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Samstag, 16. November 2024

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Text der Nachtricht:

>Hallo ihr,
>
>ich muss mir meinen Frust jetzt einfach mal ein wenig von der Seele schreiben. Ich bin heute zum zweiten Mal durch die praktische Prüfung gefallen und langsam werde ich etwas verzweifelt...
>In der 1. Prüfung habe ich mir mehrere kleinere Patzer erlaubt, also habe am Berg abgewürgt, Blinker falsch gesetzt... Aber richtig versaut hab ichs dann erst, als es schon zurück zum TÜV ging und ich versucht habe, im 2. Gang anzufahren ... das wars dann. Konnte ich auch noch nachvollziehen, weil ich selbst gemerkt habe, dass ich teilweise unkonzentriert war. Der Prüfer war auch noch ganz ok, also keiner der einen anmault, wenn man was falsch macht.
>Heute wars dann wieder soweit. Von 4 anderen, die vor mir dran waren, hatte nur einer bestanden. Alle meinten, dass der Prüfer ziemlich griesgrämig wäre und einen schnell verunsichern würde. Als ich dann im Auto saß, gings aber eigentlich ganz gut. Hab mich auch gewundert, dass die anderen so gemeckert haben, weil der Prüfer bei mir echt in Ordnung war. Dann aber nach 30 Minuten Ausfahrt an einem Supermarktparplatz. Man konnte nach links und nach rechts abbiegen. Neben mir stand einer, der links abbiegen wollte, ich woltte rechts. Als der Linksabbieger losgefahren ist, bin ich mit ihm parallel losgefahren. Aber auf meiner Spur kam dann ein Wagen ziemlich schnell an. Es hat mir zwar gereicht, aber ich hab ihn ausgebremst... Vorfahrtsverstoß, kein Führerschein. Der Prüfer hat dann aber am Ende sogar noch zu mir gesagt, dass ich bis zu diesem Punkt mit Abstand am besten von allen Prüflingen, die er an diesem Tag hatte, gefahren wäre. Und jetzt könnte ich erst recht heulen...
>
>Es ist nicht so, dass ich nicht Autofahren kann, aber mir passieren immer wieder diese Kleinigkeiten. Es liegt nicht mal an der Aufregung. Klar bin ich aufgeregt, aber nichts, was ich nicht unter Kontrolle hätte. Ich will unbedingt den Führerschein. Vor allem dieses Gefühl, wenn Freunde von Autofahren und Führerschein reden und man selbst sitzt daneben und weiß, man hat schon wieder versagt, ist schrecklich. 
>Aber inzwischen traue mich nicht mal mehr an die dritte Prüfung heran , weil ich Angst hab, dass ichs mir wieder versaue.
>Und in vier Wochen fahre ich für ein halbes Jahr nach Frankreich. Das heißt, wenn ich die nächste Prüfung nicht schaffe, kann ich es erstmal vergessen, was den Druck im Moment natürlich noch erhöht...
>
>Gibt es andere, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben bzw. mehrmals durchgefallen sind? Wie seid ihr damit umgegangen?
>Und hat jemand noch Tipps für mich, wie ich wieder ein wenig Mut für die nächste Prüfung fassen kann?
>
>Liebe Grüße
>Sophie

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