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Sonntag, 24. November 2024

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Text der Nachtricht:

>Letzte Fahrstunde war ich voll durcheinander. Ich bekam plötzlich starke Angst und meine Leistung entprechend, also katastrofal. Ich mußte gegen die Tränen kämpfen. Mein Fahrlehrer sagte: Kannst du jetzt zur Tankstelle fahren? Wir mußen reden.
>
>Mein Fahrlehrer sagte: Du hast heute ein schlechter Tag, das sehe ich. Dein Tagesform ist nicht gut und deine Leistung hängt da von ab. Etwas beschwärt dich. Es ist sinnlos, in diesem zustand fahren. Ich schlage vor, daß wir jetzt die Doppelstunde beenden, und daß du heute nichts bezählst. Es ärgrlich zu bezählen, wenn es fur dich sowieso kein Nütz hat . Du kriegst die Doppelstunde zurück wenn du dich besser fühlst. Ich weiß daß du besser kannst als das.
>
>Ein Gefühl von Niederlage breitete sich schnell aus, ich fühlte mich wertlos und schämte mich.
> Bin ich wirklich so unfähig? Was denkt er jetzt von mir? Versagen.....
> Solche Tage haben wir alle sagte mein Fahrlehrer, du bist doch nicht die einzige. Ich habe auch Tage an denen ich nicht in der Lage bin, Auto zu fahren, wenn ich zu wenig geschlafen habe oder zu wenig gegessen.
> Zwar behauptests du daß du dumm bist, aber in deinem Beruf trägst du viel Verantwortung und bist für Medisinausgabe zustandig. Das käme nicht in Frage, wenn du dumm wärest. 
> Du hast jetzt einen neuen Job, sei froh darüber.
> Denk darüber nach wie wichtig dein Job ist und daß du für andere Menschen da bist ( bin Hilfspflegerin), das ist viel wichtiger als Autofahren. Dein Job fordert viel von dir und nimmt Fokus und Kapasität weg weil du neue Routinen und Leute kennenlernen mußt. Das Autofahren kehrt zurück wenn du mit den Aufgaben bei deiner Arbeit vertraulich bist.
>
>Autofahren definiert nicht dich oder wer du bist, leg nicht deinen Selbstvertrauen in den Führerschein. 
> Stell dir vor, es gibt viele junge Menschen die alles macht um suverän in einem Sport zu sein. Es ist deren Identität, und dann plätzt eines Tages alles durch eine Sportverletzung. Was denn mit dem Selbstwert? Autofahren und Sport ist nicht alles und das einzige im Leben.
> Und Übrigens, wenn Leute dir erzählen daß sie den Führerschein schneller als dich geschafft haben, sagen sie es wahrscheinlich nur um besser als dich zu fühlen.
>
>Und dann sagte er. Versprech mir daß du nächestes Mal erzählst wenn du dich nicht wohl fühlst, dann suchen wir uns kostenlos einen neuen Termin aus. Kopfweh, Angst samt andere faktoren die das Autofahren prägen können, hören nicht zusammen. Ich fühlte mich besser.
> Ich umarmte ihn spontan aber sagte hinterher: nein das war unpassend oder?
> Er beantwortete das mit einer zweiten Umarmung.
> Mein Fahrlehrer ist nie personlich. Er fragt mich selten: wie geht es dir? Und spricht nie über sich selbst. Aber wenn es wirklich gielt und voran meine Herausvorderungen liegen, versteht er was ich brauche.
>
>Liebe Grusse Lina, Norwegen

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