Fahrprüfung Hamburg

Fahrprüfung Hamburg

Crusader

schrieb am Donnerstag, 9. Dezember 2010

Hallo.Ich habe nun schon etliche Fahrstunden hinter mir. Ich bin der Meinung, dass ich nicht so schlecht fahre, wie mein Fahrlehrer es behauptet. Fehler mache ich aber manchmal.Anfangs sagte er der Prüfer würde nicht erwarten, dass man gar keine Fehler macht. Er wisse, dass niemand perfekt ist und das man durch die Aufregung auch mal Fehler macht.

Nun füllt der Fahrlehrer während der Fahrstunden öfter Prüfungsprotokolle aus, auf denen etliche Striche sind. Er sagt nun, dass bei der Prüfung kein einziger Strich im Protokoll sein darf, dass man also demnach keine Fehler machen darf.

Es ist ja bekannt, dass Hamburg bundesweit die höchste Durchfallquote hat (50%). Durchgeführt wird die Prüfung durch den TÜV,ein Privatunternehmen. Ich hörte mehrfach die Meinung, dass daher viel Willkür mit dabei ist, denn mit jedem Durchfallen macht der TÜV Geld. Gibt es hier Hamburger, die hierzu etwas sagen mögen?

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Re: Fahrprüfung Hamburg

Autor

sonhol*
schrieb am Donnerstag, 9. Dezember 2010

Text

"etliche striche" zeigt doch schon das du nicht so gut bist wie du glaubst.
tüv und dekra sind zwar privatunternehmen und haben eine monopolstellung, werden aber durch staatliche behörden überwacht. die werden ihre einnahmequelle nicht leichtfertig auf`s spiel setzen. der tüv z.B. hat seine haupteinnahmequelle im bereich der kraftwerke, fahrprüfungen sind nur winziger teil des tüv geschäftes.wenn da schon manipuliert wird ist die reputation für das kerngeschäft auch weg.also alles nur stammtischparolen.

mfg

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Re: Fahrprüfung Hamburg

Autor

kk145
schrieb am Donnerstag, 9. Dezember 2010

Text

>Anfangs sagte er der Prüfer würde nicht erwarten, dass man gar keine Fehler macht. Er wisse, dass niemand perfekt ist und das man durch die Aufregung auch mal Fehler macht.

Manchen Fahrschülern muss man gut zureden, andere muss man eher auf dem Teppich halten. Dein FL scheint dich früher für den ersten Typ gehalten zu haben - und jetzt für den zweiten. Lies selbst:

>Ich bin der Meinung, dass ich nicht so schlecht fahre, wie mein Fahrlehrer es behauptet. Fehler mache ich aber manchmal.

Warum vertraust du nicht der Einschätzung deines FL? Und immer an den Teppich denken :)

>Nun füllt der Fahrlehrer während der Fahrstunden öfter Prüfungsprotokolle aus, auf denen etliche Striche sind. Er sagt nun, dass bei der Prüfung kein einziger Strich im Protokoll sein darf, dass man also demnach keine Fehler machen darf.

Grundsätzlicher Tipp: Wirf mal einen Blick in die Prüfungsrichtlinie (google). Du bekommst so eine bessere Vorstellung vom Ablauf und den Anforderungen der Prüfung.

Hier muss man vier Arten von Fehlern unterscheiden:

- "Schwerwiegende Fehler" nach Nr. 5.17.2.1 der Prüfungsrichtlinie. Diese Fehler beenden die Prüfung sofort, folglich darf man sie nicht machen. Beispiel: Bei rot über die Ampel.

- Fehler nach Nr. 5.17.2.2, also weniger schwerwiegende Fehler. Diese Fehler führen bei Wiederholung oder Häufung zum Nichtbestehen der Prüfung. Sie dürfen also schon passieren (einer, einmal!), aber man sollte natürlich nicht damit planen. Ausbildungsziel muss es also sein, dass auch diese Fehler nicht passieren. Beispiel: Blinker vergessen.

- Fehler bei den Grundfahraufgaben. Darf man in den bekannten Grenzen wiederholen - sollte man aber nicht einplanen, also wie Punkt 2.

- Andere Fehler, wie z.B. Abwürgen beim Anfahren haben keine Auswirkung auf das Ergebnis der Prüfung - außer dass man vielleicht selbst nervös wird.

Da auf dem Protokoll nur Fehler nach Art 1-3 stehen, die den Ausgang der Prüfung also wesentlich beeinflussen, ist es eine gute Idee in den Fahrstunden ein "sauberes" Protokoll anzustreben. Mit "fehlerfrei" hat das aber nichts zu tun - das gibt es sowieso nicht.

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