BF17 Begleitperson

  • BF17 Begleitperson
     Puschiii
      schrieb am Donnerstag, 23. September 2010
    Guten Abend,

    ich habe nun nach dem 2. Tag mit BF17 schon eine Frage dazu ;)

    Und zwar: Ich wußte von Anfang an, dass meine Mutter nicht die beste Beifahrerin ist und das es auch nicht immer so leicht werden wird, aber so dachte ich nun auch nicht. Ständig bekomm ich zu hören "breeeems, blink, gib doch mal Gas, fahr noch schnell rüber (Bahnübergang der gerade auf Rot gesprungen ist), du musst wechseln (Klar, musste ich auch, kannte die Strecke aber aus der Fahrschule und naja, da ist erst eine durchgezogene Linie wo sie mich rüber schicken wollte). Dann meinte sie, es wäre gut wenn man ein Schild Fahranfänger hinten dran hätte, weil nicht alles so klappt wie bei erfahrenen Fahrern.

    Ich bin echt teilweise total angenervt von Ihr. Da unser Ford (Diesel) heute in die Werkstatt musste, sind wir auf unseren Jeep Wrangler (Benziner) umgestieg. Und jeder der dieses Auto kennt weiß, dass es ein total andere Fahrgefühl ist, richtig anders und dann auch kein Diesel sondern Benziner, noch ein Unterschied und hinterher sagt sie "Naja, ich muss ja ehrlich sagen, im Ford fühlte ich mich sicherer neben dir..." Auf der Fahrt kam ich teilweise etwas rechts und das eine mal hüpft sie im Sitz nach vorne klammert sich fest "Pass doch mal auf, fah gefälligst links!!" Aber das kam vom anderen Fahrgefühl, dann noch die komplett anderen Maße und engere Straßen... Dan wollten wir auf einen Parkplatz und sie gleich "Aber denk dran, dass auto piept nicht!!" "Ne ich bin nicht doof, hat mein fahrschulauto aber auch nicht!" Und weil ich einen total doofen Winkel hatte, bin ich nicht gleich in die Parklücke reingekommen und dann kam gleich "Ohaaa soll ich das nicht lieber machen?" "NEIN, ich kann das!! Es war ein teil meiner Prüfung verdammt nochmal!!!" Und dann nach dem zurück setzten hat es auch bestens geklappt.


    Nun zur eigentlich Frage. In wieweit sollten die Begleitpersonen den Fahrern reinreden? Oder was sind eigentlich die konkreten Aufgaben der Begleitperson? Es kann doch nicht angehen, dass meine Mutter mir falsche Sachen beibringen will und ständig meckert....



    Liebe Grüße
  • Thema
    Re: BF17 Begleitperson
    Autor
      Peg
      schrieb am Donnerstag, 23. September 2010
    Text
    Puschel, wie ich schon erwähnte war ich auch bF17-Mutter und Begleiterin.
    Und glaube mir: Viiiiel besser als deine Ma war ich auch nicht (auch wenn ich mir das meiste dachte, aber nicht aussprach. ;o)
    Für mich stellte das Begleiten eine echte Belastung dar. Und ich kann dir nicht sagen, ob es Angst um meinen Sohn, mich oder das Auto war, was mich so sehr angespannt sein ließ.

    Nur hatte mein Sohn dir gegenüber einen riesigen Vorteil:
    Und das war die Nähe und Freundschaft des FL zur Familie (auch wenn Sohnemann von ihm dann und wann alles andere als begeistert war).

    So war es schon nicht selten, dass bei den gemeinsamen Mahlzeiten das Gespäch aufs Fahren kam.
    Sohnemann mein Verhalten kritisierte- ich hingegen zu erklären versuchte, warum ich die ein- oder andere Situation SO einfach nicht unkommentiert lassen konnte.

    Und was meinst du, wer von uns beiden vom FL dann (fast) immer "den Kürzeren" zugeschoben bekam. ;o/

    Unser gemeinsamer Ex-FL nahm mich öfter ins Gebet.
    Machte mir klar, dass Sohnemann eine vollwertige Ausbildung durchlaufen hätte und durch den Prüfer bescheinigt bekam, dass er fahren kann.
    Ich bräuchte ihn also (bitte, bitte!!!!) nicht auszubilden, sondern ihm einfach nur zur Seite zu stehen, wenn er um Hilfe bitten würde.

    Was sich eigentlich nur dadurch zeigte, dass er darum bat, mit nach Richtungsschildern umzugucken, Abstände beim Ein- und Ausparken abzuschätzen, oder bei schlecht einzusehenden Einmündungen nach Autos zu sehen.

    Um mich selbst abzulenken, versuchte ich zeitweilig sogar im Auto zu lesen (zB alte Kassenbons) -einfach um nicht aus dem Fenster sehen zu müssen. ;o)

    Aber mit der Zeit wurde ich so tatsächlich immer ruhiger - und ich muss (wenn ich gaaaanz ehrlich zu mir bin) kam es tatsächlich zu der bF17er Zeit nie zu einer Situation, in der es WIRKLICH eng wurde.

    Das Problem lag tatsächlich bei mir.
    ICH musste was an MIR tun. An meinem Sohn hatte der FL schon getan.
    Aber einzusehen, dass aus dem (gefühlt) kleinen Kind, das geführt und behütet werden musste, binnen weniger Wochen ein eigenständiger Autofahrer geworden ist, fiel mir nicht leicht.

    Mir und ihm brachten diese Gespräche mit dem FL am Abendbrottisch eine ganze Menge.
    Besonders traf mich der Satz des FL, als er fragte: "Ich hab doch nicht nur deinen Sohn, sondern auch dich ausgebildet ... traust du mir wirklich keine gute Ausbildung zu?!?"
    Tja, was sollte ich dazu sagen? :o(

    Mein Rat an dich: Suche deinen FL auf, bitte ihn um ein Gespräch - vielleicht sogar um seine Begleitung, während du mit dem Familienauto und Mama durch die Gegend fährst.
    Selbst wenn du dafür den üblichen Stundensatz zahlen solltest, wäre es eine Ausgabe, die dir auf Dauer viel, viel Stress ersparen wird.
    Alles Gute wünsche ich dir.

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  • Thema
    Re: Re: BF17 Begleitperson
    Autor
      Puschiii
      schrieb am Donnerstag, 23. September 2010
    Text
    Hey,

    danke schonmal für diese liebe, nette und ausführliche Antwort, ich schreibe da morgen nochmal mehr zu, aber schnmal so viel:

    Mein FL ist auch ein Bekannter von uns ;)

    Nur das schonmal ;) Der Rest kommt morgen, für heute Abend ist erstmal Schicht im Schacht :)


    Liebe Grüße

    Auf den Beitrag antworten


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