2. Fahrstunde und total überfordert + Selbstzweifel

Hallo Community,

kurz als Vorgeschichte: Ich hatte letzten Samstag meine 1. praktische Fahrstunde, mein Fahrlehrer hat mir erstmal alles trocken erklärt (Sitz einstellen, Spiegel einstellen, Kupplung etc.) danach gings auch direkt los auf ein paar wenig befahrene Hinterlandstraßen. Natürlich hat nicht alles auf Anhieb funktioniert (FL hat immer mal wieder ins Lenkrad gegriffen, langsames Schalten etc.) aber eigentlich lief es, für meine Begriffe im Rahmen der ersten Stunde, ganz gut. Bis auf das Befahren von Kreuzungen etc., da war ich schon total überfordert mit Spiegel schauen,blinken, Bremsen + gleichzeitig Kuppeln + gleichzeitig Runterschalten + Lenken. Dachte mir aber hey des war die erste Stunde du wirst des schon noch lernen.

So heute war dann die 2.Fahrstunde. Diesmal sind wir auf ganz normal befahrene Straßen gefahren. Erstmal ging es immer nur den Straßenverlauf entlang also ohne größere Probleme. Dann ging es in ein Wohngebiet mit vielen kleinen Kreuzungen und der Horror hat angefangen. Ich war einfach wieder maßlos überfordert. Wie oben beschrieben alles gleichzeitig hinzubekommen vor allem bremsen,kuppeln,schalten und lenken ist für mich schier unfassbar schwierig. Wir sind dort dann ein paar mal im Kreis gefahren (denke mal um es explizit zu üben) aber ich hab es echt so gut wie nie hinbekommen.
Danach sind wir weiter gefahren in ein Gebiet wo wieder einige Kreuzungen, Abbiegestreifen etc waren und grundsätzlich wieder dasselbe. Und mein Fahrlehrer sagt immer nur dass ich zu lange Brauche, dass ich den ganzen Vorgang einfach konsequent durchziehen muss. Und er sagt das immer gefühlt mit einer Selbstverständlichkeit als müsste ich es halt jetzt auch mal können. Ich sag dann auch immer wieder dass ich des nicht so schnell hinbekomme aber naja da kommt dann halt nichmal ein "nicht schlimm dafür üben wirs ja" oder so zum motivieren. Vorallem kann man mir meine Überforderung in den Situationen absolut anmerken, allein schon weil meine Stimme dann zittrig wird aber iwie scheint ihm dass halt echt egal zu sein.
Mittlerweile allein schon wenn ich seh dass eine Kreuzung oder so kommt habe ich pure Angst davor es wieder nicht hinzukriegen. Dasselbe auch beim Einfahren in einen Kreisverkehr oder einbiegen in eine Einfahrt. Ich krieg das alles einfach nicht hin. Ich brauche einfach iwie zu lang zum Denken was ich als nächstes mach und wie ich es mach.
Stand jetzt kurz nach der 2.Fahrstunde ist dass ich total enttäuscht bin und ich sehr stark an mir selber Zweifel. Zudem habe ich echt große Angst vor der nächsten Fahrstunde. Ich bin normal echt nervenstark aber das macht mich echt grade krass fertig.

Als kleiner Anhang: Mein Fahrlehrer ist so echt ein netter Typ und sogar auch der Fahrschulleiter. Er sagt mir auch meistens was ich machen soll und hilft mir. Aber oftmals wenn er etwas kritisiert z.b. bei den Kreuzungen, kommt es mir eben so rüber als erwartet er dass ich das eigentlich jetzt können müsste.
Er hat mir zwar nach der Fahrt gesagt dass wir jetzt schon ziemlich viel machen und er die Fahrten immer so machen wird dass ich nie unterfordert bin ( Was meiner Meinung nach auch richtig ist). Aber wirklich aufgebaut hat mich das trotzdem nicht.

Ist es normal dass man das auch nach expliziter Übung nicht schafft? Oder bin ich echt einfach zu schlecht dafür? Zudem ist es normal soo überfordert zu sein am Anfang? Habt ihr vllt iwelche Tricks für mich?