Fahrlehrer lässt den Prüfling durchzufallen
musterkatze
schrieb am Freitag, 15. Februar 2019
Hallo.
Meine Freundin hat gestern Ihre praktische nicht bestanden.
Als Vorgeschichte: nach Ansicht des Lehrers hat sie "zu wenig Stunden genommen", was er ihr noch vor der Prüfung sehr eindringlich vermittelt hat. Sie wollte trotzdem versuchen - aus zwei Gründen: erstens, sie war sich sehr sicher dass sie fahren und parken kann; zweitens: sie hat im Ausland während des Urlaubs viel "billigstunden" genommen, daher ist sie insgesamt sogar mehr Stunden gefahren als der Durchschnitt. Aus dieser mehrstündigen Praxis resultierte sich ihr Selbstbewusstsein. Sie hat ihre "Urlaubsstunden" in der Fahrschule nie erwähnt, um Gefühle von dem Fahrlehrer nicht zu beleidigen. Man kann aber nicht übersehen, dass sie wirklich gut fährt. Ich gehe davon aus, dass der Fahrlehrer dies als erster sieht, und dem soll ja schließlich egal sein, wie viel Stunden sie insgesamt hatte, wenn das Ergebnis zufriedenstellend ist. Wenn man in so einer Situation mit "SO WENIG Stunden" argumentiert, kann man davon ausgehen, dass er, direkt gesagt, davon enttäuscht ist, dass sie als Kunde zu wenig bezahlt hat.
Zur Prüfung: Es ist alles gut gelaufen. Sie hat alles absolviert, hatte insgesamt zwei kleinen Fehler, die nur "Summa Summarum" gelten konnten (bei 50 km/h zu langsam beschleunigt und bei abgesetzter Bordkante leicht abgebremst). Der Prüfer hat hinten schon Führerscheinersatz ausgefühlt, was die beiden (Lehrer und meine Freundin) gesehen haben. 30 Meter von der Zieltankstelle (Prüfungsende) gab es „rechts vor links“ Situation, wo meine Freundin abgebremst und nach recht geschaut hat. Prüfer hat in dem Moment hinten die Pariere ausgefühlt, Blick nach unten. Plötzlich druckt der Fahrlehrer intensiv auf die Bremse, der Peepton ertönt… Meine Freundin und Prüfer wurden beide geschockt. Auf Nachfrage sagt Fahrlehrer – sie hat zu langsam gebremst, es war für ihn gefährliche Situation. (Zu Klärung: zu dem Zeitpunkt waren an der Kreuzung gar keine Verkehrsteilnehmer zu sehen). Der Prüfer hat dem Lehrer Recht gegeben, war aber selbst sichtlich perplex und sagte nur: „er tut mit wirklich ganz doll Leid, aber wenn der Fahrlehrer auf Bremse druckt hat, ist man durchgefallen“.
Der Lehrer sagte: „siehst du, ich habe ja gesagt, dass du mindestens noch 5-6 Doppelstunden brauchst“. Und hat sofort neue Termin gegeben.
Meine Freundin ist über diesen Verhalten des Lehrers richtig erschrocken. Sie hat Angst, dass er eigenhändig sie so lange durchfallen lässt, bis seine „persönlichen Appetite“ nicht gestielt werden und dass sie sich gar nicht währen kann.
Bei Seite: Ich bestehe daran, dass sie kein Fehler gemacht hat… aber auch wenn sie bisschen langsamer gebremst hat, als ihm lieb wäre – 30 Meter vom Schluss in der Situation wo Prüfer nicht guckt…. WER um Gottes Willen druckt da auf Bremse bei leerer Straße ohne jegliche Gefährdung???
Ihr Arbeitsplatz ist ohne Führerschein gefährdet. Sie hat neue Stelle, die fragen täglich nach dem Führerschein. Sie kann sich es zeitlich nicht leisten noch 10-12 Wochen zu fahren und in der Schule bekommt sie max. 1-2 Stunden in der Woche. Nach Aussage des Fahrlehrers wären 25 Doppelstunden das „mindeste“, 32 wären aber „besser“. Rein rechnerisch kommt sie bei diesem Satz auf 10-12 Wochen. Dann ist sie wieder Arbeitslos… Und mit Ihren „Auslandsstunden“ hat sie insgesamt über 25 schon durch.
Meine Frage ist: wie soll sie sich jetzt verhalten? Sie kann dem Fahrlehrer nicht mehr trauen. Kann sie die Schule wechseln NUR um Prüfung abzulegen? Wie soll sie bei neuer Schule argumentieren – die wollen auch bestimmt Geld verdienen. So kann man es unendlich ausdehnen… dafür hat sie weder Geld noch Zeit.
Meine Freundin hat gestern Ihre praktische nicht bestanden.
Als Vorgeschichte: nach Ansicht des Lehrers hat sie "zu wenig Stunden genommen", was er ihr noch vor der Prüfung sehr eindringlich vermittelt hat. Sie wollte trotzdem versuchen - aus zwei Gründen: erstens, sie war sich sehr sicher dass sie fahren und parken kann; zweitens: sie hat im Ausland während des Urlaubs viel "billigstunden" genommen, daher ist sie insgesamt sogar mehr Stunden gefahren als der Durchschnitt. Aus dieser mehrstündigen Praxis resultierte sich ihr Selbstbewusstsein. Sie hat ihre "Urlaubsstunden" in der Fahrschule nie erwähnt, um Gefühle von dem Fahrlehrer nicht zu beleidigen. Man kann aber nicht übersehen, dass sie wirklich gut fährt. Ich gehe davon aus, dass der Fahrlehrer dies als erster sieht, und dem soll ja schließlich egal sein, wie viel Stunden sie insgesamt hatte, wenn das Ergebnis zufriedenstellend ist. Wenn man in so einer Situation mit "SO WENIG Stunden" argumentiert, kann man davon ausgehen, dass er, direkt gesagt, davon enttäuscht ist, dass sie als Kunde zu wenig bezahlt hat.
Zur Prüfung: Es ist alles gut gelaufen. Sie hat alles absolviert, hatte insgesamt zwei kleinen Fehler, die nur "Summa Summarum" gelten konnten (bei 50 km/h zu langsam beschleunigt und bei abgesetzter Bordkante leicht abgebremst). Der Prüfer hat hinten schon Führerscheinersatz ausgefühlt, was die beiden (Lehrer und meine Freundin) gesehen haben. 30 Meter von der Zieltankstelle (Prüfungsende) gab es „rechts vor links“ Situation, wo meine Freundin abgebremst und nach recht geschaut hat. Prüfer hat in dem Moment hinten die Pariere ausgefühlt, Blick nach unten. Plötzlich druckt der Fahrlehrer intensiv auf die Bremse, der Peepton ertönt… Meine Freundin und Prüfer wurden beide geschockt. Auf Nachfrage sagt Fahrlehrer – sie hat zu langsam gebremst, es war für ihn gefährliche Situation. (Zu Klärung: zu dem Zeitpunkt waren an der Kreuzung gar keine Verkehrsteilnehmer zu sehen). Der Prüfer hat dem Lehrer Recht gegeben, war aber selbst sichtlich perplex und sagte nur: „er tut mit wirklich ganz doll Leid, aber wenn der Fahrlehrer auf Bremse druckt hat, ist man durchgefallen“.
Der Lehrer sagte: „siehst du, ich habe ja gesagt, dass du mindestens noch 5-6 Doppelstunden brauchst“. Und hat sofort neue Termin gegeben.
Meine Freundin ist über diesen Verhalten des Lehrers richtig erschrocken. Sie hat Angst, dass er eigenhändig sie so lange durchfallen lässt, bis seine „persönlichen Appetite“ nicht gestielt werden und dass sie sich gar nicht währen kann.
Bei Seite: Ich bestehe daran, dass sie kein Fehler gemacht hat… aber auch wenn sie bisschen langsamer gebremst hat, als ihm lieb wäre – 30 Meter vom Schluss in der Situation wo Prüfer nicht guckt…. WER um Gottes Willen druckt da auf Bremse bei leerer Straße ohne jegliche Gefährdung???
Ihr Arbeitsplatz ist ohne Führerschein gefährdet. Sie hat neue Stelle, die fragen täglich nach dem Führerschein. Sie kann sich es zeitlich nicht leisten noch 10-12 Wochen zu fahren und in der Schule bekommt sie max. 1-2 Stunden in der Woche. Nach Aussage des Fahrlehrers wären 25 Doppelstunden das „mindeste“, 32 wären aber „besser“. Rein rechnerisch kommt sie bei diesem Satz auf 10-12 Wochen. Dann ist sie wieder Arbeitslos… Und mit Ihren „Auslandsstunden“ hat sie insgesamt über 25 schon durch.
Meine Frage ist: wie soll sie sich jetzt verhalten? Sie kann dem Fahrlehrer nicht mehr trauen. Kann sie die Schule wechseln NUR um Prüfung abzulegen? Wie soll sie bei neuer Schule argumentieren – die wollen auch bestimmt Geld verdienen. So kann man es unendlich ausdehnen… dafür hat sie weder Geld noch Zeit.