- Thema
Re: Re: Re: Re: Re: Auto für Fahranfänger
- Autor
- Text
>ca 12km luftlinie hin und natürlich nochmals zurück, denke mal so an 35km täglich, fahren würde ich alleine mit meinem Rucksack :-).
Für die Schule kannst du also mit jährlich etwa 6500 km rechnen. Dazu kommen vielleicht noch ein paar andere Fahrten (abends mal weg, Wochenende, ...) aber insgesamt reichlich unwahrscheinlich, dass du mit diesen Leistungen einen Diesel wirtschaftlich fahren kannst.
>Zur Umweltzone, die ist doch automatisch gegebeno oder kann ich mir die Aussuchen? :-)
Klar ist die Umweltzone gegeben, aber erstens gibt es, wenn du nicht in eine UZ musst oder aus einer UZ kommst, die Möglichkeit diese zu umfahren (dann muss man abwägen ob man das zeitlich und finanziell in Kauf nimmt) und zweitens muss man andernfalls eben das richtige Auto kaufen. Bei einem Diesel ist es wesentlich schwerer an eine gelbe oder gar grüne Plakette zu kommen.
>finanziell, da ich Schüler mit Bafög bin muss es schön günstig sein, habe zwar noch meine Eltern, aber die noch nicht direkt angesprochen, aber so 3000€ ungefähr.
Damit bist du bei einem älteren Kleinwagen, so die üblichen Verdächtigen (Polo, Lupo, Twingo, Fiesta, KA) mit Erstzulassung vor 2000 und Laufleistungen von 100000km und mehr. Positiv: Die Fahrzeuge haben den schlimmsten Wertverlust schon hinter sich.
Du solltest unbedingt auf den Wartungs- und Pflegezustand achten: Was wurde wann gemacht und wann ist es wieder fällig? Besonderes Augenmerk in dieser Katagorie sollte auf dem Zahriemen liegen.
In diesem Alter fangen Autos gerne an, im Unterhalt teuer zu werden, falls sie nicht "gut behandelt" worden sind. Die Lenk- und Bremstests sind dann besonders wichtig um eventuelle Mängel am Fahrwerk festzustellen. Generell sollte die Überprüfung mit einer Checkliste aus dem Netz und auch mit fachkundiger Unterstützung (such dir einen Bekannten, der Erfahrung hat) durchgeführt werden.
An Fahrzeugen dieser Klasse wird gerne herumgebastelt, zumindest etwas optisches Tuning. Vorsicht vor solchen Fahrzeugen! Wenn du nicht sicher bist, ob alle Arbeiten fachgerecht ausgeführt wurden (und besonders: ob alle Veränderungen auch zulässig sind), dann lass die Finger weg. Am Ende hast DU den Ärger.
Das Angebot in diesem Segment ist riesig, besonders wenn du nicht auf einen spezielles Modell festgelegt bist. Lass dich zu nichts drängen, es gibt immer Alternativen.
Die laufenden Kosten solltest du vorab unbedingt genau durchrechnen. Bei der Versicherung sparst du enorm, wenn das Fahrzeug als Zweitwagen der Eltern versichert ist (SF 1/2 statt SF 0). Für Reperaturen solltest du monatlich einen kleinen Betrag auf die Seite legen.