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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Anzahlung geleistet, jedoch keine Leistung...
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>"Aber was meinst Du, was der Betrieb einer Fahrschule monatlich kostet.
>Von aussen sieht das immer toll aus: Ui, der hat aber viele Autos und vielleicht sogar mehrere Filialen. Was unter der Haube brummt (buchstäblich), sieht so schnell keiner von aussen, der schöne Schein muss ja gewahrt sein, denn wer wird sich schon bei einem Pleitegeier zur Ausbildung anmelden..."
>Doch, also ich find schon!
Würde das isoliert so stehen, würde ich es auch so sehen. Aber zwei Sätze davor steht, wie das mit "was ... so monatlich kostet" zu verstehen ist:
"Da wären Vermieter, die Leasing-Raten, Löhne - damit Geld fließt, müssen sich die Räder drehen, also wird er versuchen, auch diese am drehen zu halten.
Da kannst Du Dir vorstellen, wo als erstes das Geld hinfließt."
Das beschreibt die Lage sehr genau. Ein Unternehmen, dem das Geld ausgeht, wird mit den knappen Mitteln zuerst versuchen, den Geschäftsbetrieb am laufen zu halten und Einzelforderungen bei Gläubigern, die den Geschäftsbetrieb nicht lahmlegen können (und dazu gehören Bank, Personal und Vermieter ganz sicher NICHT), erst dann zu bedienen, wenn es absolut nicht mehr anders geht.
Das ist keine Rechtfertigung - die kann es gar nicht geben - folgt aber einer gewissen Logik. Der wichtigste Satz kommt aber erst:
"Ich meine, der [Inhaber] ist ja auch nicht blöd und weiss, dass als nächstes rechtliche Schritte kommen."
Eine nicht ausgeglichene, aber völlig unstrittige Forderung, ist ein sehr starkes Indiz dafür, dass sowieso zwischen wenig und nichts zu holen ist.
>>Hast du schon einmal versucht, von einem Unternehmen kurz vor (oder sogar nach) der Pleite Geld zu bekommen - egal wie berechtigt deine Forderung war?
>_____________________________________
>Klar, hab ich mit 17 alles schon gemacht.
Und, wie ist das ausgegangen?
>Sicher dass die schule kurz vor der pleite steht? manche schläppen sich so jahre lang durch!
"Kurz vor" meinte ich nicht unbedingt zeitlich, sondern eher bezogen auf die (knapper werdende) Liquidität. Alte Weisheit: Einem nackten Mann kannst du nicht in die Tasche greifen.