In der Fahrprüfung durchgefallen, wegen Fehler eines ...

  • In der Fahrprüfung durchgefallen, wegen Fehler eines anderen Verkehrsteilnehmers
     Mr. Durchgefallen auf kosten anderer
      schrieb am Mittwoch, 9. September 2020
    Der Grund des nichtbestehens:
    Der Prüfer meinte ich soll an der kommenden Ampel nach links abbiegen. Dies war eine große Kreuzung mit mehreren Fahrstreifen. Dementsprechend habe ich mich rechtzeitig in der linken Spur eingeordnet. Vor mir war ein weiteres Fahrzeug, das ebenfalls links abbiegen wollte. Nachdem die Ampel auf grün schaltete, fuhren das vorrausfahrende Fahrzeug und ich Vorsichtig bis zur Kreuzungsmitte. Dort warteten wir damit der Gegenverkehr vorbeifährt und wir anschließend links abbiegen können.
    Allerdings bog, das vor mir fahrende Fahrzeug nicht ab, obwohl sogar der Pfeil für linksabbieger grün aufleuchtete. (Dies kann mein Fahrlehrer zu 100% bezeugen)
    Ich wusste, dass allmählich die Zeit drängte und wir die Kreuzung räumen mussten. Erst nachdem der grün aufleuchtende linksabbieger Pfeil erloschen ist fuhr das vor mir fahrende Auto los. Die Ampel des Querverkehr schaltete auf Grün. Ich war gerade dabei etwas stärker zu beschleunigen, damit der gleich anfahrende Querverkehr nicht behindert wird, als der Fahrlehrer Eingriff und erstmal stark bremste, sodass das Fahrzeug mitten in der Kreuzung zum stillstand kam. Die Fahrzeuge des Querverkehrs fuhren auf und hupten, weil mein Fahrzeug schlagartig gebremst hat. Ich möchte betonen, dass bis vor dem Eingriff meines Fhrlehrers weder Fußgänger/ Radfahrer, noch Gegen- und Querverkehr durch mich behindert wurden. Der Fahrlehrer übernahm die Kontrolle und fuhr bis zum nächsten Parkplatz. Dort tauschten wir die Sitzplätze. Der Fahrlehrer fuhr den Prüfer irgendwo hin. Es herrschte durchgehend Stille. Beim Aussteigen drückte der Prüfer mir das Prüfungsprotokoll in die Hand und verabschiedete sich.



    Bei der Fahrt zurück zur Fahrschule fragte ich den Fahrlehrer was ich denn falsch gemacht habe, wo der fehler lag bzw. wie ich die Situation hätte verhindern können.
    Seine Antwort war, dass ich alles richtig gemacht habe, dass es nicht an mir lag, sondern an das vorrausfahrende Fahrzeug, welches nicht schnell genug abgebogen ist.
    Außerdem gäbe es auch keine Möglichkeit die Situation anders zu lösen. Ich hätte schlicht und ergreifend Pech gehabt.
    Hier wurde ich etwas stutzig und hackte mehrmals nach, nannte eventuelle Lösungansätze wie z.B. das warten vor der Ampel etc.., für den Fall, dass mir sowas das nächste mal wieder passiert. Eine Erklärung bekam ich leider nicht, ausser, dass ich nichts anders machen konnte und irgendwelche Phrasen wie: \"Wenn jeder richtig fahren würde gäbe es auf der Welt keine Unfälle\" oder \"Manchmal muss man für die Fehler anderer bezahlen\".

    Im Prüfbericht stand etwas davon, dass die Vorrangsregel des Gegenverkehrs grob missachtet wurde, obwohl der Gegenverkehr schon lange Rot hatte. Ich kann an der Stelle nur Mutmaßen, aber ich glaube der Prüfer wusste selbst nicht wieso mein Fahrlehrer gebremst hat.

    habe auch mit einem externen Fahrlehrer darüber gesprochen. der meinte, das wäre eine besondere Verkehrssituation, die nicht mir zu verschulden war. und er könne nicht nachvollziehen, wieso der Fahrlehrer gebremst hat.

    Wie würdet ihr die Situation einschätzen?
  • Thema
    Re: In der Fahrprüfung durchgefallen, wegen Fehler eines anderen Verkehrsteilnehmers
    Autor
      Dean
      schrieb am Mittwoch, 9. September 2020
    Text
    Es war keiner dabei.
    Aber der aaP entscheidet. Wenn er mit der Aktion/Reaktion des Fl nicht einverstanden gewesen wäre, hätte er sie nicht für dich negativ bewertet.
    Ein bisschen Glück braucht man in der Prüfung schon.....

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: In der Fahrprüfung durchgefallen, wegen Fehler eines anderen Verkehrsteilnehmers
    Autor
      Mr. Durchgefallen auf kosten anderer
      schrieb am Donnerstag, 10. September 2020
    Text
    >Es war keiner dabei.
    >Aber der aaP entscheidet. Wenn er mit der Aktion/Reaktion des Fl nicht einverstanden gewesen wäre, hätte er sie nicht für dich negativ bewertet.
    >Ein bisschen Glück braucht man in der Prüfung schon.....


    Der Prüfer hat ja was ganz anderes in seinem Prüfbericht geschrieben. Undzwar, dass der Gegenverkehr behindert wurde. Der Gegenverkehr hatte schon lange rot (deshalb das aufleuchten des linksabbieger Pfeils). Wenn ich jemanden behindert habe (die betonung liegt auf wenn), dann den Quer/Längsverkehr.
    Deshalb ja die Vermutung, dass der Prüfer selbst keinen Schimmer hatte, hauptsache im Nachhinein irgendwas negatives reinschreiben.
    Das mich keine Schuld trifft, hat mir der Fahrlehrer ja auch bestätigt.

    Das mit dem Glück/Pech haben hab ich jetzt schon mehrmals gehört. Aber ich werfe doch mein Geld nicht für fahrstunden raus um das bestehen/ nicht bestehen der Prüfung letztendlich vom Glück oder Zufall bzw. dem Versagen anderer abhängig zu machen. Ich konnte mich ja von der Kreuzung schlecht weg beamen.

    Jedenfalls hab ich mich beim TÜV dies bezüglich beschwert. Habe auch eine Antwort bekommen, dass der Sache nachgegangen wird.

    Ich kann und will mich damit nicht zufrieden geben. Was wenns das nächste mal wieder so passiert. Die Wahrscheinlichkeit liegt auf mich bezogen bei 100%.

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  • Thema
    Re: Re: Re: In der Fahrprüfung durchgefallen, wegen Fehler eines anderen Verkehrsteilnehmers
    Autor
      Dean
      schrieb am Donnerstag, 10. September 2020
    Text
    Und was versprichst du dir davon ?
    Das der aaP sein Urteil abändert ?
    Wird er nicht machen.
    Und wenn der aaP statt Querverkehr Gegenverkehr geschrieben hat, ist das ein "heilbarer" Mangel der auf das n.B. keine Auswirkung hat.

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: In der Fahrprüfung durchgefallen, wegen Fehler eines anderen Verkehrsteilnehmers
    Autor
      Philipp R.
      schrieb am Freitag, 11. September 2020
    Text
    >Und was versprichst du dir davon ?
    >Das der aaP sein Urteil abändert ?
    >Wird er nicht machen.
    >Und wenn der aaP statt Querverkehr Gegenverkehr geschrieben hat, ist das ein "heilbarer" Mangel der auf das n.B. keine Auswirkung hat.

    Sorry, aber auch ich sehe hier keinen Grund für das n.B. weil der Fehler eindeutig nicht beim Prüfling lag und warum sollte er durchfallen, wenn sein Vordermann nicht fährt als er konnte und der Fahrlehrer dann durch sein (vollkommen unnötige) Bremsung dann den Querverkehr irritiert und vielleicht behindert.

    So ein Situation ist in der Großstadt auf viel befahrenen Straßen/Kreuzungen vollkommen normal. Da ist schlicht und einfach keine Lücke im Gegenverkehr für die Linksabbieger. Dadurch können in jeder Grünphase auch immer nur so viele Fahrzeuge links abbiegen, wie bei grün in die Kreuzung einfahren können. Diese können auch nur in der Phase zwischen Gegenverkehr rot und Querverkehr grün fahren. In der Regel lässt der Querverkehr die sich auf der Kreuzung befindenden Linkssabbieger dann noch fahren.
    Hätte der Fahrlehrer nicht gebremst, wäre nichts passiert und alle wären normal weiter gefahren.

    Der Prüfer hätte nachdem der Fahrlehrer zum Parkplatz gefahren war, sich mit dem Fahrlehrer absprechen sollen, "der da vor uns war aber auch echt ein Vollpfosten" "wieso hast du denn so abrupt gebremst. wir wären doch noch gut vor dem Querverkehr weggekommen. der hat uns ja auch gesehen" "ja ich wollte den Querverkehr nicht behindern" "ok war ne blöde Situation. soll er (Prüfling) mal eben richtig durchatmen oder eine rauchen oder so und dann gehts weiter".

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: In der Fahrprüfung durchgefallen, wegen Fehler eines anderen Verkehrsteilnehmers
    Autor
      Dean
      schrieb am Samstag, 12. September 2020
    Text
    Um das nochmal klar zu stellen. Der FL kann grundsätzlich keine Prüfung gegen den Willen des aaP beenden. Aus dem Grund kann er das Fz auch nicht übernehmen und selbstständig zu einem Parkplatz fahren. Das geht erst wenn der aaP die Prüfung beendet hat. Der aaP har die Aktion des FL akzeptiert, egal aus wechem Grund. Damit ist der Drops gelutscht.

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: In der Fahrprüfung durchgefallen, wegen Fehler eines anderen Verkehrstei ...
    Autor
      Philipp R.
      schrieb am Samstag, 12. September 2020
    Text
    >Um das nochmal klar zu stellen. Der FL kann grundsätzlich keine Prüfung gegen den Willen des aaP beenden. Aus dem Grund kann er das Fz auch nicht übernehmen und selbstständig zu einem Parkplatz fahren. Das geht erst wenn der aaP die Prüfung beendet hat. Der aaP har die Aktion des FL akzeptiert, egal aus wechem Grund. Damit ist der Drops gelutscht.

    Meine Fresse wie kann man so starrsinnig sein. Man wird die Entscheidung des Prüfer und/oder Fahrlehrers ja wohl zu Recht hinterfragen dürfen. Gerade wenn kein Fehler seitens des Prüflings vorlag.

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: In der Fahrprüfung durchgefallen, wegen Fehler eines anderen Verkehrstei ...
    Autor
      DerFeldjäger
      schrieb am Donnerstag, 24. September 2020
    Text
    >Um das nochmal klar zu stellen. Der FL kann grundsätzlich keine Prüfung gegen den Willen des aaP beenden. Aus dem Grund kann er das Fz auch nicht übernehmen und selbstständig zu einem Parkplatz fahren. Das geht erst wenn der aaP die Prüfung beendet hat. Der aaP har die Aktion des FL akzeptiert, egal aus wechem Grund. Damit ist der Drops gelutscht.

    Der FS hat die Möglichkeit, Beschwerde gegen das Prüfergebnis einzulegen. Natürlich bekommt er deshalb nicht automatisch den Führerschein, aber es würden so keine Kosten für die nächste Prüfung auf den FS zukommen. Für mich stellt das handeln des FS kein Grund zum durchfallen dar, die Kreuzung muss geräumt werden. Wenn das Auto vor ihm pennt, muss der FS unter Berücksichtigung des Quer und Gegenverkehrs, die Kreuzung zügig frei machen. Genau das Tat der FS. Erst durch das Eingreifen des FL entstand eine konkrete Behinderung für die anderen Verkehrsteilnehmer. Kurz um, der FL hätte nicht bremsen dürfen. Ich sehe den Fehler eindeutig beim Fahrlehrer und beim Prüfer selbst. Wenn der FL eingreift, ist die Prüfung nicht automatisch beendet, der Prüfer hat das letzte Wort und dieser hätte hier den FL eine Rüge erteilen müssen und nicht den FS.

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