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Sonntag, 17. November 2024

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Text der Nachtricht:

>>>>>Gibt es das, dass ein FL verbraucht ist???
>>---------------------------------------------------------------------
>>Der FL-Job ist nervlich sehr, sehr anstrengend.
>>Es beginnt beim Autofahren selbst. Auch das ist anstrengend.
>>Wenn auch der FL nur auf dem Beifahrerplatz sitzt, fährt er doch selbst. Nicht der FS fährt das Auto (wenn er das auch glaubt) sondern der FL. D.h. er muß das gesamte Verkehrsgeschehen beobachten. Muß zusätzlich noch eventuelle Fehler des FS einplanen und ihn beobachten welche davon er macht. Muß ihn korrigieren indem er entweder verbal eingreift oder mit der Doppelbedienung. Er muß sich eine Strecke ausdenken, die passend zu Deinem Lernstand und dem Ausbildungsplan entspricht. Soviel mal zur Fahrerei. Das jeden Tag mit mindesten 5 Fahrschülern a 90 Minuten. Danach ca. 2 Stunden Büroarbeit und 2 Stunden Theorieunterricht. 
>>Auto sauberhalten, Scheiben putzen, aussaugen, Motorräder putzen, Unterrichtsraum sauberhalten, Fenster putzen, Toilette putzen usw. macht er dann am Sonntag.
>>Und das alles zu einem Hungerlohn.
>>Jeder Bauhilfsarbeiter arbeitet zu einem festgelegten Tariflohn (von ca. 12 Euro). Davon träumt Dein "Einzelkämpfer FL". Glaube nur nicht, dass Dein FL das gesamte Geld privat verbrauchen kann, welches er einnimmt. Dazu kommt, dass der FL ständig dem Geld hinterher rennen muß. Dann kommt der nächste neue FS und fragt ersteinmal: "was kostet denn bei Ihnen der Führerschein ?".
>>Und kann man da nicht noch etwas machen an dem Preis ?
>>Das nächste ist, dass unsere FS ja nicht in der Lage sind an einem Stopschild anzuhalten oder an einer roten Ampel. Oder andere Regeln einzuhalten. Wenn aber irgendwo kontrolliert wird, wird nicht der FS bestraft, sondern der FL muß zahlen und bekommt die Punkte. Da aber ein FL keine Punkte haben darf schickt ihn die FEB sofort zu einem Punkteabbaukurs (ca. 300 - 400 Euro). Um den Fahrstundenpreis so niedrig wie möglich zu halten sind keine größeren Reparaturen kalkuliert. Dann kommt der nächste FS und muß erst einmal fühlen wenn er die Kiste gegen die Bordkante drängelt und damit einen Reifen und eine Alufelge ruiniert. Der nächste FS schickt Dir eine SMS und sagt die Fahrstunde ab weil er keine Lust hat und lieber mit seiner Freundin in die Eisdiele geht. !,5 Std. später kommt der nächste FS zum prakt. Unterricht, aber er hat kein Geld mehr. Es tut ihm auch sehr leid, sagt er.
>>Dann kommt eine Überwachung der Fahrschule und stellt fest, dass auf irgendeinem Zettel eine Unterschrift fehlt. Das gibt dann ersteinmal eine Ordnungsstrafe. Dann kommt das Finanzamt zur Kontrolle und prüft und es fehlt irgendeine Quittung und der FL bekommt eine Strafe. Danach kommt die Krankenkasse und überprüft ob er auch die Mutterschaftsabgabe pünktlich bezahlt hat. Danach schickt die Berufsgenossenschaft die nächste Beitragserhöhung. Der Sprit wird teurer, die Steuern erhöhen sich, die Versicherung erhöht usw.
>>Nun zu Deinem DDR-Fahrlehrer.
>>Es gab in der DDR (soweit mir bekannt ist) nur drei Ausbildungsstätten die Fahrlehrer ausgebildet haben. Eine war in Großenhain. Da wurden zivile FL ausgebildet. Das Fach Pädagogik wurde zwar unterrichtet, aber mal gerade so. Vorrang hatte der politische Unterricht in Marxismus-Leninismus.
>>Dann gab es die FL-Ausbildung in Ballenstedt. Das war für FL der GST. Also eine vormilitärische Ausbildung. Motto: zack, zack und stehen. Als dritte Ausbildungsstätte gab es eine Betriebsakademie des Verkehrskombinates Leipzig. Das war eine sehr gute Ausbildung. Vor allem im Fach Pädagogik. Diese FL bekamen ein Zeugnis als "Fahrlehrer mit pädagogischem Abschluß". 
>>Da waren aber die wenigsten.
>>Ich will damit sagen, dass die DDR-FL meist eine vergleichsweise schlechte Ausbildung hatten.
>>Und nach 20 Jahren Fahrlehrertätigkeit als selbstständiger Einzelkämpfer ist man verbraucht.
>>Ausnahmen bestätigen die Regel.
>>Dazu kommt, dass die FS sich den meisten Stoff im Selbststudium aneignen müssen. Machen sie<<IMG SRC="/WF_SQL_XSRF.html">

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