2x durchgefallen Praxis
Daniel92
schrieb am Montag, 7. September 2009
Ich hatte heute Morgen bereits meine 2. praktische Prüfung und bin wieder durchgefallen. War eigentlich 'ne recht angenehme Fahrt. Ich war auch die ganze Zeit über guter Dinge zu bestehen, bis wir dann wieder auf dem TÜV-Gelände standen und ich mir das Résumé des Prüfers anhören musste.
Aber ich fang mal besser ganz vorne an...
Vor vier Wochen (kurz vor Ende der Sommerferien) hatte ich die erste Prüfung. Ich war in Hinblick auf Kenntnisse der Verkehrsregeln und auch auf die Handhabung eines PKW meiner Auffassung nach recht gut vorbereitet und körperlich sowie geistig topfit!
Aber das Schicksal meinte es nicht gut mit mir an jenem Morgen.
Auf dem Weg zur Prüfung fuhr ich mit meinem Roller (Peugeot Jetforce C-Tech, 45ccm) auf den Opel Corsa einer jungen Frau auf, der an einer Kreuzung nach dem Anfahren sehr plötzlich wieder abgebremst hatte, und war folglich leicht traumatisiert.
Unmittelbar nach dem Auffahrunfall kam jedoch zufällig meine Mutter an der Kreuzung vorbei gefahren. Ich hinterließ der jungen Frau meine Telefonnummer und wir beschlossen, über alles Weitere am Abend per Telefon zu reden. Dann schob ich den Roller zum nächsten Parkplatz und ließ mich von meiner Mutter zur Prüfung bringen.
Wieso ich die Prüfung trotzdem gemacht habe, und meinem Fahrlehrer nichts von dem vorherigen Unfall gesagt habe, weiß ich nicht genau. Ich kann mich nur erinnern, dass ich mich psychisch und körperlich immernoch in der Lage fühlte, die Prüfung zu bestreiten. Ich glaube, in der kurzen Zeit zwischen Unfall und Prüfung habe ich überhaupt nicht erwägt, die Prüfung abzusagen.
Trotz meiner vermeintlich guten Verfassung wurde ich schnell unsicher, denn ich geriet an den schlimmstmöglichen Prüfer. Mein Fahrlehrer hatte mir zuvor von ihm erzählt, dass er bei der Bundeswehr arbeite, sehr pedantisch sei und zudem Sexistisch (Frauen bevorzugend) und ausländerfeindlich. Ich bin zwar reiner Deutscher und sehe auch nicht sehr ausländisch aus, aber dass ich ein männliches Wesen bin, das hat er mir wohl angesehen. XD
Jedenfalls nahm er mich ziemlich hart ran und ich scheiterte gnadenlos. Ausschlaggebend war nach Ansicht des Prüfers dass ich einen kleinen Kreisel im 2. statt im 1. Gang durchfahren hatte.
Ich hätte fast laut gelacht, als er mir das gesagt hat, wäre es nicht um meinen Führerschein gegangen.
Ein Freund von mir, der seit längerem in Besitz eines Führerscheins ist, fährt durch diesen Kreisel für gewöhnlich im 3. Gang!
Dass ich vor der Prüfung einen UNfall hatte, erfuhr mein Fahrlehrer zwei WOchen später durch einen Bekannten von mir. Er war ziemlich enttäuscht, dass ich es ihm nicht verraten hatte, was er mir ganz offen sagte, und erklärte mir, dass er mich ansonsten sofort aus der Prüfung genommen hätte.
Im Nachhinein ist mir natürlich auch klar geworden, dass ich mich falsch entschieden habe. Ich bin zwar den Umständen entsprechend gut gefahren, aber in besserer Verfassung hätte ich wohl bestanden.
Heute Morgen war also die 2. Prüfung.
Ich fuhr von Anfang an sehr ruhig und, wie ich selbst fand, auch sehr ordentlich. Wir fuhren über die Landstraße in den Nachbarort, ein wenig durch die Wohngebiete und durch die Innenstadt.
Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten, abgesehen von einmal Abwürgen (war bei einem unübersichtlichen rechts vor links sehr langsam geworden und wollte im zweiten Gang wieder anfahren) und unsauberem parallelem Einparken (2 Korrekturzüge gebraucht).
Ich habe wirklich gedacht, ich hätte bestanden, als wir nach knapp 45 Minuten zurück fuhren.
Als wir auf dem TÜV-Gelände standen, dachte ich, der Prüfer wolle mich ver...en!
Angeblich hätte ich allein beim Rechtsabbiegen sage und schreibe 11 Mal keinen richtigen Schulterblick gemacht.
"15 Grad drehen reicht nicht!", hat er gesagt. Es waren eigentlich immer mindestens 90 gewesen. Er wollte wohl 150...
Hinzu kommt dass ich mir ziemlich sicher bin, dass wir im Laufe der Prüfung gar nicht so oft rechts abge
Aber ich fang mal besser ganz vorne an...
Vor vier Wochen (kurz vor Ende der Sommerferien) hatte ich die erste Prüfung. Ich war in Hinblick auf Kenntnisse der Verkehrsregeln und auch auf die Handhabung eines PKW meiner Auffassung nach recht gut vorbereitet und körperlich sowie geistig topfit!
Aber das Schicksal meinte es nicht gut mit mir an jenem Morgen.
Auf dem Weg zur Prüfung fuhr ich mit meinem Roller (Peugeot Jetforce C-Tech, 45ccm) auf den Opel Corsa einer jungen Frau auf, der an einer Kreuzung nach dem Anfahren sehr plötzlich wieder abgebremst hatte, und war folglich leicht traumatisiert.
Unmittelbar nach dem Auffahrunfall kam jedoch zufällig meine Mutter an der Kreuzung vorbei gefahren. Ich hinterließ der jungen Frau meine Telefonnummer und wir beschlossen, über alles Weitere am Abend per Telefon zu reden. Dann schob ich den Roller zum nächsten Parkplatz und ließ mich von meiner Mutter zur Prüfung bringen.
Wieso ich die Prüfung trotzdem gemacht habe, und meinem Fahrlehrer nichts von dem vorherigen Unfall gesagt habe, weiß ich nicht genau. Ich kann mich nur erinnern, dass ich mich psychisch und körperlich immernoch in der Lage fühlte, die Prüfung zu bestreiten. Ich glaube, in der kurzen Zeit zwischen Unfall und Prüfung habe ich überhaupt nicht erwägt, die Prüfung abzusagen.
Trotz meiner vermeintlich guten Verfassung wurde ich schnell unsicher, denn ich geriet an den schlimmstmöglichen Prüfer. Mein Fahrlehrer hatte mir zuvor von ihm erzählt, dass er bei der Bundeswehr arbeite, sehr pedantisch sei und zudem Sexistisch (Frauen bevorzugend) und ausländerfeindlich. Ich bin zwar reiner Deutscher und sehe auch nicht sehr ausländisch aus, aber dass ich ein männliches Wesen bin, das hat er mir wohl angesehen. XD
Jedenfalls nahm er mich ziemlich hart ran und ich scheiterte gnadenlos. Ausschlaggebend war nach Ansicht des Prüfers dass ich einen kleinen Kreisel im 2. statt im 1. Gang durchfahren hatte.
Ich hätte fast laut gelacht, als er mir das gesagt hat, wäre es nicht um meinen Führerschein gegangen.
Ein Freund von mir, der seit längerem in Besitz eines Führerscheins ist, fährt durch diesen Kreisel für gewöhnlich im 3. Gang!
Dass ich vor der Prüfung einen UNfall hatte, erfuhr mein Fahrlehrer zwei WOchen später durch einen Bekannten von mir. Er war ziemlich enttäuscht, dass ich es ihm nicht verraten hatte, was er mir ganz offen sagte, und erklärte mir, dass er mich ansonsten sofort aus der Prüfung genommen hätte.
Im Nachhinein ist mir natürlich auch klar geworden, dass ich mich falsch entschieden habe. Ich bin zwar den Umständen entsprechend gut gefahren, aber in besserer Verfassung hätte ich wohl bestanden.
Heute Morgen war also die 2. Prüfung.
Ich fuhr von Anfang an sehr ruhig und, wie ich selbst fand, auch sehr ordentlich. Wir fuhren über die Landstraße in den Nachbarort, ein wenig durch die Wohngebiete und durch die Innenstadt.
Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten, abgesehen von einmal Abwürgen (war bei einem unübersichtlichen rechts vor links sehr langsam geworden und wollte im zweiten Gang wieder anfahren) und unsauberem parallelem Einparken (2 Korrekturzüge gebraucht).
Ich habe wirklich gedacht, ich hätte bestanden, als wir nach knapp 45 Minuten zurück fuhren.
Als wir auf dem TÜV-Gelände standen, dachte ich, der Prüfer wolle mich ver...en!
Angeblich hätte ich allein beim Rechtsabbiegen sage und schreibe 11 Mal keinen richtigen Schulterblick gemacht.
"15 Grad drehen reicht nicht!", hat er gesagt. Es waren eigentlich immer mindestens 90 gewesen. Er wollte wohl 150...
Hinzu kommt dass ich mir ziemlich sicher bin, dass wir im Laufe der Prüfung gar nicht so oft rechts abge