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Sonntag, 17. November 2024

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Text der Nachtricht:

>Zuerst einmal vorweg:
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>>und wenn ich den Schulterblick mache habe ich angst dass ich gegen eine Wand fahre da man ja beschleunigt und wegschaut.
>
>Das ist kein spezielles Autobahn-Problem. Wenn du Fahrt- und Blickrichtung noch nicht trennen kannst, ist das eher ein Indiz dafür, dass es noch zu früh in der Ausbildung ist, um schon auf der Autobahn zu fahren. Aber gut...
>
>
>>Könnt ihr mir bitte Tipps gegen meine Angst geben und Tipps was ich überhaupt auf den Beschleunigungsstreifen alles machen soll/muss wie viel kmh ? wann Schulterblick ? usw. 
>
>Zuerst die Vorbereitung: Du fährst die Kurve vor dem Beschleunigungsstreifen mit höchstens 50 km/h und meist im 3. Gang an. Sind (insbesondere langsame) Fahrzeuge vor dir, solltest du jetzt einen ausreichenden Abstand aufbauen, dass du später ungehindert auffahren kannst. Sobald die durchgezogene Linie links endet und du also wechseln dürftest, blinkst du links.
>
>Oberste Priorität auf dem Beschleunigungsstreifen hat eine gute Verkehrsbeobachtung. Sobald die durchgehende Fahrbahn einsehbar ist, wird also sofort in beiden Spiegeln (hauptsächlich außen) der Verkehr auf der durchgehenden Fahrbahn beobachtet. Dort suchst du eine geeignete Lücke. Gute Lücken sind vor langsamen und hinter schnellen Fahrzeugen - die werden nämlich mit der Zeit größer. Erst dann wird richtig beschleunigt, und zwar zielgerichtet auf die Lücke hin. Also nicht sofort blind Vollgas geben, sondern zurerst allenfalls leicht beschleunigen. Wenn dann mal tatsächlich kein Platz ist, kommst du sonst mit Schwung am Ende des Beschleunigungsstreifens an und kannst nicht nach links wechseln.
>
>Die Spiegel werden dabei ständig weiter beobachtet. Ein erster Schulterblick wäre jetzt (d.h. nach der Suche) sinnvoll. Ein zweiter Schulterblick muss (!) dann unmittelbar vor dem Fahrstreifenwechsel stattfinden.
>
>Unter "normalen" Umständen (was ist schon normal?) findet der Fahrstreifenwechsel dann bei ca. 90 km/h statt, falls das der Fließverkehr zulässt. Danach wird im 4., später auch im 5. Gang bis zur Zielgeschwindigkeit beschleunigt. Falls beim Spurwechsel die zul. Höchstgeschwindigkeit schon erreicht ist, kann man auch sofort maximal hochschalten (also 3-5 bzw. 3-6).
>
>Jetzt noch was zur Beruhigung: Ein geübter Fahrer kommt unter normalen Umständen mit der Hälfte des Beschleunigungsstreifens - manchmal auch mit nur einem Drittel davon - aus. Da sind also reichlich Reserven vorhanden, die von einem Anfänger, schwach motorisierten Fahrzeugen oder bei ungünstiger Verkehrslage noch genutzt werden können. Wichtig ist das Evidenzerlebnis, d.h. das selbst erlebte Gefühl, dass der Ablauf tatsächlich funktioniert.

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