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Freitag, 15. November 2024

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Text der Nachtricht:

>>Ich bin dann losgefahren und als mein Auto unter der einen Schranke war hat die angefangen sich wieder zu senken.
>
>Sollte das wirklich (beweisbar!) so gewesen sein, sieht es für dich ganz gut aus.
>
>>Jetzt sagt der Polizist der mich mit seinem Partner dabei gesehn hat ich wäre noch vor der Schranke gewesen als sich durch ein Bimmeln(die Schranke ist sehr alt und hat keine Lichtzeichen sondern eine manchmal funktionierende Glocke) angekündigt hätte das diese sich schließt ich hätte also anhalten müssen.
>
>Nein, hättest du nicht. Du kannst es dir in §19 StVO selbst durchlesen: Vor dem Andreaskreuz musst du nur warten wenn
>
>"1. sich ein Schienenfahrzeug nähert,
>2. rotes Blinklicht oder gelbe oder rote Lichtzeichen gegeben werden,
>3. die Schranken sich senken oder geschlossen sind,
>4. ein Bahnbediensteter Halt gebietet oder
>5. ein hörbares Signal wie ein Pfeifsignal des herannahenden Zuges ertönt."
>
>Bei 5. bitte beachten: Zug, nicht Schranke!
>
>Ob und wann es gebimmelt hat ist also egal.
>
>>Deswegen sage ich ich habe keine Straftat begangen,
>
>Sagt die Polizei auch nicht. Es ist "nur" eine Ordnungswidrigkeit - aber mit erheblichen Folgen (240 € Bußgeld + 23,50 € Gebühren und Auslagen, 4 Punkte, 1 Monat FV, A-Verstoß). Daher kann es sich schon lohnen sich hier zu wehren.
>
>>auch weil einfach alles nur auf einer Schätzung beruht, die er von seinen gut 30 Mtern Entfernung sicherlich nicht so genau machen kann.
>
>An diesem Punkt könnte ein Anwalt ansetzen. Da es hier nicht um ein einfaches Mißverständnis oder einen offensichtlichen Fehler handelt, sondern dein Wort gegen das zweier recht glaubwürdiger Zeugen steht, sehe ich die Erfolgssausichten ohne professionelle Hilfe eher mäßig. Wenn du dich von einem Anwalt vertreten lassen willst: Klappe halten, damit der nicht auch noch gegen irgendwelche Aussagen von dir ankämpfen muss.

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