Fahrschulwechsel sinnvoll?

  • Fahrschulwechsel sinnvoll?
     asus88
      schrieb am Montag, 21. Dezember 2009
    Hallo,

    ich hatte heute meine 2. praktische Fahrprüfung und bin aus meiner Sicht aufgrund eines Fehlers des Fahrlehrers durchgefallen. Ich bin auf eine Kreuzung mit einem Stopschild zugefahren und habe an der Haltelinie vorschriftsmäßig mindestens 3 Sekunden angehalten und habe den Querverkehr beobachtet. Während ich noch stand tritt der Fahrlehrer auf einmal auf die Bremse. Es gab ein lautes Piepgeräusch und die Prüfung war wiedermal vorbei. Man muss sich das mal vorstellen. Ich stand und hatte die Bremse voll durchgetreten und trotzdem tritt der Fahrlehrer auf die Bremse. Ich war danach logischerweise auf 180 und unter der Decke.

    Ich habe ihn dann gefragt wann er die nächsten Prüfungen macht. Da hat er mit geantwortet, dass aufgrund seiner ausgedehnten Ferien erst Ende Januar Anfang Februar wieder eine Prüfung stattfinden wird. 5 Wochen ohne Praxis wäre der Horror.
    Aufgrund dessen habe ich heute eine größere Fahrschule angerufen und gefragt wann sie das nächste Mal Prüfung machen. Dort wurde mir mitgeteilt, dass sie noch genügend Plätze sofort Anfang Januar frei haben und eine Ummeldung kein Problem sei. Die 14 Tage seit der letzten Prüfung sind dann schon um. Außerdem machen sie jede Woche Prüfung, nicht wie bei meiner aktuellen Ein-Mann-Fahrschule alle 4-6 Wochen. Außerdem habe ich aufgrund des heutigen Vorfalls erst mal die Schn.... gestrichen voll und möchte schon aufgrund meines zeitlichen Defizits in meinem Terminplan wechseln. Ich schreibe nämliche Anfang Februar Prüfungen in meinem Studium und kann mich nicht noch mit einer praktischen Führerscheinprüfung rumschlagen. Das würde mich doppelt psychisch fertig machen und außerdem würde zu viel Leerlauf meinen fahrerischen Fähigkeiten schaden.
    Außerdem habe ich noch nicht erwähnt, dass ich mit meinem Fahrlehrer nie auf einen grünen Zweig gekommen bin. Er ist immer der Meinung recht zu haben, selbst bei Dingen wo ich faktisch weiß, dass es nicht stimmt. Man kann nichts diskutieren. Er redet sofort alles mundtot. Zudem lernt man nicht sehr viel bei ihm, man muss sich alles selbst beibringen. Das ist auch ein Grund warum ich schon fast 2500 Euro bezahlt habe. Somit ist der Führerschein auch finanziell ein absolutes Ärgernis.

    Würdet ihr in Anbetracht dieser Situation wechseln?

    Gruß

    Zack88
  • Thema
    Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      BenniMSdl
      schrieb am Montag, 21. Dezember 2009
    Text
    anscheinend warst du nicht richtig auf der bremse, denn sonst hätte dein fahrlehrer überhaupt nicht die bremse betätigen können, weil sie ja logischerweise auf der beifahrerseite "verschwunden" wäre wenn du verstehst, was ich meine ;) also nicht die fehler bei anderen suchen und es beim nächsten mal besser machen. da wünsch ich dir mal viel glück :)

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  • Thema
    Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      asus88
      schrieb am Montag, 21. Dezember 2009
    Text
    ">anscheinend warst du nicht richtig auf der bremse, denn sonst hätte dein fahrlehrer überhaupt nicht die bremse betätigen können, weil sie ja logischerweise auf der beifahrerseite "verschwunden" wäre wenn du verstehst, was ich meine ;) also nicht die fehler bei anderen suchen und es beim nächsten mal besser machen. da wünsch ich dir mal viel glück :)"

    Ich stand aber zumindestens und habe mich keinen mm bewegt.

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  • Thema
    Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      sonhol*
      schrieb am Montag, 21. Dezember 2009
    Text
    muss ja eine tolle gross fahrschule sein die in ihrer nächsten prüfung noch plätze frei hat. die sind 4 wochen vorher beim tüv zu buchen, also schonmal schlechte dispo.
    zu deinem n.b.. du bist nicht durchgefallen weil es "gepiept hat" sondern weil der aap einen eingriff deines fl festgestellt hat. die entscheidung ob er berechtigt war oder nicht, trifft der aap. anscheinend hat der das genauso gesehen wie dein fl (der bestimmt froh wäre, wenn er dich los geworden wär).
    wirst wohl etwas falsch gemacht haben was du nicht bemerkt hast.

    mwg

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  • Thema
    Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      asus88
      schrieb am Montag, 21. Dezember 2009
    Text
    >muss ja eine tolle gross fahrschule sein die in ihrer nächsten prüfung noch plätze frei hat. die sind 4 wochen vorher beim tüv zu buchen, also schonmal schlechte dispo.
    >zu deinem n.b.. du bist nicht durchgefallen weil es "gepiept hat" sondern weil der aap einen eingriff deines fl festgestellt hat. die entscheidung ob er berechtigt war oder nicht, trifft der aap. anscheinend hat der das genauso gesehen wie dein fl (der bestimmt froh wäre, wenn er dich los geworden wär).
    >wirst wohl etwas falsch gemacht haben was du nicht bemerkt hast.
    >
    >mwg


    Ich will die Fahrschule hauptsächlich wegen dem zeitlichen Engpass und der sich daraus ergebenden hohen Kosten ,durch mehr Fahrstunden zur Überbrückung eines größeren Zeitraums, wechseln.

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  • Thema
    Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      hanns
      schrieb am Montag, 21. Dezember 2009
    Text
    Hi there,

    your are travelling on the wrong side.
    Den Führerschein macht man nicht unter Zeitdruck.
    Wenn, dann mach ihn doch in usa, aber da bekommst Du ihn auch nicht geschenkt. Got it ?

    Bei Vorhandensein von etwas rationellen Realitätsverhalten,
    einhergehend mit einer Kenntnis der verwaltungsrechtlichen Konsequenzen ...... kann ich Dir auch auf usa übersetzen.

    So take your time, otherwise you`ll become a real problem.

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  • Thema
    Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      rick65
      schrieb am Mittwoch, 23. Dezember 2009
    Text
    >muss ja eine tolle gross fahrschule sein die in ihrer nächsten prüfung noch plätze frei hat. die sind 4 wochen vorher beim tüv zu buchen, also schonmal schlechte dispo.
    >zu deinem n.b.. du bist nicht durchgefallen weil es "gepiept hat" sondern weil der aap einen eingriff deines fl festgestellt hat. die entscheidung ob er berechtigt war oder nicht, trifft der aap. anscheinend hat der das genauso gesehen wie dein fl (der bestimmt froh wäre, wenn er dich los geworden wär).
    >wirst wohl etwas falsch gemacht haben was du nicht bemerkt hast.

    also erst mal kann man prüfungen, zumindest beim TÜV Nord auch kurzfristig per internet buchen und man kann diese auch 1 Woche vorher , wenn kein bearf vorhanden ist die Plätze zurückgeben. Also bei der "Grossfahrschule" wohl alles ok.
    Allerdings solltest Du den Fehler wirklich bei Dir suchen, denn ein falsches eingreifen des Fahrlehrers führt nicht zum "durchfallen" der Prüfung.Der Prüfer würde ein nicht gerechtfertigtes eingreifen erst gar nicht werten.Denn wehcsel würde ich jedoch empfehlen da Du wahrscheinlich schon vorher ein zwieschen mecnschliches Problem hattest.
    >
    >mwg

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  • Thema
    Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      Orange800
      schrieb am Montag, 21. Dezember 2009
    Text

    >Außerdem habe ich noch nicht erwähnt, dass ich mit meinem Fahrlehrer nie auf einen grünen Zweig gekommen bin. Er ist immer der Meinung recht zu haben, selbst bei Dingen wo ich faktisch weiß, dass es nicht stimmt. Man kann nichts diskutieren. Er redet sofort alles mundtot. Zudem lernt man nicht sehr viel bei ihm, man muss sich alles selbst beibringen. Das ist auch ein Grund warum ich schon fast 2500 Euro bezahlt habe. Somit ist der Führerschein auch finanziell ein absolutes Ärgernis.
    >
    Tja, das Ärgernis kenn ich, aber es ist im Nachhinein echt schwer zu rekonstruiren, ob der FL zu recht eingegriffen hat oder nicht. Darüber solltest du also nicht so viel nachdenken. Einen wichtigeren Grund für den Wechsel finde ich, dass dein Fahrlehrer dir die Sachen noch nie richtig erklären konnte. So bestehst du nämlich womöglich auch die dritte Prüfung nicht. Mein Fahrlehrer ist nämlich exakt genauso drauf und deswegen grübele ich jetzt auch, mir eine andere Fahrschule zu suchen. Der Job eines Fahrlehrers ist schließlich, einem das Fahren beizubringen und nicht seine Minderwertigkeitskomplexe am Fahrschüler zu kompensieren.

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  • Thema
    Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      tobi*
      schrieb am Montag, 21. Dezember 2009
    Text
    >Das würde mich doppelt psychisch fertig machen und außerdem würde zu viel Leerlauf meinen fahrerischen Fähigkeiten schaden.

    Welche "Fahrerischen Fähigkeiten"? Wenn Du welche hättest, dann hättest Du die Prüfung bestanden!

    >Er ist immer der Meinung recht zu haben, selbst bei Dingen wo ich faktisch weiß, dass es nicht stimmt. Man kann nichts diskutieren. Er redet sofort alles mundtot.

    Woher weißt Du als Nichtfahrer es besser als Dein FL? Das Problem liegt offenbar darin, dass Du nicht gelernt hast, Fehler einzugestehen. Wegdiskutieren kannst Du im Realverkehr nichts, da geht es um Fakten.

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  • Thema
    Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      hanns
      schrieb am Montag, 21. Dezember 2009
    Text
    >>>>> Der Job eines Fahrlehrers ist schließlich, einem das Fahren beizubringen und nicht seine Minderwertigkeitskomplexe am Fahrschüler zu kompensieren. <<<<<<

    Au weia, das ist harter Tobak

    Ein Fahrlehrer ist eine staatlich anerkannte Lehrkraft.
    Im Gegensatz zu einer jeglichen Schule, wo der Lehrstoff nur runtergerasselt wird - so nach dem Motto - friss es oder mach das Jahr noch mal - müssen wir uns mit einem jeden Schüler persönlich beschäftigen. Da kommen, bei einem normalen Fahrschüler nette Gespräche auf. Leider gibt es mit den Jungs keinerlei Probleme. Es sind immer die Mädchen - ich meine die 2%.

    Wir Fahrlehrer stehen im absoluten täglichen Streß. 90,8 % aller
    Fahrschüler laufen normal durch - nur die restlichen 2% kosten uns richtig Nerven. Besserwisser, notorische Verweigerer, absolute Emanzen - sprich generell gegen alles Männliche.

    Es gibt Fahrschüler die nicht wissen, daß der Fahrlehrer lediglich das Gesetz vertritt und über das Straßenverkehrsrecht kann man nicht diskutieren, das sind Fakten - Basta.

    Diskutier doch später mit dem Richter über das Verkehrsrecht, der schmeißt dich raus. Sieh haben gegen § soundso verstoßen, das wars, der nächste bitte - ansonsten raus ! Aber vorher willst du deinem Fahrlehrer die Nerven rauben. Nur wissen viele Fahrschüler nicht, daß unsere Nerven nicht erneuerbar sind, wir müssen damit schonend umgehen. Der Fahrlehrer gibt also kurze, extrem konzentrierte Anweisung, die sofort auszuführen sind. Die Theorie dazu wurde vorher im Unterricht vermittelt.

    So wie in einer Schule, gleich welcher Colleur gibt es unterschiedliche Lehrer - der eine ist Spitze, der andere doof - nach der Meinung der Schüler.



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  • Thema
    Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      hanns
      schrieb am Montag, 21. Dezember 2009
    Text
    Sorry, Tippfehler

    gemeint waren 98%

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      hanns
      schrieb am Dienstag, 22. Dezember 2009
    Text
    >>>>> Der Job eines Fahrlehrers ist schließlich, einem das Fahren beizubringen und nicht seine Minderwertigkeitskomplexe am Fahrschüler zu kompensieren. <<<<<<

    Innerhalb einer Fahrstunde ist garnicht die Zeit vorhanden sich auf Diskussionen einzulassen. Entweder ich lerne bei doing (learning by doing) oder ich fahre mit dem Fahrschüler rechts ran und halte theoretischen Unterricht ab - aber dann heißt es gleich wieder - ich bezahle doch für die Fahrstunde und nicht für`s Rumstehen!
    Wie man es macht, für einige wenige Fahrschüler ist alles grundsätzlich falsch. Der theoretische Unterricht ist für Diskussionen da, da kannst Du Fragen stellen - ohne Ende. Auch wenn
    Du die Theorie schon hinter dir hast - geh noch mal zum Unterricht
    und frag deinen Fahrlehrer.

    Später an der Uni werden dir ja vom Prof da unten auch nur Brocken vorgeworfen, so nach dem Motto >Friss oder stirb< - das ist eben die Praxis - und die läuft da unten auch blitzschnell ab. Du musst dann auf deiner Bude zusehen - wie du anhand der Bücher mithalten kannst -oder Nachhilfe nehmen musst. That`s life, same bul... different day

    Ich bin zu meinen Fahrschülern immer nett und freundlich, vor allen Dingen lustig. Dann ist es für den Fahrschüler auch viel einfacher -
    Fragen zu stellen - aber bitteschön keine Diskussionen während der Fahrstunde anfangen. Einfach hinterher ihm sagen, das und das habe ich nicht verstanden - und dann bekommst du auch eine Antwort.
    Frag ihn doch, wo du das nachlesen kannst.






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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      asus88
      schrieb am Dienstag, 22. Dezember 2009
    Text
    Hier wird behauptet das ich nicht grundsätzlich fahren konnte. Das stimmt aber nicht. Das erste mal bin ich ein paar hundert Meter vor dem TÜV-Gelände durchgeflogen. Ich glaube das ist bei mir eher eine Sache der Nerven als, eine Unfähigkeit aufgrund von Wissenslücken. Ich werde die Fahrschule schon aufgrund der zeitlichen Problematik wechseln.

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      hanns
      schrieb am Dienstag, 22. Dezember 2009
    Text
    Eine Ferndiagnose ist für uns nicht möglich.
    Sicherlich hast du aufgrund deiner Nervosität mehrere grobe Fehler gemacht. Die Prüfungsfahrt dauert eine Stunde. Der Prüfer muß ein Protokoll anfertigen. Er hat auch die Anweisung, daß der Prüfling
    mehrere kleine Fehler durch ein weiteres gutes Fahren wieder wett machen kann. Der Prüfer hat ja deinen Schein mit - er will ihn dir ja aushändigen. Ich habe es leider oft genug erlebt, daß der Prüfling
    es nicht so sieht wie der Prüfer und FL. Geh mal bei google auf -TÜV Detmold- und dann auf Führerscheinprüfungen. Ein netter Artikel - vom Prüfer geschrieben.

    Oft hilft auch eine kleine Pause einzulegen - dann setzt sich das Gelernte und dann klappt es bei der nächsten Prüfung. Viel Glück !

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      BenniMSdl
      schrieb am Dienstag, 22. Dezember 2009
    Text
    >Eine Ferndiagnose ist für uns nicht möglich.
    >Sicherlich hast du aufgrund deiner Nervosität mehrere grobe Fehler gemacht. Die Prüfungsfahrt dauert eine Stunde. Der Prüfer muß ein Protokoll anfertigen. Er hat auch die Anweisung, daß der Prüfling
    >mehrere kleine Fehler durch ein weiteres gutes Fahren wieder wett machen kann. Der Prüfer hat ja deinen Schein mit - er will ihn dir ja aushändigen. Ich habe es leider oft genug erlebt, daß der Prüfling
    >es nicht so sieht wie der Prüfer und FL. Geh mal bei google auf -TÜV Detmold- und dann auf Führerscheinprüfungen. Ein netter Artikel - vom Prüfer geschrieben.

    das mit dem artikel vom prüfer würde mich mal interessieren. kann ich leider bei google nicht finden. könntest du vielleicht bitte mal den link von der seite hier reinstellen? wäre nett :-)

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      asus88
      schrieb am Dienstag, 22. Dezember 2009
    Text
    Glaubt ihr das es schwer ist sich in 4-5 Fahrstunden an ein neues Auto zu gewöhnen und die Prüfung wenigstens ohne Bedienungsfehler zu absolvieren? Also konkret von einer C-Klasse auf einen Golf V (beides Diesel und ähnliche Leistung (122PS (C-Klasse) zu 105 PS (Golf V))? Eigentlich sind doch nur der Wendekreis,der Schleifpunkt, andere Punkte beim Einparken sowie das Beschleunigungsverhalten anders, oder?

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      hanns
      schrieb am Dienstag, 22. Dezember 2009
    Text
    Hier der gewünschte link:

    http://www.tuev-nord.de/de/verkehr/Fahrerlaubnispruefung_3113.htm

    Bitte bedenke, daß Führerscheinmachen nichts mit Intelligenz zu tun hat - sonst würde ja kein Hilfsarbeiter je eine solche Prüfung bestehen - und gerade die bestehen die Prüfung mit links. Es hat lediglich etwas zu tun mit Fähigkeit und Fertigkeit.
    Und das beinhaltet doch viel: Übersicht, Erkennen der jeweiligen Verkehrssituation, Sinnvolles Einordnen der Ablaüfe und schließlich das Erlangen der nötigen Ruhe um in die Prüfung zu gehen. Sehr wichtig ist, daß du ab jetzt Niemanden erzählst wann die nächste Prüfung ist - damit ist die Erwartungshaltung quasi auf NULL. Mit einem Golf hast du es einfacher als mit so einem Schiff wie der C-Klasse.

    Ich sehe, du bist nervös. Du solltest aber in die nächste Prüfung nicht unter 8 - 10 Fahrstunden gehen - das ist mein Rat ! Und dann klappt das auch ! Baldrian hilft sehr - aber lange genug vorher testen - nimm keine Chemie.

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      hanns
      schrieb am Dienstag, 22. Dezember 2009
    Text
    30 Fahrstunden sind heute normal. Wenn wir die Pflichtstunden in Höhe von 12 h abziehen - verbleiben lediglich 18 Fahrstunden in der Stadt. 18 Fahrstunden sind aber lediglich 13,5 Zeitstunden.
    Ein Tag hat 24 h - ihr wollt also an einem halben Tag das Fahren erlernen? Bei diesem Mordsverkehr da draußen ? Quasi nicht machbar - da muß aber einer schon sehr sehr gut sein !

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      JtR
      schrieb am Dienstag, 22. Dezember 2009
    Text
    Nachdem ich mit 44 Fahrstunden (insgesamt) die Prüfung gemeistert habe, vertrete ich auch die Ansicht: Lieber zu viel als zu wenig. Ich hab mich heute ziemlich sicher im Verkehr gefühlt, was ich 10 Stunden vorher noch nicht so richtig von mir behaupten konnte. Mit Sprüchen wie "Ich hab nur 25 Stunden gebraucht" sollte man sich nicht brüsten.

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      hanns
      schrieb am Dienstag, 22. Dezember 2009
    Text
    Richtig so !

    Wenn der Fahrlehrer grünes Licht zur Prüfung gibt, dann sollte der Fahrschüler von sich aus noch drei bis vier Fahrstunden drauf legen -
    so als sicheres Polster - auf dem man sich dann in der Prüfung ausruhen kann. Dann kann nichts mehr schief gehen. Jede weitere Prüfung kostet unverhältnismäßig mehr Geld - und Nerven.

    Allerdings ist es heute kein Dilemma mehr, mehrmals durchgefallen zu sein. Man kann die Prüfung wiederholen - so oft man will. Früher
    war nach dem dritten Durchfall Schluß - MPU - eine typische deutsche
    Erfindung. Brüssel sagte - das verstößt gegen die Menschenwürde.

    Früher, ja früher, da war der Prüfer schon darauf bedacht, daß keiner
    zum MPU mußte - also irgendwie machte er das dann schon.

    Heute, leg eine ordentliche Prüfungsfahrt hin - ansonsten komm zum vierten Mal wieder - auch nicht schlimm.

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      kaydee
      schrieb am Mittwoch, 23. Dezember 2009
    Text
    Früher
    >war nach dem dritten Durchfall Schluß - MPU - eine typische deutsche
    >Erfindung.
    +++
    Zu der Zeit hatten wir dann aber auch noch einen Kaiser, oder???

    greetz

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      Knautschnasi
      schrieb am Mittwoch, 23. Dezember 2009
    Text
    >Nachdem ich mit 44 Fahrstunden (insgesamt) die Prüfung gemeistert habe, vertrete ich auch die Ansicht: Lieber zu viel als zu wenig. Ich hab mich heute ziemlich sicher im Verkehr gefühlt, was ich 10 Stunden vorher noch nicht so richtig von mir behaupten konnte. Mit Sprüchen wie "Ich hab nur 25 Stunden gebraucht" sollte man sich nicht brüsten.

    Ich vertrete vollkommen deine meinung!
    Ich habe selber 49 Stunden gebraucht insgesamt und ich bin auch stolz drauf!
    Das ergebnis ist auch ich steig ein und ich fahre ohne angst im Straßenverkehr.
    Schliesslich habe ich kinder die ich mitnehmen muss.
    nur mal so ich habe Donnerstags Kontaktlinsen bekommen weil cih mit brille ein schlechteres sehfeld habe.. soo das war wie gesagt donnerstags abends... ich hab mich auf dem rad schon so erschrockendas ich auf einmal mehr sehe und so wollt ich nicht montags in die prüfung.
    Was hab ich gemacht obwohl ich hätte überhaupt nicht mehr gebraucht? Richtig ich habe Samstagsa mit meinem FL noch ne Doppelstd stadt geübt weil ich eben anders gesehn habe mit dne linsen.
    Wäre für mich unvorstellbar gewesen ohne üben mit den Linsen in die Prüfung zu gehn.
    Gut aber das ja nun off topic, wollte nur sagen das ich ein paar mehr fahrstd sinnvoler finde als evtl zu wenig auch wenn man fahren kann.

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      hanns
      schrieb am Mittwoch, 23. Dezember 2009
    Text
    Mit 20 Fahrstunden zur Prüfung ? Von denen hatte ich jede Menge - das schafft aber nur Willi vom Dorfe, der schon mit 14 Trecker fuhr. Ja der hat doch schon mit seinem Trecker beim Rückwärtsfahren im Misthaufen gesessen und sich an einer umgedrehten Egge den Reifen aufgeschlitzt - weil er sich nicht umgedreht hat. Und auf einmal stand sein Alter links hinter dem Trecker - den hat er auch nicht gesehen, stand im toten Winkel - und er wußte garnicht, wer ihm da auf einmal ein paar an den Rand gehauen hat.

    Siehste, wenn so einer in meine Fahrschule kommt - das ist eine wahre Freude - Willi sieht alles - der hat sogar hinten Augen.

    Muss ich Sybille ausser Stadt erst mal mühsam und unter Protest beibringen.


    Hanns (FL)

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      asus88
      schrieb am Donnerstag, 24. Dezember 2009
    Text
    Ich bin gerade nochmal an der Stelle vorbeigefahren und habe gesehen das der Fahrlehrer und der Prüfer beide Recht hatten. Die Straße war verschneit und ich habe eine Haltlinie gesehen (Blendung + starke Reflexion auf der stark verschneiten Fahrbahn), die garnicht da war. Ich bin quasi Opfer meiner eigenen Illusion geworden. Jetzt könnte ich mir richtig in den Hintern treten. Ich habe die Fahrschule trotzdem gewechselt, da ich sonst nicht Anfang Januar die nächste Prüfung machen könnte. Hoffentlich schneit es dann nicht.

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      hanns
      schrieb am Donnerstag, 24. Dezember 2009
    Text
    Wenn die Fahrbahn mit Schnee bedeckt ist, hältst Du am Stopschild
    und rollst dann vor zur Sichtlinie. Verdecken parkende Fahrzeuge oder andere Hindernisse die Sicht auf die Straße mit Vorrang - musst Du Dich weit vorbeugen und Dich langsam zur Sichtlinie herantasten. Durch das Vorbeugen im Fahrschulwagen gewinnst Du fast einen Meter - oder anders herum gesagt, wenn Du Dich nicht vorbeugst, steckst Du Dein Auto unnötig weit in die Straße mit Vorrang - eben diesen fast einen Meter. Daraus kann Dir der Prüfer einen Strick drehen - er will sehen, daß Du in Deinem Sessel nicht liegen bleibst, sondern Dich an der Sichtlinie weit vorbeugst, also am Lenkrad hoch ziehst.

    Resultierend daraus, hält man automatisch an der Sichtlinie fast noch einmal an - was aber nicht zwingend vorgeschrieben ist.

    Viel Glück und eine frohe Weihnacht

    Hanns (FL)

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      Orange800
      schrieb am Samstag, 26. Dezember 2009
    Text
    >>>>>> Der Job eines Fahrlehrers ist schließlich, einem das Fahren beizubringen und nicht seine Minderwertigkeitskomplexe am Fahrschüler zu kompensieren. <<<<<<
    >
    >Innerhalb einer Fahrstunde ist garnicht die Zeit vorhanden sich auf Diskussionen einzulassen. Entweder ich lerne bei doing (learning by doing) oder ich fahre mit dem Fahrschüler rechts ran und halte theoretischen Unterricht ab - aber dann heißt es gleich wieder - ich bezahle doch für die Fahrstunde und nicht für`s Rumstehen!
    >Wie man es macht, für einige wenige Fahrschüler ist alles grundsätzlich falsch. Der theoretische Unterricht ist für Diskussionen da, da kannst Du Fragen stellen - ohne Ende. Auch wenn
    >Du die Theorie schon hinter dir hast - geh noch mal zum Unterricht
    >und frag deinen Fahrlehrer.
    >
    >Später an der Uni werden dir ja vom Prof da unten auch nur Brocken vorgeworfen, so nach dem Motto >Friss oder stirb< - das ist eben die Praxis - und die läuft da unten auch blitzschnell ab. Du musst dann auf deiner Bude zusehen - wie du anhand der Bücher mithalten kannst -oder Nachhilfe nehmen musst. That`s life, same bul... different day
    >
    >Ich bin zu meinen Fahrschülern immer nett und freundlich, vor allen Dingen lustig. Dann ist es für den Fahrschüler auch viel einfacher -
    >Fragen zu stellen - aber bitteschön keine Diskussionen während der Fahrstunde anfangen. Einfach hinterher ihm sagen, das und das habe ich nicht verstanden - und dann bekommst du auch eine Antwort.
    >Frag ihn doch, wo du das nachlesen kannst.
    >
    Tja, eigentlich bin ich ja der gleichen Meinung. Diskussionen nerven und davon, dass der FL die Straßenverkehrsordnung am besten kennt, gehe ich auch aus. Zu den Diskussionen kommt es meist anders. Beispiel: Ich dachte, das Auto, das Vorfahrt ist noch weit genug weg, ich kann durchfahren. Der FL findet das nicht, greift ein und motzt:,,Jetzt erklär mir das mal, was sollte das? Hast du den nicht gesehen?" Dann versuche ich natürlich, ihm zu erklären warum ich fahren wollte. Mir wäre es lieber, einfach so weiter zu fahren und seinen Kommentar zu schlucken, denn während ich mich erkläre, mache ich mangels Konzentration den nächsten Fehler. Zudem der Fahrlehrer dann sowieso fragt, was denn diese schwachsinnige Diskussion solle. Aber wenn ich den Mund halte, ist er auch nicht zufrieden.

    Das mit den Minderwertigkeitskomplexen kann man nicht verallgemeinern, aber bei manchen Fahrlehrern könnte man meinen, dass sie diese gerade gegenüber Abiturienten haben. Mein Fahrlehrer muss grundsätzlich alles besser wissen, auch wenn wir über Geographie oder Geschichte reden.

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  • Thema
    Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      Olli70
      schrieb am Freitag, 25. Dezember 2009
    Text
    Hallo

    Nachdem ich das hier gelesen und über meine eigenen Führerscheinausbildungen nachgedacht habe, würde ich gerne davor warnen, dass man "beim Chef" fährt. Ein angestellter Fahrlehrer in einer ausgelasteten Fahrschule hat nichts davon, wenn er Stunden schindet. Der Chef allerdings schon, kann er ja auch als Einziger wahrscheinlich seine Unterlagen so frisieren, dass er nicht mehr als die zulässige Arbeitszeit pro Woche Unterricht gibt.

    Zwei Beispiele aus meinem Leben:

    1990, Einmannfahrschule in einem abgelegenen Teil meiner Heimatstadt. Es gab keine Auswahl, also musste ich dahin. Der Unterricht sah so aus, dass man in jeder Stunde etwas "lernte". Stunde 1 lenken, Stunde 2 Bremsen, Stunde 3 Gas geben, Stunde 4 Kuppeln, Stunde 5 rechts abbiegen, Stunde 6 links abbiegen, usw. Auf diese Art war ich am Ende bei 30 Fahrstunden angelangt, was für einen jungen Mann 1990 eine SEHR hohe Anzahl war.

    2009, große Fahrschule mit mehreren Filialen im Ruhrgebiet. Moppedfahrern wird von jedem eigentlich, der die FS kennt, eine Ausbildung beim Chef empfohlen. Nur warum eigentlich, das frage ich mich immer noch. Von den Pflichtstunden abgesehen war ich fast nur auf dem Parkplatz, um die ...erten GFA zu üben. Die bei der Prüfung dem Prüfer dann auch noch fast egal waren. So dermaßen akkurat, wie ich sie üben musste, wollte der die gar nicht sehen. Und alle "Pflichtübungen" musste ich auch nicht zeigen. Da habe ich von 44 Fahrstunden insgesamt also 32 "Übungsstunden" gehabt. Davon sind wir aber nur vielleicht 10-12 Fahrstunden lang wirklich auf der Straße zum Üben gewesen. Der Rest war ungelogen Parkplatz. Und da musste ich mir dann mehr als einmal anhören, dass er mir nicht erklären könnte, wie man die Übungen fährt, weil ich das im Gefühl haben müsste. Komisch nur dass einmal, wo er nicht konnte und einer seiner Angestellten ihn vertrat, dann aufeinmal doch Erklärungen der einzelnen Übungen möglich waren. Sogar sehr genaue! Also das war auch Stundenschinderei meiner Meinung nach mit den übermäßig vielen Parkplatzbesuchen.

    Mein Fazit also: Beim Fahrschule aussuchen darauf achten, nicht mit dem Chef fahren zu müssen.

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  • Thema
    Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      Fahrschool
      schrieb am Freitag, 25. Dezember 2009
    Text

    >
    >Mein Fazit also: Beim Fahrschule aussuchen darauf achten, nicht mit dem Chef fahren zu müssen.



    Sorry Olli, aber diese generelle Empfehlung halte ich bestenfalls für fragwürdig.

    Zum einen: Was für ein Bild muss man von Fahrschulbetrieben haben, dass man offenbar grundsätzlich davon ausgeht, Fahrlehrer und Fahrschulbetreiber wollten Stunden schinden.
    Meinst Du nicht auch, dass das eine schlechte Schulhof-Publicity geben würde?

    Dann: Wenn wir schon über dieses Thema reden, was meinst Du, wieviele angestellte Fahrlehrer von ihren Chefs aus verschiedenen Gründen unter Druck gesetzt werden.
    Davon ab kann es auch so sein, dass der angestellte selber ohne Ende Stunden kloppen will.
    Ich habe letztens mit einem FL gesprochen, der es voll geil findet, dass er in seiner Fahrschule 380 Stunden/Monat kloppen kann. Das ist Quantität vor Qualität. Ihm aber egal. Er ist jung, hat kein Problem mit Samstagsschulung und will auf jeden Fall netto "Zweisieben" rausbekommen.

    Zu guter letzt gibt es einen ganz erheblichen Unterschied zwischen Fahrschulinhaber und angestelltem Fahrlehrer: Der Chef ist an der Reputation seines Ladens interessiert, der Angestellte ist vielleicht sogar Freelancer und in einem halben Jahr wieder wo anders.
    Die Fluktuation, die viele Fahrschulen auf Personalebene haben, bekommen die meisten Schüler ja gar nicht mit, weil sie typischer Weise 3-4 Monate den Betrieb von innen sehen und dann vielleicht mal nach 1-2 Jahren rein kommen und "hallo" sagen wollen. Wenn dann die Botschaft kommt, dass "Frank" oder "Klaus" schon lange nicht mehr dabei sind, ist große Verwunderung auf Seiten des EX-Fahrschülers angesagt.

    Fazit: Es gibt keine generelle Aussage darüber, ob Chefs oder Angestellte besser in der Ausbildung sind.

    Es gibt beides. Es gibt auch beiden Seiten A) Pfeifen und tolle Leute und B) unterschiedliche Motivationen. Die eine Schule hat sich zum Ziel gesetzt, mit möglichst wenig Kilometern möglichst viele Stunden zu kloppen (am Besten noch, in dem großzügig auf Theorieunterricht verzichtet wird), die andere Schule legt wert auf Qualität, einheitliche Lernkonzepte und hohe Kundenzufriedenheit.
    Gibt es alles.

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  • Thema
    Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      hanns
      schrieb am Freitag, 25. Dezember 2009
    Text
    Da erschien einmal der Rektor unserer Berufschule in meiner Fahrschule, voll aufgeregt und schrie mich an: Wieviel Geld wollen
    Sie eigentlich noch an meiner Frau verdienen ?

    Seine Frau war 60 Jahre alt und hatte 95 Fahrstunden. Ich fuhr sie
    oft nach Hause. Auf der Rückfahrt musste ich generell den Außenspiegel neu einstellen, weil ich nur die Baumspitzen sah - wir hatten die gleiche Größe. Sie hat heute noch keinen Führerschein - da war eben nichts drin - oder nichts rauszuholen.

    Ich schrie daraufhin zurück: An ihrer Frau habe ich doch schon DM 400,00 verloren. Er: Nun werden Sie mal nicht frech, wie kommen Sie denn darauf ? Ich: Na, mit 95 Fahrstunden bilde ich drei normale
    Fahrschüler aus, ihre Frau hat mir also 2 x die Grundgebühr weggenommen.

    Er, rochroten Kopfes dampfte ab - komisch, daß noch nicht einmal solche Leute rechnen können.

    Siehste und darum kriegst du es auch aus unserer Gesellschaft nicht raus. Sie kapieren es einfach nicht, daß nur der Fahrschüler mit den wenigsten Fahrstunden für eine Fahrschule ein Mehr an Gewinn bringt.

    In eine Fahrstunde investiere ich meine Arbeitszeit und alle Fahrzeugkosten, wie Reifeverschleiß, Motorverschleiß, Sprit, usw..

    Bringe ich mit meinen Fahrlehrern meine Fahrschüler schnell aber
    grundlich ausgebildet zur Prüfung, dann macht das einmal Platz frei für den nächsten Schüler und mein Fahrlehrer amortisiert sich besser,
    durch die zusätzlichen Grundgebühren. Zusätzliche Grundgebühren reduzieren also meine gesamten Kosten/Aufwendungen enorm und der
    mein mercantiler Anteil steigt.

    Auf Hochdeutsch - je schneller die Fahrschüler meine Fahrschule durchlaufen, um so höher ist mein Gewinn.

    Aber bring das mal in die Holzköpfe da draußen rein ?

    Wer also 46 Fahrstunden gebraucht hat, hat sie auch gebraucht.
    Kein Fahrlehrer ist daran interessiert - nur Fahrstunden zu schinden - das ist die schlechteste Reklame für ihn.

    Alles andere ist übelste Quatscherei, sprich Geschäftsschädigung und die ist strafbar !

    Aber die Weihnachtszeit soll ja auch zur Besinnlichkeit da sein.

    Frohe Weihnacht


    Hanns (FL)

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      kk145
      schrieb am Freitag, 25. Dezember 2009
    Text
    >Auf Hochdeutsch - je schneller die Fahrschüler meine Fahrschule durchlaufen, um so höher ist mein Gewinn.
    >
    >Alles andere ist übelste Quatscherei, sprich Geschäftsschädigung und die ist strafbar !

    Schade, eigentlich wollte ich über die Feiertage keine Straftaten begehen, aber wenn es eben sein muss: Die obere Aussage mag für dich zutreffen, im Allgemeinen ist sie falsch. Gerade in Gegenden mit starker Konkurrenz gibt es eine Menge Fahrschulen, die "kreative" Preismodelle haben und absurd niedrige Grundbeträge berechnen - so niedrig, dass die "allgemeinen Aufwendungen" und der theoretische Unterricht davon nicht einmal annähernd bestritten werden können. Das muss man dann natürlich durch höhere Preise bei den Stunden ausgleichen. Wenn der Inhaber nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, kann er genau ausrechnen, ab wievielen Fahrstunden pro Schüler er Gewinn macht. Ob das der guten Ausbildung zuträglich ist?

    Das andere Extrem gibt es auch: Kampfpreise bei den Fahrstunden, Gegenfinanzierung über die Grundgebühr. Super, wenn man mit jeder vereinbarten Fahrstunde x € Verlust macht!

    Insgesamt sind diese Fahrschulen sicher nur ein überschaubarer Haufen. Für den Ruf der Branche sind sie aber ein echtes Problem.

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      hanns
      schrieb am Freitag, 25. Dezember 2009
    Text
    Ja, ja, im Winter nehmen sie 150 um ihre Heizkosten bezahlen zu können und im Frühjahr 80 - es wird ja wärmer.

    In Hildesheim fahren sie für 80 und 17 - da kannste doch gleich zu Hartz 4 gehen.

    Schon mal an Standortwechsel gedacht ?

    Habe ich vor 20 Jahren gemacht - aber mitten in die Großstadt - wenn schon, dann aber richtig. 260 und 39, da kommt aber Freude auf, das ist wenigstens eine anständige Kalkulation.

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      Fahrschool
      schrieb am Samstag, 26. Dezember 2009
    Text
    > wenn schon, dann aber richtig. 260 und 39, da kommt aber Freude auf, das ist wenigstens eine anständige Kalkulation.


    Hanns, Du machst es richtig. Mein lokaler Held ist ein Mitbewerber, der 280/38/45 nimmt - richtig so!! Es muss aufhören, dass sich diese "Fahrschulen" Marke "Endstation Insolvenz" gegenseitig ruinieren und es muss anfangen dass die Kundschaft begreift, dass Qualität kostet.


    Beziehungsweise, diese wollen viele, aber bitteschön billig. Alle wollen sie ja auch im schicken Auto sitzen (mindestens Golf, besser A4 & Co.), aber ja nicht das Vorjahresmodell.
    Und warten will auf seine Stunden auch keiner. Im Endeffekt also die Quadratur des Kreises.

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Fahrschulwechsel sinnvoll?
    Autor
      hanns
      schrieb am Samstag, 26. Dezember 2009
    Text
    Sie merken es einfach nicht - wenn ihre Kleinstadt sich mit Fahrschulen füllt, sie hängen an ihrer Scholle - Standortwechsel wollen sie auch nicht. Obwohl sie für wenig Geld von einem FS-Rentner
    in einer guten D-Lage eine FS kaufen können.

    Sie bleiben auf ihrem sinkenden Schiff und gehen damit unter.

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