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Re: Re: Abwürgen des Motors bei Fahranfängern?!
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>Ich hab nun bereits seit September meinen Führerschein. Hab Begleitetes Fahren mit 17 gemacht, allerdings fahr ich nur sehr selten mit meinen Eltern. Zusätzlich hab ich noch eine Sondergenehmigung mit der ich ohne Begleitung zur Berufsschule fahren darf.
>In der Fahrschule bin ich einen BMW (Diesel) gefahren, jetzt fahr ich einen Opel (Benzin). Anfangs war ich richtig stolz, weil ich den Motor vom Opel nie abgewürgt habe - im Gegensatz zum BMW in den Fahrstunden. Mir kam es vor, als würde ich mit dem Opel besser zurecht kommen.
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>Aber seit Dezember hab ich irgendwie eine schlechte Phase. Ich fahr nur einmal bzw. zweimal die Woche mit dem Auto zur Berufsschule und würge jedesmal den Motor ab. Heute - nach längerem Nicht-Fahren, da Ferien waren - ist es mir sogar zweimal passiert.
>Ich glaub, ich mach mir immer viel zu viele Gedanken, was die anderen denken, und will so schnell wie möglich vom Fleck kommen. Theoretisch weiß ich ja, wie man anfährt und kenn meine Probleme, nur praktisch klappt das nicht so gut.
>Ich frag mich, ob ich das überhaupt irgendwann hinkriege, schließlich hab ich meinen Führerschein schon bald ein halbes Jahr. Vlt sollte ich einfach mehr fahren, wenn ich 18 bin, aber mit jedem Mal Abwürgen hab ich weniger Lust aufs Auto fahren.
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>Ich glaub ich warte, bis Gott mir ein Auto mit Automatik schenkt.
Ich weiß, wie Du Dich fühlst. Mir ging es am Anfang genauso. Ich habe den Motor zwar nicht abgewürgt, aber hatte extreme Angst zu Fahren, Angst zu Behindern, Angst davor, was die Anderen denken. Das ging so weit, dass ich gesagt habe: Ich fahre nicht mehr!
Aber so konnte es ja nun auch nicht sein.
Deswegen ist Papa mit mir wohin gefahren, wo null Verkehr ist. Und er hat mit mir geübt... Anfahren, Beschleunigen, Abbremsen, Anhalten, Anfahren, usw.
Das ganze ca. 10-20 Mal hintereinander. Dann habe ich mich sicherer gefühlt.
Beim nächsten Mal habe ich das ganze nur noch 5 Mal gemacht (ungefähr) und habe mich dann sofort in den Verkehr getraut. Und es hat geklappt... ich war vllt. etwas vorsichtig und langsam, aber es ist nichts passiert und sooo dermaßen schlecht bin ich auch nicht gefahren. Ich war echt stolz.
Jetzt bin ich schon länger nicht mehr gefahren, weil es sich einfach nicht ergeben hat.
Aber was ich Dir damit auch sagen will: Setz Dich nicht unter Druck. Was die anderen denken ist doch egal. Dann brauchst Du halt länger zum Anfahren- na und?
Ich bin auch schon mal dermaßen angehupt worden, dass ich in dem Moment nur noch verunsicherter gewesen bin, jetzt sage ich mir: sollen sie doch, wenn sie meinen, ich fahr deswegen auch nicht schneller in den Kreisverkehr rein- wenn es nicht geht, dann geht es einfach nicht und wenn ich fünf Minuten da stehe und warte.
Ich weiß ja nicht, ob Dir das hilft, aber vllt. hast Du ja auch ein ruhiges Plätzchen, wo Du ganz entspannt üben kannst? Und sei es, dass Du irgendwas machst... irgendwas, was Du danach kannst. Dann weißt Du: das kann ich! Und warum sollte ich den Rest nicht auch hinbringen?