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Re: Re: Fahrstunden
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Hallo,
also ich könnte Bände schreiben über meine guten und schlechten Fahrstunden und ich war auch schon oft am Verzweifeln, ob ich es schaffen kann oder nicht und ob ich lieber aufgebe.
Also ich hatte 16 Fahrstunden mit dem 1. Fahrlehrer, und da habe ich mich eigentlich nur mit der Kupplung und Gas rumgeärgert und vorwiegend darauf konzentriert, weshalb ich ständig Schilder übersehen habe oder andere Dinge. Habe mir da auch blöderweise angewöhnt ständig auf`s Tachometer zu schauen, weil ich keine gutes Gasgefühl hatte. Bei diesem ersten Fahrlehrer waren aber alle Fahrstunden etwa gleich schlecht, kein Gefühlsbad. Aber wohl etwas Geldverschwendung.
Dann hat sich ein Fahrlehrerwechsel ergeben, wo ich erwartungsvoll war und bei diesem Fahrlehrer ist mir in den ersten 5 Fahrstunden kein einziges Mal das Auto augegangen und einige Dinge liefen besser. Allerdings hat der mir halt einige Dinge super gut erklärt, ich habe sie plötzlich viel besser verstanden (auch dieses wo ich welchen Gang brauche), allerdings war ich vollkommen überfordert und machte total blöde Fehler, wie fast in Sackgasse reinfahren, blinken vergessen u.ä.
Da kam ich dann auch immer mit total rotem Gesicht nach Hause und war am Zweifeln, ob ich es schaffen kann, habe mich aber auch über meine Fortschritte gefreut.
Dann war eine superschlechte Fahrstunde. Am Vortag ist unser Auto nicht durch den TÜV gekommen, mein Mann kam plötzlich mit einem anderen Auto an und unser 4 jähriger Sohn weinte ewig, wo das alte Auto ist usw.
Ich war durcheinander und mir paßierten viel zu viele Fehler in der Fahrstunde - der Fahrlehrer schickte mich früher wieder nach Hause.
Zu Hause heulte ich ewig und zweifelte wieder dran, ob ich es überhaupt schaffen kann, oder diese Fahrstunden nur rausgeschmissenes Geld sind.
Die Fahrstunde danach verlief aber sehr viel besser und ich hatte neuen Mut.
Naja, und meine vorletzte Fahrstunde - da lief die ersten 15 Minuten alles super, dann kam der 1. grobe Fehler (Fahrradfahrer im Kreisverkehr fast übersehen) und ab da paßierten mir einige blöde Sachen.
Irgendwie ist es bei mir immer so, dass wenn ich einen Fehler mache, ich mich über den so sehr ärgere, dass ich mich dann nicht mehr so gut wie vorher konzentrieren kann und dadurch erst recht weitere Fehler mache.
Die heutige Fahrstunde war auch Mist, habe mich wohl noch zu sehr über den einen Fehler bei der vorigen Fahrstunde geärgert, wo ich auf einer Vorfahrtstraße außerorts wegen einem Auto von rechts einen Bogen links rüber auf die Gegenfahrbahn gefahren bin, weil ich Angst hatte, der kommt zu weit auf meine Fahrbahn.
Überhaupt habe ich ständig Angst, mir könnte jemand die Vorfahrt nehmen. Das ist eines meiner Hauptprobleme.
Allerdings mein allergrößtes Problem scheint echt zu sein, meinte heute auch der Fahrlehrer, dass ich mich immer zu sehr über meine gemachten Fehler ärgere - ich muss mich einfach auf die Weiterfahrt konzentrieren.
Übrigens: ich hatte bereits 28 Fahrstunden und davon nur 1 Überlandfahrt. Keine Ahnung, wie lange ich noch brauche.
GTI-Fahrschülerin
Ich hoffe, ich konnte helfen.