Bekiffte Fahrschüler...

  • Bekiffte Fahrschüler...
     ck1.1
      schrieb am Dienstag, 7. November 2006

    Hamburg: Polizei überführte bei einer Kontrolle einen bekifften Fahrschüler
    Am Montag führte die Polizei im Hamburger Stadtteil Rahlstedt eine Kontrolle durch. Es wurde auch das Auto eines Fahrlehrers überprüft.
    Den Beamten fielen die enormen Ausfallerscheinungen des Fahrschülers auf. Der 20-Jährige war teilweise nicht in der Lage, den Ausführungen der Polizisten Folge zu leisten.
    Der Drogenschnelltest bestätigte den Verdacht der Polizisten. Der Fahrlehrer gab an, dass ihm an dem Verhalten seines Schülers nichts Außergewöhnliches aufgefallen sei. Die Zahl der in Hamburg bekifften Fahrschüler steigt seit Monaten stetig an.
    Quelle: segeberg.nordclick.de

    Ist das nicht wunderbar, damit meine ich in erster Linie den "guten" Fahrlehrer.

    Chris (FL ad)
  • Thema
    Re: Bekiffte Fahrschüler...
    Autor
      kathy89
      schrieb am Dienstag, 7. November 2006
    Text
    tja...das ist wohl einer von denen, die es pflegen zeitunglesend oder schlafend neben ihren schülern zu sitzten und sich dann freuen dass sie für diese grandiose leistung gerade 30€ oder was auch immer die für ne fahrstunde nehmen, bekommen haben...

    der schüler ist aber auch nicht ohne, wer sich sowas sogar schon traut, ohne dass er den führerschein hat...RESPEKT!!!

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  • Thema
    Re: Re: Bekiffte Fahrschüler...
    Autor
      ck1.1
      schrieb am Dienstag, 7. November 2006
    Text
    Ich weiß, dass die Kollegen aus dem HH Raum KEINE 30€ für die Fahrstunde nehmen. Vermutlich war es sogar einer derjenigen, die alles nehmen müssen was sie kriegen können. Ich behaupte, der Fahrlehrer hat das natürlich bemerkt, jede Wette!

    Chris (FL ad)

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  • Thema
    Re: Re: Bekiffte Fahrschüler...
    Autor
      kathy89
      schrieb am Dienstag, 7. November 2006
    Text
    @ chris

    da fällt mir ein:
    was macht denn ein "wirklich guter" FL, wenn er merkt, dass sein FS unter drogen steht?
    wird der rausgeschmissen? also ich meine für immer? ;)

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  • Thema
    Re: Re: Re: Bekiffte Fahrschüler...
    Autor
      ck1.1
      schrieb am Dienstag, 7. November 2006
    Text
    Ich hatte mal einen "Kiffer", der sich auch so mal ins Auto setzte. Die Stunde fiel aus und ich habe ihm gekündigt. Kein Pardon für son Schmarn!

    Chris (FL ad)

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Bekiffte Fahrschüler...
    Autor
      kaydee
      schrieb am Dienstag, 7. November 2006
    Text
    MoinMoin aus Hamburg!

    Stimmt, ich nehm mehr als 30 Euro!
    Das ist aber alles andere als ein Hamburger Problem, das ist bundesweit so. Ich wette, es fahren jeden Tag hunderte bekiffte Fahrschüler durch die Gegend! Und es ist weiß Gott nicht immer zu bemerken! Selbst ich würde nicht drauf wetten, das ich es immer erkenne, obwohl ich mich da gut auskenne.
    Für JEDEN Fahrlehrer ist das immer eine schwierige Gradwanderung. Ideal ist, wenn man kooperative Fahrschüler hat, die es zugeben, wenn man fragt.
    Aber was würdest Du tun Chris, wenn Du lediglich den Verdacht hast, das er bekifft sein könnte?

    greetz

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Bekiffte Fahrschüler...
    Autor
      ck1.1
      schrieb am Dienstag, 7. November 2006
    Text
    Tut mir Leid, aber die Polizei bemerkt das von aussen und der Fahrlehrer nicht? Das kann ich nicht glauben. Wenn ich den Verdacht habe das wer kifft, dann werde ich ihn drauf ansprechen a la "Rauchst du häufiger was?" oder so, also nicht gleich auf die direkte Tour. Ich finde man merkt das einfach, wenn wer was raucht. Wenn er zugekifft direkt in die Stunde kommt, dann sowieso. Da muss sich ein Fahrlehrer einfach auf sein Fingerspitzengefühl verlassen, schließlich sind wir am Ende für alles verantwortlich.

    Chris (FL ad)

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Bekiffte Fahrschüler...
    Autor
      Bettina
      schrieb am Dienstag, 7. November 2006
    Text
    Hallo Chris!

    >Tut mir Leid, aber die Polizei bemerkt das von aussen und der Fahrlehrer nicht? Das kann ich nicht glauben.

    Da versteh ich Dich total und muss Dir da voll recht geben!

    >Wenn ich den Verdacht habe das wer kifft, dann werde ich ihn drauf ansprechen a la "Rauchst du häufiger was?" oder so, also nicht gleich auf die direkte Tour.

    Könntest Du mir mal bitte einen Satz sagen, der direkter wäre????????
    Direkter wäre vielleicht noch: "Ey, hast Du gekifft?"
    Aber so viel direkter ist das auch net!
    (Zumindest hast Du mal wieder ein herzhaftes Lachen bei mir ausgelöst)

    >Ich finde man merkt das einfach, wenn wer was raucht. Wenn er zugekifft direkt in die Stunde kommt, dann sowieso. Da muss sich ein Fahrlehrer einfach auf sein Fingerspitzengefühl verlassen, schließlich sind wir am Ende für alles verantwortlich.

    Ein geschulter Blick in die Augen.... Und dann weiß man doch schon meist, was los ist...


    Aber wir hier in Süddeutschland dürfen uns da eh nicht beschweren.
    Angeblich soll aber Bremen noch besser sein als Hamburg.

    LG Bettina

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Bekiffte Fahrschüler...
    Autor
      kathy89
      schrieb am Dienstag, 7. November 2006
    Text
    so 30km südlich von Hamburg (da wohn ich ;) ) kommt man aber auch schon wieder auf 33 bzw 39€
    naja, liegt vllt daran, dass wir schon bisschen ländlicher sind...?

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Bekiffte Fahrschüler...
    Autor
      kaydee
      schrieb am Mittwoch, 8. November 2006
    Text
    Tja, aber was macht Ihr beiden denn, wenn er es nicht zugibt?
    Und ich könnte Euch Leute zeigen, denen seht ihr das nie im Leben an! Ebenso Leute, da würde ich das sofort denken, da ist aber nix...

    Und was so in der Zeitung steht, glaub ich schon lange nicht mehr alles. Ich geb zu, es gibt sicherlich reichlich Koleggen in Deutschland, die dafür kein Auge haben. Ich behaupte sogar, 90% unserer Koleggen können mit dem Thema nix anfangen...

    greetz

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Bekiffte Fahrschüler...
    Autor
      JaCK_BaUeR
      schrieb am Mittwoch, 8. November 2006
    Text
    Jeah Hamburg Rahlstedt ! wie dumm meinche fahrschüler sind. Gleich nie wieder fahren lassen diese Trottel *kopfschüttel*

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Bekiffte Fahrschüler...
    Autor
      ck1.1
      schrieb am Mittwoch, 8. November 2006
    Text
    Betty, du weißt doch das ich nicht um "den heißen Brei" rum rede!

    Chris (FLaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaad)

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Bekiffte Fahrschüler...
    Autor
      Tony90
      schrieb am Dienstag, 10. Mai 2011
    Text
    Es gibt anscheinend nicht nur bekiffte Fahrschüler, sondern auch bekiffte Fahrlehrer:


    Fahrlehrer unter Drogeneinfluss
    Unter Drogeneinfluss hat ein 54-jähriger Fahrlehrer aus München am Montag gegen 11.15 Uhr in Ramersdorf einem 20-Jährigen eine Fahrstunde erteilt. Die Polizei hielt das Fahrzeug während einer Routinekontrolle auf der Melusinenstraße an. Da einer der Polizisten schon einmal einen Drogen konsumierenden Fahrlehrer am Steuer erwischt hatte, kontrolliert er auch Fahrschulautos. Den Beamten fielen an dem Fahrlehrer typische Kennzeichen für Drogenkonsum auf. Sie ließen deshalb sein Blut untersuchen. Der Mann gab auf Nachfrage zu, am Vorabend einen Joint geraucht zu haben. Es dürfte für längere Zeit die letzte Fahrstunde des angestellten Fahrlehrers gewesen sein: Er musste seinen Fahrlehrer- und seinen Führerschein abgeben. Für Lehrer gelten dieselben Regeln wie für den Fahrer selbst.
    http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1148806

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Bekiffte Fahrschüler...
    Autor
      Peg
      schrieb am Mittwoch, 11. Mai 2011
    Text
    Dass ein bekiffter FL (im Dienst) ein absolutes No_Go ist - darüber sind wir uns ja wohl einig.
    NIEMAND hat (durch was auch immer) berauscht am Straßenverkehr teilzunehmen.

    Somit ist bewiesen, das Fahrlehrer Menschen (wie alle anderen) sind.
    Es gibt Gute und weniger Gute. Dumme und Schlauere. Verantwortungsvolle und Verantwortungslose.
    Klasse, dass sich das auch bei der Polizei herumgesprochen hat.

    Wobei ich mit dem Satz
    **Für Lehrer gelten dieselben Regeln wie für den Fahrer selbst.**
    nicht ganz einverstanden bin.
    Wenn ich meinen Ex-FL richtig verstand, haben sich FLs mit etwas(!) längerer Punkteliste auch vor dem StVA (oder war es eine andere Behörde?) zu verantworten. Von wegen Vorbildfunktion usw.
    Für den "normalen" Autofahrer hätten ein paar Punkte keine beruflichen Schwierigkeiten zu bedeuten. Somit gelten für FL wohl doch andere Regeln --> strengere!

    Aber ob es wirklich "reiner Zufall" war, dass ein FS-Wagen -wg. einer Verkehrskontrolle auf Drogen- kontrolliert wurde? *grübel*

    Ich kam in meinen über 30 Jahren erst einmal in eine allgemeine Verkehrskontrolle (in eine Kontrolle wg. Alk oder Drogen noch nie) - und fahre nicht wenig!
    Wenn ich sonst mal eine Kelle sah, hatte das durchaus seinen Grund. ;o)

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Bekiffte Fahrschüler...
    Autor
      Peg
      schrieb am Mittwoch, 11. Mai 2011
    Text
    Korrektur
    >Ich kam in meinen über 30 Jahren erst einmal in eine allgemeine Verkehrskontrolle
    Gemeint waren damit die mehr als 30 Jahre des Führerscheinbesitzes.

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Bekiffte Fahrschüler...
    Autor
      Golf GTI-Fahrschülerin
      schrieb am Donnerstag, 12. Mai 2011
    Text
    Hallo,

    ich wollte zu dem Thema noch hinzufügen, dass es auch andere Gründe haben kann, wenn man wie geistesabwesend fährt. Ich bin in meiner Fahrschulzeit (die bis zum 10. Mai dauerte - 3. Prüfung endlich bestanden) 2 Mal absolut wie geistesabwesend gefahren.
    Beim ersten Mal schickte mich der Fahrlehrer früher wieder nach Hause, beim zweiten Mal fragte er mich, ob ich vielleicht irgendwelche Drogen genommen habe.

    Hatte ich nicht, ich bin wohl eine der drogenfreiesten Menschen, die es so gibt - habe noch nicht einmal eine einzige Zigarette in meinem Leben geraucht (und ich bin schon 30) und ich trinke auch seit vielen Jahren keinen Tropfen Alkohol mehr.

    Ich merkte in besagten Fahrstunden ja selber, dass ich komisch fuhr, konnte es aber nicht ändern.

    Aber ich habe im Laufe meiner über 50 Fahrstunden gemerkt, dass ich schlechter fahre, wenn ich mich über etwas ärgere (2 Mal war der Ärger besonders stark). Entweder über meine blöden Fehler, die ich manchmal machte oder später über blöde Sprüche vom Fahrlehrer (z.B zu meiner Intelligenz).

    In den letzten Fahrstunden vor der 1. Prüfung und bis zur 2. Prüfung fuhr ich wieder schlechter als in einigen Fahrstunden zuvor (ich wäre bei Landstraßen ein paar Mal fast im Graben gelandet, hätte einige Male fast jemandem die Vorfahrt genommen und fuhr recht hastig mit schlechter Bremsbereitschaft).
    Der Fahrlehrer sagte dann zu mir, dass er nach der 2. Prüfung nicht mehr mit mir weiter machen will, er will sich doch nicht ständig in Lebensgefahr begeben.

    Ich kam dann endlich auf den Verdacht ADS zu haben und diskutierte mit dem Fahrlehrer darüber.

    Nach der 2. nicht bestandenen Prüfung (ich war etwas zu hastig und habe beim Rausfahren von einem Parkplatz ein Auto von rechts übersehen), sagte der Fahrlehrer dann plötzlich, dass er doch mit mir noch bis zum Ende weitermachen will, weil er gemerkt hat, dass ich wirklich den Führerschein schaffen will (vorher hat er wohl gedacht, es wäre mir egal, durch die blöde Fahrweise, die ich hatte).

    Das hat mich stark motiviert und ich fuhr plötzlich in den Fahrstunden darauf viel besser. Das hat auch den Fahrlehrer sehr verwundert und er meinte nach der letzten Fahrstunde: "Also wenn Sie die Prüfung morgen nicht schaffen, dann weiß ich auch nicht weiter".

    Dann habe ich die Prüfung ohne Fehler geschafft!

    Also, ich schreibe das hier, weil ich finde, dass es bei Fahrlehrern bekannter werden sollte, was ADS oder ADHS genau ist und wie sich das auf das Autofahren auswirken kann.

    Jedenfalls jetzt, wo ich den Führerschein habe und ohne Ärger fahren kann, fahre ich auch gut, bzw. normal (wie andere Fahranfänger auch).

    Golf GTI-Fahrerin

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  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Bekiffte Fahrschüler...
    Autor
      carllson
      schrieb am Mittwoch, 18. Mai 2011
    Text
    Ich glaube, dass man es nicht allen Fahrschülern anmerken kann, ob sie Drogen genommen haben, denn wir haben auch Fahrschüler, die steif und fest behaupten, sie nehmen keine Drogen...
    Und die Fahrlehrer, die etwas älter sind, sagen, sie könnten es noch nicht einmal sehen.
    Bei dieser Gelegenheit fällt mir ein, was ist mit Fahrschülern, die ADHS haben und deswegen ein Medikament nehmen?

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Bekiffte Fahrschüler...
    Autor
      Klaus FL
      schrieb am Donnerstag, 19. Mai 2011
    Text
    >
    >Hamburg: Polizei überführte bei einer Kontrolle einen bekifften Fahrschüler
    >Am Montag führte die Polizei im Hamburger Stadtteil Rahlstedt eine Kontrolle durch. Es wurde auch das Auto eines Fahrlehrers überprüft.
    >Den Beamten fielen die enormen Ausfallerscheinungen des Fahrschülers auf. Der 20-Jährige war teilweise nicht in der Lage, den Ausführungen der Polizisten Folge zu leisten.
    >Der Drogenschnelltest bestätigte den Verdacht der Polizisten. Der Fahrlehrer gab an, dass ihm an dem Verhalten seines Schülers nichts Außergewöhnliches aufgefallen sei. Die Zahl der in Hamburg bekifften Fahrschüler steigt seit Monaten stetig an.
    > Quelle: segeberg.nordclick.de
    >
    >Ist das nicht wunderbar, damit meine ich in erster Linie den "guten" Fahrlehrer.
    >
    >Chris (FL ad)


    Hallo liebe Kollegen, eure Schlussfolgerungen sind wieder mal rührend. Ich gebe reumütig zu, auch mir könnte es passieren, das ich nicht erkenne wenn ein Schüler unter den Einfluss von Rauschmitteln steht. Leider fehlen mir eigene Erfahrungen auch das gebe ich zu und schäme mich nicht.
    Wer nun schlussfolgert, ich wollte mein Geld nur leicht verdienen der irrt.

    Übrigens kein Fahrlehrer ist grundsätzlich in der Lage vor Fahrtbeginn mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit auszuschließen ob der Schüler voll fahrtauglich ist.

    Und dann mal eine Gewissensfrage, wer gibt den in solch einer Situation schon zu, das er wußte das sein Schüler bekifften war.
    Vorsätzliche Verkehrsgefährdung ist doch meines Wissens eine Straftat.

    Klaus

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  • Thema
    Re: Re: Bekiffte Fahrschüler...
    Autor
      Peg
      schrieb am Donnerstag, 19. Mai 2011
    Text

    >Übrigens kein Fahrlehrer ist grundsätzlich in der Lage vor Fahrtbeginn mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit auszuschließen ob der Schüler voll fahrtauglich ist.
    >
    Aber wenigstens von sich selbst sollte er in dem Punkt von sich überzeugt sein. :o(


    >Vorsätzliche Verkehrsgefährdung ist doch meines Wissens eine Straftat.
    >
    Wobei mich in dem Fall schon interessieren würde, ob der FL ebenso "relativ ungeschoren" davon kommt, wie sein Kollege aus Dresden, den man betrunken aus dem FS-Wagen holte, weil sich dessen Tätigkeit nur aufs "Anweisung geben" bezog:
    http://www.abendblatt.de/ratgeber/auto-motor/article392829/Fahrlehrer-betrunken-nicht-unbedingt-strafbar.html

    Vorausgesetzt natürlich, dass sich der Fahrschüler aus München auf dem selben Ausbildungsstand befand.

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Re: Bekiffte Fahrschüler...
    Autor
      kk145
      schrieb am Donnerstag, 19. Mai 2011
    Text
    >>Übrigens kein Fahrlehrer ist grundsätzlich in der Lage vor Fahrtbeginn mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit auszuschließen ob der Schüler voll fahrtauglich ist.
    >>
    >Aber wenigstens von sich selbst sollte er in dem Punkt von sich überzeugt sein. :o(

    Mal ein extremes Beispiel: Nach zwei Aspirin kann bei geringer Gewöhnung an Schmerzmittel die Fahrtüchtigkeit bereits nicht mehr gegeben sein. Wie willst du das als FL erkennen? Womöglich merkt es der Schüler nicht einmal selbst.

    Natürlich SOLL der FL die Augen offen halten und natürlich KANN der FL in vielen Situationen selbst etwas bemerken und muss dann eingreifen. Es bleiben dadurch aber trotzdem noch Situationen, in denen sich die Möglichkeiten des FL mit einer eingehenden Belehrung (u.a. über rezeptfreie und pflanzliche Medikamente) und Vertrauen in den Fahrschüler erschöpfen.


    >Wobei mich in dem Fall schon interessieren würde, ob der FL ebenso "relativ ungeschoren" davon kommt, wie sein Kollege aus Dresden, den man betrunken aus dem FS-Wagen holte, weil sich dessen Tätigkeit nur aufs "Anweisung geben" bezog:
    >http://www.abendblatt.de/ratgeber/auto-motor/article392829/Fahrlehrer-betrunken-nicht-unbedingt-strafbar.html

    Da musst du noch ein bischen zwischen den Zeilen lesen, aber nicht im verlinkten Artikel :)

    Den Volltext findest du hier:
    http://www.justiz.sachsen.de/elvis/documents/3Ss588.05.pdf

    Das OLG hat nur unter Hinweis auf das Analogieverbot festgestellt, dass der FL nur Führer des Fahrzeugs im Sinne des StVG und nicht auch im Sinne des StGB ist. Damit kommt die Ahndung nach § 316 StGB nicht mehr in Frage, aber "relativ ungeschoren" kommt er sicher nicht davon:

    - Die Fahrlehrerlaubnis (und natürlich auch die Fahrschulerlaubnis, sollte er der Chef sein) wird mit Sicherheit wiederrufen worden sein. Bei einer Alkoholisierung von 1,48 ‰ (gerichtsfest festgestellt) ist das mehr als gerechtfertigt. Was das für die finanzielle Zukunft bedeutet ...

    - Da er nach Feststellung des OLG im Sinne des StVG (und damit auch der FeV als daraus hervorgehender Verordnung) sehr wohl Fahrzeugführer war, steht ihm die Überprüfung seiner Fahreignung ins Haus. Wurden ihm zwei Blutproben entnommen, wird bei Rückrechnung der BAK (Fahrt: 16 Uhr, Blutentnahme: 18:38) die "magische" 1,6 ‰-Marke mühelos erreicht. Damit wäre die MPU direkt gebucht.

    - Selbst wenn nur eine Blutprobe entnommen wurde: Die Umstände sprechen dafür, dass der FL am frühen Nachmittag auf etwa 1,7 ‰ "nachgetankt" hat. Bei diesem Konsummuster kann auch ohne den Nachweis über die 1,6 ‰ eine MPU angeordnet werden, da Alkoholabhängigkeit (also nicht "nur" Missbrauch) zu vermuten ist.

    - Nach den damals gültigen Leitlinien hätten für die MPU Abstinenznachweise über 6 Monate noch genügt - bis dahin wäre die FE aber entzogen worden. Bis zum Urteil des OLG war die FE ohnehin entzogen.

    Letztendlich hat sich der FL die Geldstrafe und die Verfahrenskosten hinsichtlich der Straftat gespart. Gewonnen hat er eigentlich nichts.

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