Fahrlehrer-Ausbildung - aber wie?

  • Fahrlehrer-Ausbildung - aber wie?
     Maxi1112
      schrieb am Mittwoch, 23. Januar 2013
    Guten Tag zusammen!

    Also, ich habe mir jetzt seit längerem ein Ziel gesetzt - Fahrlehrerin zu werden. Nur leider habe ich keinen blassen Schimmer, wie ich das finanziert bekomme. Natürlich habe ich mich schon ausgiebig informiert und auch mit den Fahrlehrern gesprochen, die ich kenne. Trotzdem ist jeder Tipp Gold wert.

    Zu mir: Ich bin 17, mache nächstes Jahr mein Abitur, habe den BF17.

    Voraussetzung für die Fahrlehrer-Ausbildung sind doch BE, CE und A beschränkt, oder? Wie sieht es mit der Probezeit aus? Und bei B muss man mindestens 3 Jahre Fahrpraxis vorweisen - aber wie?

    Und nun zur Fahrlehrerschule - auf welche Kosten läuft das alles hinaus? Gibt es eine Möglichkeit, zumindest die Führerscheine finanziert zu bekommen? Ich habe mir schon überlegt, das alles über die Bundeswehr zu machen, habe jedoch keine große Lust, mich 12 Jahre zu verpflichten, weil das eigentlich überhaupt nicht mein Ding ist.

    Jemand von den erfahrenen Leuten - dass das alles nicht von heute auf morgen geht, ist mir klar. Vor allem bin ich noch recht jung und ich weiß, dass das noch ein langer Weg wird. Wie gehe ich jetzt am besten vor? Erst was anderes machen und sparen? Wenn ja, was und in welche Richtung? Wie lange würde das in meinem Fall dauern? Oder gibt es noch irgendwelche Finanzierungsmöglichkeiten? Ich bin wirklich für jeden Tipp dankbar!


    Danke im Voraus,

    Maxi
  • Thema
    Re: Fahrlehrer-Ausbildung - aber wie?
    Autor
      kk145
      schrieb am Mittwoch, 23. Januar 2013
    Text
    Hallo Maxi,

    die gute Nachricht ist, dass du schon die richtigen Fragen stellst. Ganz besonders die Frage nach der Finanzierung und nach den Voraussetzungen (die meist nicht kurzfristig zu schaffen sind und daher gut geplant sein müssen) ist sehr wichtig. Außerdem - dazu wird es hier sicher noch einige Beiträge geben - solltest du dich fragen, ob das wirklich dein Traumberuf ist. Die Arbeitszeiten sind wie in den meisten Dienstleistungsberufen am Kunden orientiert und damit hauptsächlich nachmittags, abends, immer wieder auch nachts und regelmäßig am Wochenende. Der Verdienst ist ausreichend (jedenfalls wenn man seinen Beruf beherrscht) aber nicht üppig. Das muss man sich alles mal ganz in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.


    Zur Finanzierung (wie auch zu vielen anderen Themen) möchte ich dir zunächst einmal die FAQ der Fahrlehrerecke empfehlen:

    http://www.fahrlehrerecke.de/wbb3/index.php?page=Thread&threadID=3413

    Die Ausbildung erfolgt in Vollzeit, die Freizeit brauchst du zum Lernen. Du kannst also in dieser Zeit praktisch nichts verdienen. Oft vergessen wird auch, dass du in dieser Zeit von irgendetwas leben musst, irgendwo wohnen musst und evtl. noch zur Ausbildungsfahrschule fahren musst. Bei allen Finanzierungsmöglichkeiten wird das nicht völlig ohne ein eigenes finanzielles Polster funktionieren.


    >Zu mir: Ich bin 17, mache nächstes Jahr mein Abitur, habe den BF17.

    Voraussetzung 1: Mindestalter 22 Jahre. Das ist das Mindestalter für die Erteilung der Fahrlehrerlaubnis, die Ausbildung kann davor beginnen. Du könntest also nach dem Abitur zunächst einen anderen Beruf erlernen - und damit z.B. das nötige Geld verdienen.

    Voraussetzung 2 (Eignung) sollte man auch rechtzeitig klären, auch wenn man davon schon ausgehen kann, wenn die Untersuchungen für CE unauffällig verlaufen.

    Voraussetzung 3 (Berufsausbildung oder Gleichwertiges) schaffst du mit dem Abitur gerade.


    Voraussetzung 4:

    >Voraussetzung für die Fahrlehrer-Ausbildung sind doch BE, CE und A beschränkt, oder?

    BE und CE ist richtig, aber BE bekommst du geschenkt, sobald du CE hast. Bisher hätte A beschränkt ausgereicht, aber seit 4 Tagen heißt das nicht mehr A beschränkt sondern A2. Ich gehe davon aus, dass in Zukunft A2 nicht mehr genügen wird.

    >Wie sieht es mit der Probezeit aus?

    Muss abgelaufen sein, aber das sollte für dich kein Problem werden. Falls dir nicht die Fahrerlaubnis entzogen wird, endet deine Probezeit in jedem Fall vor deinem 22. Geburtstag.


    Voraussetzung 5:

    >Und bei B muss man mindestens 3 Jahre Fahrpraxis vorweisen - aber wie?

    Das musst du mit der für dich zuständigen Erlaubnisbehörde klären. Manchen reicht eine unterschriebene Erklärung, manche wollen Nachweise (z.B. Versicherung, Zulassung - kann also schwierig werden, wenn man nicht mit dem eigenen Auto unterwegs ist) sehen.

    Solltest du planen, eine Fahrlehrerlaubnis für weitere Klassen zu erwerben, solltest du schon jetzt überlegen, wie du zu der geforderten Fahrpraxis für diese Klassen kommst. Für A ist das vielleicht nebenbei zu erledigen, für CE und DE nicht. Das wäre eine weitere Idee, was du in den nächsten gut 3 Jahren tun kannst.


    Die Voraussetzungen 6-8 sind dann: Ausbildung, Prüfung, Deutschkenntnisse.


    >Und nun zur Fahrlehrerschule - auf welche Kosten läuft das alles hinaus? Gibt es eine Möglichkeit, zumindest die Führerscheine finanziert zu bekommen?

    A sicher nicht (den muss man auch beim Bund selbst mitbringen), CE und DE eventuell. Zu den Kosten möchte ich noch einmal auf die oben verlinkte FAQ hinweisen. Die dort angegebene Spanne enthält nicht die Lebenshaltungskosten während der Ausbildung.


    >Ich habe mir schon überlegt, das alles über die Bundeswehr zu machen, habe jedoch keine große Lust, mich 12 Jahre zu verpflichten, weil das eigentlich überhaupt nicht mein Ding ist.

    Es gibt auch zivile Arbeitgeber, bei de

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Fahrlehrer-Ausbildung - aber wie?
    Autor
      Maxi1112
      schrieb am Mittwoch, 23. Januar 2013
    Text
    >Hallo Maxi,
    >
    >die gute Nachricht ist, dass du schon die richtigen Fragen stellst. Ganz besonders die Frage nach der Finanzierung und nach den Voraussetzungen (die meist nicht kurzfristig zu schaffen sind und daher gut geplant sein müssen) ist sehr wichtig. Außerdem - dazu wird es hier sicher noch einige Beiträge geben - solltest du dich fragen, ob das wirklich dein Traumberuf ist. Die Arbeitszeiten sind wie in den meisten Dienstleistungsberufen am Kunden orientiert und damit hauptsächlich nachmittags, abends, immer wieder auch nachts und regelmäßig am Wochenende. Der Verdienst ist ausreichend (jedenfalls wenn man seinen Beruf beherrscht) aber nicht üppig. Das muss man sich alles mal ganz in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.
    >
    >
    >Zur Finanzierung (wie auch zu vielen anderen Themen) möchte ich dir zunächst einmal die FAQ der Fahrlehrerecke empfehlen:
    >
    >http://www.fahrlehrerecke.de/wbb3/index.php?page=Thread&threadID=3413
    >
    >Die Ausbildung erfolgt in Vollzeit, die Freizeit brauchst du zum Lernen. Du kannst also in dieser Zeit praktisch nichts verdienen. Oft vergessen wird auch, dass du in dieser Zeit von irgendetwas leben musst, irgendwo wohnen musst und evtl. noch zur Ausbildungsfahrschule fahren musst. Bei allen Finanzierungsmöglichkeiten wird das nicht völlig ohne ein eigenes finanzielles Polster funktionieren.
    >
    >
    >>Zu mir: Ich bin 17, mache nächstes Jahr mein Abitur, habe den BF17.
    >
    >Voraussetzung 1: Mindestalter 22 Jahre. Das ist das Mindestalter für die Erteilung der Fahrlehrerlaubnis, die Ausbildung kann davor beginnen. Du könntest also nach dem Abitur zunächst einen anderen Beruf erlernen - und damit z.B. das nötige Geld verdienen.
    >
    >Voraussetzung 2 (Eignung) sollte man auch rechtzeitig klären, auch wenn man davon schon ausgehen kann, wenn die Untersuchungen für CE unauffällig verlaufen.
    >
    >Voraussetzung 3 (Berufsausbildung oder Gleichwertiges) schaffst du mit dem Abitur gerade.
    >
    >
    >Voraussetzung 4:
    >
    >>Voraussetzung für die Fahrlehrer-Ausbildung sind doch BE, CE und A beschränkt, oder?
    >
    >BE und CE ist richtig, aber BE bekommst du geschenkt, sobald du CE hast. Bisher hätte A beschränkt ausgereicht, aber seit 4 Tagen heißt das nicht mehr A beschränkt sondern A2. Ich gehe davon aus, dass in Zukunft A2 nicht mehr genügen wird.
    >
    >>Wie sieht es mit der Probezeit aus?
    >
    >Muss abgelaufen sein, aber das sollte für dich kein Problem werden. Falls dir nicht die Fahrerlaubnis entzogen wird, endet deine Probezeit in jedem Fall vor deinem 22. Geburtstag.
    >
    >
    >Voraussetzung 5:
    >
    >>Und bei B muss man mindestens 3 Jahre Fahrpraxis vorweisen - aber wie?
    >
    >Das musst du mit der für dich zuständigen Erlaubnisbehörde klären. Manchen reicht eine unterschriebene Erklärung, manche wollen Nachweise (z.B. Versicherung, Zulassung - kann also schwierig werden, wenn man nicht mit dem eigenen Auto unterwegs ist) sehen.
    >
    >Solltest du planen, eine Fahrlehrerlaubnis für weitere Klassen zu erwerben, solltest du schon jetzt überlegen, wie du zu der geforderten Fahrpraxis für diese Klassen kommst. Für A ist das vielleicht nebenbei zu erledigen, für CE und DE nicht. Das wäre eine weitere Idee, was du in den nächsten gut 3 Jahren tun kannst.
    >
    >
    >Die Voraussetzungen 6-8 sind dann: Ausbildung, Prüfung, Deutschkenntnisse.
    >
    >
    >>Und nun zur Fahrlehrerschule - auf welche Kosten läuft das alles hinaus? Gibt es eine Möglichkeit, zumindest die Führerscheine finanziert zu bekommen?
    >
    >A sicher nicht (den muss man auch beim Bund selbst mitbringen), CE und DE eventuell. Zu den Kosten möchte ich noch einmal auf die oben verlinkte FAQ hinweisen. Die dort angegebene Spanne enthält nicht die Lebenshaltungskosten während der Ausbildung.
    >
    >
    >>Ich habe mir schon überlegt, das alles über die Bundeswehr zu machen, habe jedoch keine große Lust, mich 12 Jahre zu verpflichten, weil das eigentlich überhaupt nicht mein Ding i

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Re: Fahrlehrer-Ausbildung - aber wie?
    Autor
      kk145
      schrieb am Donnerstag, 24. Januar 2013
    Text
    >Darf bei meiner zukünftigen Ausbildungsfahrschule auch schon (unter Aufsicht und natürlich auch mit Profi-Hilfe) Unterricht geben und der Fahrlehrer ist jetzt schon begeistert.

    Will ich lieber nicht wissen ...


    >Aber zum Thema CE: Ich kann nach dem Abitur nicht direkt in einen Beruf einsteigen, der damit in Verbindung steht, oder?

    Gerade bei CE ist hier das Problem, dass du in die gewerbliche Güterbeförderung erst ab 21 einsteigen darfst. Eine Ausnahme wäre es, wenn du in der Ausbildung zum Berufskraftfahrer bist. Außerdem ist es - auch wenn dir das in deinem Alter vielleicht noch nicht einleuchten mag - immer ein Vorteil, bereits einen Berufsabschluss zu haben.


    >Und das mit der Bundeswehr war auf die gesamte Fahrlehrer-Ausildung bezogen :) wenn gar nichts geht, tu ich mir die 12 Jahre zur Not an.

    Mit dieser Einstellung würde ich das unbedingt sein lassen, denn dafür sind 12 Jahre entschieden zu lang. Im übrigen kannst du in einem zivilen Beruf in dieser Zeit locker das nötige Geld verdienen - und dabei Erfahrungen sammeln, die dir als FL deutlich nützlicher sein werden.

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Fahrlehrer-Ausbildung - aber wie?
    Autor
      c_mia
      schrieb am Sonntag, 3. Februar 2013
    Text
    hast du schon mal daran gedacht eine Ausbildung zur Nutzfahrzeugmechanikerin zu machen?
    finde ich grad, wenn du abi hast passender als berufskraftfahrerin. mit abi hast du die perfekten vorrausetzungen.für berufskraftfahrer brauchst du grad mal ein 10.klase abschluss.

    die ausbildung zum berufskraftfahrer würde dich geistig wahrscheinlich ehr unterfordern. (habe selbst abi, und fand die theorie recht einfach, im vergleich zu einem abi ist das echt wenig zu lernen)

    als nutzfahrzeugmechnanikerin bekommst du beide füherscheine (also bus und lkw)bezahlt (machst du während der ausbildung), zumindest, wenn du es in einem verkehrsbetrieb machst (sonst vieleicht nur lkw) du lernst viel mehr über die technik, gehst tiefer rein, bekommst mehr gehalt (zumdest die nfz-mech.azubis bekommen mehr als die fachkräfte i, fahrbetrieb-azubis), hast auch wenn du fahrlehrein werden willst mehr berufschancen, fahren gehen kannst du damit immernoch.

    weiß ja nicht wo du wohnst, aber viele betriebe, zb. die BVG in Berlin nehmen gerne Mädchen in diesem Beruf (es laufen auch grad diese werbungen: prinzessin war gestern, beweg berlin und so)

    wenn du eine ausbildung zur nfz-mechanikerin machst bekommst du geld, die füherscheine, super technisches grundwissen die beste basis für eine super fahrlehrerin.

    lass dich von der technik nicht abschrecken, wenn du für nen abi in einem beliebigen fach lernen kannst, kannst du auch die druckluftbremse, die elektrik, die motoren und die technik verstehen.

    denk drüber nach, vieleicht kannst du in den ferien mal nen freiwilliges schülerpraktikum machen um zu sehen, ob das was für dich ist. das pusht auch deine chancen in der bewerbung.

    wenn du fahrlehrin wirst, hast du auch hauptsächlich männer um dich herum. also keine angst davor. finde den umgangston manchmal etwas komisch, aber man gewöhnt sich dran ;-)

    (habe das ganze nur so hingetippt, keine lust jetzt auf rechtschreibung und interpunktion zu achten, nicht, dass sich jemand beschwert ich könne nicht richtig schreiben, obwohl ich abi hab ;-)

    Auf den Beitrag antworten


Lernen Sie mit dem Online-Lernsystem ab 5,99 € online und mobil für die Theorieprüfung!
Hier klicken!
Fahrschule.de Führerschein 2024 Logo

Fahrschule.de 2024

Theorie-App für alle
Führerscheinklassen.

Laden im Apple App Store Logo
Jetzt bei Google Play laden Logo
Fahrschule.de Führerschein Lite Logo

Fahrschule.de Lite

Die kostenlose
Testversion der App
Fahrschule.de 2024

Laden im Apple App Store Logo
Jetzt bei Google Play laden Logo