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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Fahrlehrerausbildung - wie finanzieren?
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Hi,
für mich ist das keine Rechtfertigung für die hohen Führerscheinpreise.
Damit wollte ich Dir auch nur aufzeigen, dass das Leben eben Geld kostet.
Wie hier schon im Forum erwähnt wurde, liegen angestellte FL so in der Größenordnung 9-12€ die Stunde. Wenn du ein wenig rechnen kannst, dann nimm ne Fahrstunde, zieh mal Mister Eichel ab. Dann kalkuliere Lohnnebenkosten, rechne Dir das Auto aus. Vom Rest müssen rücklagen gebildet werden und der Chef will auch noch was verdienen.
Nochmals: Fahrschulen sind keine mildtätige Organisationen. Sondern Wirtschaftsbetriebe.
>besser finden. Gibt es Beweise dafür, dass es in >Ländern mit begleiteten Fahren mehr Unfälle gibt?
Dazu liegen mir keine Unterlagen vor, aber ich werde mich mal versuchen schlau zu machen. Wird aber einige Tage dauern.
>Fahranfänger sind doch überfordert, wenn sie kurz >nach Bestehen des Führerscheins allein auf der >Strasse sind. Aussderm wäre dann die Abhängigkeit >von den Künsten udn Einschätzungen des >Fahrlehrers nich mehr so da. Ich meine nach wie
Mit der Überforderung geb ich dir recht. Ich seh es ja jeden Tag selber, was FS leisten können.
Ich hatte vor kurzem einen Anruf einer Mutter. Inhalt: "Mein Sohn sitzt in seinem Zimmer und flennt wie ein Schloßhund. Was haben Sie denn mit ihm gemacht?"
Ich habe lediglich eine Prüfungssimulation mit ihm gemacht. Soll heißen, eine Belastungsfahrt ohne größere Ruhepausen beim Fahren, er mußte ca 45min lang zeigen, was er kann. Die alles lief ohne laute Worte, ohne Stichelei ab (weil ich das nicht mag). Während dieser Simulierten Prüfung mußte ich insgesamt 5x eingreifen, weil es sonst gekracht hätte.
Am Ende der Fahrt mache ich dann eine Schlußbesprechung: zuerst soll der FS mal ne Einschätzung geben, was er selber dazu meint.
Sein Kommentar: "war doch ne ganz gute Fahrerei, er würde sich locker den Führerschein geben!
Als ich ihm dann die Eingriffe aufgezählt habe (3x Vorfahrt, 1x STOP-Schild, 1x Fußgänger beim Abbiegen), meinte er nur, das wäre ja wohl nicht schlimm gewesen.
Die mehrfachen Spurwechsel ohne passende Umsicht, Geschwindigkeitseinhaltung und anderes mehr wollte er nicht hören.
Weil: seine Kumpels hätten alle schon lange den Führerschein, hätten alle nur 15-22Stunden gehabt (er hat bis jetzt ohne SoFas ca 20) und die würden alle ja viel schöimmer fahren.
Aber zurück zum Thema "Laienausbildung":
ein Problem ist in dem Falle immer die Haftung erstmal. Wann darf der begleitende Beifahrer und wie eingreifen, wer zahlt, wenn was passiert?
Dass man mit Begleitfahren viel mehr Praxis sammeln kann, vollkommen richtig.
Nur nochmals: wie soll diese Regelung aussehen?
>vor, dass diese oft kein Einfühlungsvermögen >haben, was füe diesen Job sehr wichtig wäre.
Zustimmung meinerseits. Aber auch hier immer wieder der Verweis: vorher informieren, dann weiß ich schon vorab, mit wem ich es zu tun habe!
>Viele Grüße
Puh, war mal länger als geplant.
Grüßle
Wolfgang