja aber Carba ausschleichen und dafür ein anderes Medikament einschleichen.
    Ich habe bisher mal für eine Woche ein Antidepressivum genommen und hatte da ähnliche Symptome wie du. Nach der zugedröhnten Woche war mir aber klar das ich dann lieber weiter leicht Depressiv bleibe anstatt das ich garnix mehr anfangen kann. Von daher wäre dein Zustand bei mir nicht akzeptabel.

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