Angst auf dem Beschleunigungsstreifen

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Re: Angst auf dem Beschleunigungsstreifen

Autor

  Leonard

  schrieb am Samstag, 9. Oktober 2010

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Hatte gestern AB - Fahrt.

Also ich hab es so gelernt.
im 3. Gang mit 40 fahren, wenn die Kurve zu Ende ist wo man denn auf den Beschl. Streifen kommt, einen Schulterblick zur Absicherung machen, dann weiter fahren bis dieses Sperrflächendreieck zu Ende ist und denn Gucken, blinken... Dann Vollgas bis zum Ende des Streifens, kurz vor Ende ein Schulterblick und denn rüber. Natürlich sollte man während des Beschleunigens in den Innenspiegel schauen ob es auch Frei ist zum einscheren, wenn nicht langsamer werden und warten bis einer frei macht oder sich ne Lücke ergibt, auf keinen Fall anhalten oder zu früh rein, weil wenn das ne unbegrenzte AB ist, ist das mind. Tempo ja 90 bei den LKW´s und wenn du da mit 70 auf einmal einscherst ist das nicht so gut. Bis zum Ende hin kommst du auf gute 100km/h!

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Re: Angst auf dem Beschleunigungsstreifen

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  kk145

  schrieb am Samstag, 9. Oktober 2010

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Zuerst einmal vorweg:

>und wenn ich den Schulterblick mache habe ich angst dass ich gegen eine Wand fahre da man ja beschleunigt und wegschaut.

Das ist kein spezielles Autobahn-Problem. Wenn du Fahrt- und Blickrichtung noch nicht trennen kannst, ist das eher ein Indiz dafür, dass es noch zu früh in der Ausbildung ist, um schon auf der Autobahn zu fahren. Aber gut...


>Könnt ihr mir bitte Tipps gegen meine Angst geben und Tipps was ich überhaupt auf den Beschleunigungsstreifen alles machen soll/muss wie viel kmh ? wann Schulterblick ? usw.

Zuerst die Vorbereitung: Du fährst die Kurve vor dem Beschleunigungsstreifen mit höchstens 50 km/h und meist im 3. Gang an. Sind (insbesondere langsame) Fahrzeuge vor dir, solltest du jetzt einen ausreichenden Abstand aufbauen, dass du später ungehindert auffahren kannst. Sobald die durchgezogene Linie links endet und du also wechseln dürftest, blinkst du links.

Oberste Priorität auf dem Beschleunigungsstreifen hat eine gute Verkehrsbeobachtung. Sobald die durchgehende Fahrbahn einsehbar ist, wird also sofort in beiden Spiegeln (hauptsächlich außen) der Verkehr auf der durchgehenden Fahrbahn beobachtet. Dort suchst du eine geeignete Lücke. Gute Lücken sind vor langsamen und hinter schnellen Fahrzeugen - die werden nämlich mit der Zeit größer. Erst dann wird richtig beschleunigt, und zwar zielgerichtet auf die Lücke hin. Also nicht sofort blind Vollgas geben, sondern zurerst allenfalls leicht beschleunigen. Wenn dann mal tatsächlich kein Platz ist, kommst du sonst mit Schwung am Ende des Beschleunigungsstreifens an und kannst nicht nach links wechseln.

Die Spiegel werden dabei ständig weiter beobachtet. Ein erster Schulterblick wäre jetzt (d.h. nach der Suche) sinnvoll. Ein zweiter Schulterblick muss (!) dann unmittelbar vor dem Fahrstreifenwechsel stattfinden.

Unter "normalen" Umständen (was ist schon normal?) findet der Fahrstreifenwechsel dann bei ca. 90 km/h statt, falls das der Fließverkehr zulässt. Danach wird im 4., später auch im 5. Gang bis zur Zielgeschwindigkeit beschleunigt. Falls beim Spurwechsel die zul. Höchstgeschwindigkeit schon erreicht ist, kann man auch sofort maximal hochschalten (also 3-5 bzw. 3-6).

Jetzt noch was zur Beruhigung: Ein geübter Fahrer kommt unter normalen Umständen mit der Hälfte des Beschleunigungsstreifens - manchmal auch mit nur einem Drittel davon - aus. Da sind also reichlich Reserven vorhanden, die von einem Anfänger, schwach motorisierten Fahrzeugen oder bei ungünstiger Verkehrslage noch genutzt werden können. Wichtig ist das Evidenzerlebnis, d.h. das selbst erlebte Gefühl, dass der Ablauf tatsächlich funktioniert.

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Re: Re: Angst auf dem Beschleunigungsstreifen

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  JensT.

  schrieb am Samstag, 9. Oktober 2010

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>Wenn dann mal tatsächlich kein Platz ist, kommst du sonst mit Schwung am Ende des Beschleunigungsstreifens an und kannst nicht nach links wechseln.

... und was mach ich dann???????????????????????????????????????

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Re: Re: Re: Angst auf dem Beschleunigungsstreifen

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  Christian D.

  schrieb am Samstag, 9. Oktober 2010

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>>Wenn dann mal tatsächlich kein Platz ist, kommst du sonst mit Schwung am Ende des Beschleunigungsstreifens an und kannst nicht nach links wechseln.
>
>... und was mach ich dann???????????????????????????????????????

am Ende des Beschleunigungsstreifens anhalten

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Re: Re: Re: Re: Angst auf dem Beschleunigungsstreifen

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  Leonard

  schrieb am Samstag, 9. Oktober 2010

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sowas sollte man auf keinen Fall machen, anhalten o.O
willst dann mit 10km/h auf die AB wechseln in der Hoffnung das in den nächsten 30sekunden keiner kommt?
Wenn dann sucht man sich ab Beginn des Streifens ne Lücke und beschleunigt denn voll, wenn man eine sieht!

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Re: Re: Re: Re: Re: Angst auf dem Beschleunigungsstreifen

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  Christian D.

  schrieb am Samstag, 9. Oktober 2010

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Landgericht Gießen Urteil vom 4.6.2003, Az. 1 S 38/03

Hingegen darf der Standstreifen von anderen Fahrzeugen nicht zum Fahren bzw. Auffahren oder Beschleunigen benutzt werden. Der Standstreifen ist nur für Notfälle gedacht und der Auffahrende hätte ggf. am Ende des Beschleunigungsstreifens anhalten müssen...


Nenn mir bitte Paragraphen oder Urteile die das Gegenteil beweisen!

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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Angst auf dem Beschleunigungsstreifen

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  Puschiii

  schrieb am Samstag, 9. Oktober 2010

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Mein FL hat uns auch beigebracht am Ende des Beschleunigungsstreifens anzuhalten, wenn man nicht auf die AB gekommen ist, aus welchen Gründen auch immer...


Liebe Grüße

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