10 Jahre alte Reifen auf Fahrschulmotorrad ok ?

  • 10 Jahre alte Reifen auf Fahrschulmotorrad ok ?
     Mommel
      schrieb am Sonntag, 20. März 2011
    Hallo zusammen,

    derzeitig befinde ich mich in der Ausbildung um die Fahrerlaubnis der Klasse Au zu erwerben.Nach der ersten Übungsstunde habe ich mit Erschrecken festgestellt,dass der Hinterreifen des Fahrschulmotorrades aus dem Jahr 2002 und der Vorderreifen aus dem Jahr 2001 stammt.

    Ich bin ja nicht übervorsichtig,stelle mir aber die Frage,ob das so ok ist.Meinen Fahrlehrer (und Fahrschulbesitzer) darauf angesprochen,reagierte dieser uneinsichtig und wies darauf hin,dass der TÜV das lediglich als leichten Mangel deklariert hätte und die Plakette erteilt hat.

    Des Weiteren hatte die Maschine Probleme bei der kontrollierten Gasannahme,da diese wohl länger gestanden hat und die Vergaser leicht verdreckt seien.Diese müssten sich erstmal "freifahren".Für mich als Fahranfänger natürlich alles andere als angenehm.

    Ein Reifenwechsel wurde kategorisch abgelehnt und mir nahe gelegt,dass ich mir eine andere Fahrschule suchen soll.

    Ich möchte hier keine Rechtsauskunft sondern lediglich von Ihnen als Profis wissen,ob ich vielleicht überreagiert habe als ich ihm sagt,dass ich mit dieser Maschine keinen Meter mehr fahre,wenn die Mängel nicht behoben wurden.

    Danke und Gruß

    Sebastian
  • Thema
    Re: 10 Jahre alte Reifen auf Fahrschulmotorrad ok ?
    Autor
      ck1.1
      schrieb am Sonntag, 20. März 2011
    Text
    Wieder die billige Fahrschule genommen?

    Chris (FL)

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: 10 Jahre alte Reifen auf Fahrschulmotorrad ok ?
    Autor
      Mommel
      schrieb am Sonntag, 20. März 2011
    Text
    Na ja,definier billig.250 € Grundbetrag, 37 €/Übungsstunde,Auslagen und Gebühren zu meinen Lasten.Das sieht für mich im Vergleich nicht nach billig aus...

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Re: 10 Jahre alte Reifen auf Fahrschulmotorrad ok ?
    Autor
      carllson
      schrieb am Sonntag, 20. März 2011
    Text
    Wie sieht es denn aus mit der Profiltiefe?

    Man sollte grundsätzlich, auch beim Auto, nicht mit über 10 Jahre alten Reifen fahren. Das sieht der Tüv genauso.

    Und beim Motorrad sollte es eigentlich so sein, dass die Reifen häufiger mal gewechselt werden sollten, auch wegen der gefahrenen Kilometer.
    Aber aufgrund der wirtschaftlichen Lage gibt es wohl Fahrschulen, die alte Reifen aufziehen lassen.
    Ich würde sagen, wenn Du kein Vertrauen in die Maschine und den Fahrlehrer hast, Fahrschule wechseln.
    Der 2001er Reifen ist ja schon sehr hart an der Grenze.

    Gruß
    carllson

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Re: 10 Jahre alte Reifen auf Fahrschulmotorrad ok ?
    Autor
      ck1.1
      schrieb am Sonntag, 20. März 2011
    Text
    Der ADAC hat ja grade einen vortrefflichen Preisvergleich gestartet. Vielleicht schaust du da mal vorbei.
    Gebühren und Auslagen zu deinen Lasten. Ja, es handelt sich ja auch um DEINEN Führerschein. Warum sollte die Fahrschule deinen Antrag bezahlen?

    Chris (FL)

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Re: Re: 10 Jahre alte Reifen auf Fahrschulmotorrad ok ?
    Autor
      flo_a
      schrieb am Sonntag, 20. März 2011
    Text
    >Der ADAC hat ja grade einen vortrefflichen Preisvergleich gestartet. Vielleicht schaust du da mal vorbei.
    >Gebühren und Auslagen zu deinen Lasten. Ja, es handelt sich ja auch um DEINEN Führerschein. Warum sollte die Fahrschule deinen Antrag bezahlen?
    >
    >Chris (FL)

    na nun mal nicht so forsch. du kamst doch mit dem kommentar "na ne billige fahrschule genommen".

    dem fragesteller ging es eigentlich nur darum, ob er als fahrschüler zu viel gefordert hat.
    darauf dann so einen unqualifizierten kommentar zu geben, disqualifiziert dich eigentlich schon wieder. und dann bist noch fahrlehrer...
    auch ging es dem themenstarter nicht darum, eine billige fahrschule empholen zu bekommen, der wink mit dem adac-fahrschulvergleich, ist da wohl völlig daneben
    *kopfschüttel*

    auch als fahrschüler hat man bestimmte rechte und pflichten. und ich meine, dass es doch mein recht ist, auf einem fahrzeug zu lernen, was technisch einwandfrei ist.
    wenn das nicnt der fall ist und die fahrschule da auch nicht abhilfe schaffen will, würde ich persönlich die fahrschule wechseln.

    10 jahre alte reifen habe an einem fahrzeug einer fahrschule nichts zu suchen - punkt.
    das fahrzeuge technisch in einem einwandfreien zustand sein sollten, dürfte ebenfalls klar sein.

    wenn sich fahrschulen das nicht leisten können, ihre fahrzeuge in schuß zu halten, dann sollten sie die fahrschule schließen.

    man ihr fahrlehrer, wenn ihr mit dem geld nicht zurecht kommt, dann müsst ihr umschulen und nen anderen beruf lernen. aber nicht immer auf die fahrschüler hauen, die euch natürlich (in der regel gerne) finanzieren.

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: 10 Jahre alte Reifen auf Fahrschulmotorrad ok ?
    Autor
      kk145
      schrieb am Sonntag, 20. März 2011
    Text
    >wenn sich fahrschulen das nicht leisten können, ihre fahrzeuge in schuß zu halten, dann sollten sie die fahrschule schließen.
    >
    >man ihr fahrlehrer, wenn ihr mit dem geld nicht zurecht kommt, dann müsst ihr umschulen und nen anderen beruf lernen.

    Ich habe nicht das Gefühl, dass die hier regelmäßig mitschreibenden FL vom Typ "Geiz ist geil" sind. Dass ein FL, der seine Preise solide kalkuliert und eine gute Ausbildung bietet, bei der Thematik etwas reizbar ist, wenn die richtige Vorlage kommt, ist aber auch verständlich: Die billige Konkurrenz macht die Preise kaputt, die Kundschaft kalkuliert das Risiko schlechter Qualität auch bei den guten mit ein. Schau dir mal

    http://de.wikipedia.org/wiki/Saure-Gurken-Problem

    an. Die Lösung steht auch dabei :)

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  • Thema
    Re: 10 Jahre alte Reifen auf Fahrschulmotorrad ok ?
    Autor
      kk145
      schrieb am Sonntag, 20. März 2011
    Text
    >Meinen Fahrlehrer (und Fahrschulbesitzer) darauf angesprochen,reagierte dieser uneinsichtig und wies darauf hin,dass der TÜV das lediglich als leichten Mangel deklariert hätte und die Plakette erteilt hat.

    Tipp für's Leben: Wenn dir beim Kauf eines Gebrauchtfahrzeugs jemand mit dieser Nummer kommt ("hat ja TÜV bekommen"), nimm die Beine in die Hand.

    Sollte das bei der letzten HU tatsächlich ein geringer Mangel gewesen sein, finde ich das schon bedenklich. Dann waren nämlich schon erste Beschädigungen (z.B. Risse, spröde Stellen) sichtbar. Andernfalls wäre das Reifenalter nicht als Mangel sondern nur als Hinweis auf dem Bericht gestanden.


    >Des Weiteren hatte die Maschine Probleme bei der kontrollierten Gasannahme,da diese wohl länger gestanden hat und die Vergaser leicht verdreckt seien.Diese müssten sich erstmal "freifahren".Für mich als Fahranfänger natürlich alles andere als angenehm.

    Angenehm ist die eine Sache, es gibt da aber noch etwas anderes: Offensichtlich bildet diese Fahrschule nicht viel auf dem Motorrad aus. Darauf deutet das Alter der Reifen (da kann pro Jahr nicht viel mehr als 1000 km damit gefahren worden sein) und der Zustand der Vergaser (lange Standzeit) hin.

    Ob die Qualität der Ausbildung sich am technischen Zustand des Fahrzeugs orientiert? Der FL mag vielleicht ein guter Fahrer sein, ein erfahrener Ausbilder ist er wohl kaum.


    >Ein Reifenwechsel wurde kategorisch abgelehnt und mir nahe gelegt,dass ich mir eine andere Fahrschule suchen soll.

    Dann ist der Fall doch klar :)

    Du solltest gezielt nach einer Fahrschule suchen, in der eine gute Zweiradausbildung stattfindet. Da wirst du bei Freunden und Bekannten etwas herumfragen müssen - das lohnt sich aber!

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: 10 Jahre alte Reifen auf Fahrschulmotorrad ok ?
    Autor
      Mommel
      schrieb am Sonntag, 20. März 2011
    Text
    Danke für die bisherigen Antworten.Natürlichj möchte ich keinen unter Druck setzen,aber ich pers. (PKW Führerschein seit 20 Jahren,LKW seit 15 Jahren) denke,dass ich mit meiner Forderung nach einer vernünftigen Ausbildungsmaschine nicht übertreibe.

    Fair wäre aus meiner Sicht gewesen,wenn er mir bei der Anmeldung gesagt hätte..."ne,geht nicht."

    Eine weitere Frage ist doch,wie sieht es im Schadensfall aus,wenn ich Kenntnis von der Sachlage hatte ?

    Ich weiß,viel hätte,könnte,würde,aber ich habe nicht ein hübsches Sümmchen für Schutzkleidung und eine Maschine mit ABS ausgegeben,dass mich meine FS mit 10 Jahre alten Reifen ins Rennen schickt.

    Wie dem auch sei,ich kündige den Ausbildungsvertrag und werde wechseln.Nach Umfrage im Freundeskreis,hat sich dort auch schon etwas herauskristallisiert,was im Vergleich zu meiner jetzigen sogar noch günstiger ist --> für den Skeptiker der mir "die billigste Fahrschule" unterstellt hat.

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Re: 10 Jahre alte Reifen auf Fahrschulmotorrad ok ?
    Autor
      kk145
      schrieb am Sonntag, 20. März 2011
    Text
    >Natürlichj möchte ich keinen unter Druck setzen,aber ich pers. (PKW Führerschein seit 20 Jahren,LKW seit 15 Jahren) denke,dass ich mit meiner Forderung nach einer vernünftigen Ausbildungsmaschine nicht übertreibe.

    Tust du nicht.


    >Eine weitere Frage ist doch,wie sieht es im Schadensfall aus,wenn ich Kenntnis von der Sachlage hatte ?

    Wenn der Reifen (bevorzugt der vordere) sich während der Autobahnfahrt entschließt, keine Lust mehr zu haben, spielt das keine Rolle mehr.

    Davon abgesehen können Fahrschüler abhängig von ihrem Ausbildungsstand und ihrer Einsichtsfähigkeit für Schäden, die sie verursachen, verantwortlich gemacht werden. Das gilt ganz besonders für den Eigenschaden. Fremdschäden sind grundsätzlich erst einmal von der Haftpflicht abgedeckt, Schäden am Ausbildungsfahrzeug fallen in die Risikosphäre der Fahrschule.


    >Ich weiß,viel hätte,könnte,würde,aber ich habe nicht ein hübsches Sümmchen für Schutzkleidung und eine Maschine mit ABS ausgegeben,dass mich meine FS mit 10 Jahre alten Reifen ins Rennen schickt.

    Ich finde das eine vernünftige Argumentation.

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Re: Re: 10 Jahre alte Reifen auf Fahrschulmotorrad ok ?
    Autor
      Peg
      schrieb am Montag, 21. März 2011
    Text
    Wie sieht das Gummi denn im Ganzen aus?
    Hast du mal die Hand drübergleiten lassen?
    Ist es noch griffig, oder wirkt es fast "hochglanzpoliert? Dann hat das Alter seine Spuren hinterlassen.
    Hast du evtl. die Stelle erfühlen können, auf der das Krad lange Zeit stand?
    Mich wundert einfach, dass eine Maschine, die zur Schulung eingesetzt wird, eher ein Problem mit dem Alter der Reifen, als mit der Profiltiefe hat.
    Ich kann mir kaum vorstellen, dass da nichts zu finden ist, was die weitere Nutzung nicht heftig in Frage stellen würde.


    Dann noch dazu:
    >>Eine weitere Frage ist doch,wie sieht es im Schadensfall aus,wenn ich Kenntnis von der Sachlage hatte ?
    >
    >Wenn der Reifen (bevorzugt der vordere) sich während der Autobahnfahrt entschließt, keine Lust mehr zu haben, spielt das keine Rolle mehr.
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

    Gelungener kann man es wohl nichts ausdrücken. ;o)
    Wobei ich mir nicht sicher bin,ob nicht dieser Smilie " :o( " die Situation besser treffen würde ....

    Ich habe selten einen Fahrschüler wie den TE getroffen, dessen gesunder Menschenverstand so ausgeprägt war um eine evtl. "vorgegaukelte Fachkenntnis" eines FL zu enttarnen.
    Respekt.
    Und auf ein langes Bikerleben!

    Andererseits: Mir ist solch ein Fall auch noch nicht zu Ohren gekommen.

    Auf den Beitrag antworten

  • Thema
    Re: Re: Re: Re: Re: 10 Jahre alte Reifen auf Fahrschulmotorrad ok ?
    Autor
      mommel
      schrieb am Montag, 21. März 2011
    Text
    Hallo
    Danke für die ganzen Antworten. Ja, es war schon alles ein bissl merkwürdig.

    Nachdem ich mit der Sprechanlage verkabelt wurde, knurpselte man mir den Knopf, womit ich mein Mikro betätigen konnte, an den linken Griff. Ergo waren ca. 40 % der Grifffläche durch meine Hand nicht nutzbar und die Hand stand 5 cm seitlich der Grifffläche über.

    Da bin ich dann erst mal nach 100 Metern rechts ran gefahren und habe gesagt, dass geht so nicht. Also wurde der ganze Kram wieder abgebaut, sodass ich ihn zwar hören, aber nicht mit ihm sprechen konnte. Na ja, hören reicht ja völlig.

    Zwischendrin nochmal rechts ran gefahren, da die Maschine Probleme mit der Gasannahme hatte und reichlich ruckelte. Hier kamen wir dann am Ende zu dem Schluss, dass die Maschine zwar kürzlich gewartet, aber die Vergaser nicht gereinigt wurden. War natürlich blöd, wenn sie nur zögerlich Gas annimmt, vor allem wenn sie dann irgendwann „kommt“.

    Der Vorderreifen fiel mir erst dadurch auf, dass er seitlich „blank“ war. Also Profiltiefe ok, glänzte aber, was ja ungewöhnlich. Der Druck mit dem Daumennagel ins Gummi bestätigte dann meine Vermutung, dass der Reifen ausgehärtet sei. Als Vergleich diente meine Maschine mit Reifen aus 3610 und die meines Kumpels mit Reifen aus 1808.

    Die Maschine ist aus 2001 mit 10000 km gelaufen.

    Gruß Mommel

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